Die Beißkraft von Hunden wird in Pfund pro Quadratzoll (PSI) gemessen. Menschen schaffen zwischen 120-140 PSI. Hunde haben teilweise ein bis zu 6-fach stärkeres Gebiss.
In aller Regel haben größere Hunde auch einen stärkeren Biss als kleinere Hunde. Das erkennst du auch an diesem Ranking sehr gut. Es gibt jedoch auch vereinzelte Ausnahmen.
Das weltweit stärkste Gebiss haben jedoch Krokodile. Sie schaffen es im Vergleich zu Hunden auf bis zu 3700 PSI. Im Folgenden lernst du über die Beißkraft der top 26 Hunde.
#26 Malinois – 195 PSI
Der Malinois ist ein kurzhaariger Schäferhund aus Belgien. Der intelligente Vierbeiner wurde als Arbeitstier gezüchtet und eignet sich sehr gut als zuverlässiger Wachhund. [1]
Der Vierbeiner haart wenig, ist sehr gut trainierbar, gehorsam und hat einen mittelstarken Jagdtrieb. Er benötigt viel Auslauf und lässt sich sehr vielseitig einsetzen.
Auch als Familienhund ist der Malinois gut geeignet. Er ist sehr zutraulich und kommt gut mit Kindern aus. Fremden Menschen gegenüber ist der Vierbeiner zunächst skeptisch.
Die Hunderasse machte insbesondere 2011 Schlagzeilen, weil sie für das Aufspüren von Osama Bin Laden verantwortlich war. Der Malinois gehört zu Hunden mit stärkster Beißkraft.
Fun Fact: Als Polizei- oder Militär-Hund ist der ausdauernde Malinois ebenfalls sehr beliebt. Er wird dabei auch für Lufteinsätze eingesetzt. Der Vierbeiner ist also ein perfekter Skydiver.
#25 Englische Bulldogge – 210 PSI
Die Englische Bulldogge ist eine entspannte Hunderasse aus England. Ihren Namen hat sie, weil sie früher für blutige Kämpfe mit angeketteten Bullen eingesetzt wurde. [2]
Dieser “Sport” ist heute lange verboten. Der Vierbeiner ist seitdem sehr beliebt als ruhiger Familienhund. Viele Bulldoggen sind so faul, dass sie kaum das Haus verlassen wollen.
Sie brauchen daher nur wenig Auslauf, haben einen schwachen Jagdtrieb und bellen sehr wenig. Der Nachteil ist, dass sie weniger gut trainierbar sind und ihren eigenen Kopf haben.
Zudem gehören sie zu den Hunderassen mit dem stärksten Gebiss. Häufig leiden die Hunde unter Atemproblemen und Übergewicht. Ihre Lebenserwartung liegt bei 8-10 Jahren.
Fun Fact: Erfahrungsberichten nach sollen diese Vierbeiner besonders häufig Schnarchen und Pupsen. Beides soll auf anatomische Gründe zurückgehen.
#24 Chow-Chow – 220 PSI
Der Chow Chow ist ein wachsamer, unabhängiger Vierbeiner. Sein Spitzname ist “schwarz-züngiger Löwe”. Dies geht auf sein Löwen-ähnliches Aussehen zurück. [3]
Gezüchtet wurde die Hunderasse in China. Dort diente der Vierbeiner lange Zeit als Arbeits- und Schlittenhund. Teilweise wurden die Vierbeiner aber auch geschlachtet und gegessen.
Die Hunde mit der stärksten Beißkraft gelten als “sehr riskant” und werden daher auf Kampfhund-Listen geführt. Einen Chow Chow zu halten kann also teuer werden.
Mit der richtigen Erziehung können die Vierbeiner ruhige Begleiter werden. Chow Chows bellen sehr wenig und haben nur einen schwachen Jagdtrieb. Sie haaren allerdings sehr viel.
Fun Fact: Diese Rasse wird bereits seit mehr als 4.000 Jahren in China gezüchtet. Sie gehört damit zu einer der ältesten Hunderassen der Welt.
#23 Belgischer Schäferhund – 224 PSI
Der Belgische Schäferhund gehört zu den vier Unterarten des Schäferhundes. Aufgrund seiner Einzigartigkeit wurde das schöne Tier als eigenständige Rasse anerkannt. [4]
Der Vierbeiner ist sehr intelligent und selbstbewusst. Er lässt sich sehr gut trainieren, hat aber einen sehr starken Jagdtrieb und benötigt sehr viel Auslauf.
Zudem haart der Vierbeiner sehr stark. Als Familienhund zeigt er sich verspielt und zutraulich. Er kommt gut mit Kindern und weiteren Hunden aus.
Die Hunderasse mit stärkster Beißkraft lässt sich sehr vielseitig einsetzen und ist daher bei der Polizei o.ä. sehr beliebt. Für die Wohnung ist dieses aktive Tier eher nicht geeignet.
Fun Fact: Viele Menschen haben großen Respekt vor dieser Hunderasse. Sie dienen häufig nicht nur als Wachhunde in Regierungseinrichtungen, sondern ebenso beim Zoll oder als Drogenspürhunde an Landesgrenzen.
#22 Rhodesian Ridgeback – 224 PSI
Der Rhodesian Ridgeback zählt zu den Hunderassen mit stärkster Bisskraft. Er wurde als Jagdhund gezüchtet und hat den Ruf, es auch mit Löwen aufnehmen zu können. [5]
Heute gehört das schöne Tier zu den 50 beliebtesten Rassen weltweit. Dabei sollte nicht unterschätzt werden, wie muskulös und stark dieser Vierbeiner ist.
Er wiegt bis zu 50 kg. Da er sehr eigensinnig ist, lässt sich der Ridgeback weniger gut trainieren. Er braucht viel Auslauf und hat einen sehr starken Jagdtrieb.
Charakterlich zeigt sich der Vierbeiner ehrwürdig und durchsetzungsstark. Es ist umstritten, ob sich in ihm auch ein Windhund verbirgt. Seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 40 km/h.
Fun Fact: Wenn es diesen Vierbeinern draußen zu warm wird, dann graben sie sich ein großes Loch, um sich in der kalten Erde zu erfrischen.
#21 Alano Español – 227 PSI
Der Alano Español ist eine Mastiff-Art aus Spanien. Gezüchtet wurde der Vierbeiner als Jagd- und Wachhund. Teilweise wurde er auch für Stierkämpfe eingesetzt. [6]
Die Vierbeiner sind sehr wachsam und territorial. Sie zeigen ich Fremden gegenüber skeptisch. Mit Kindern kommen die Hunde mit der stärksten Beißkraft aber sehr gut aus.
Trotzdem werden sie nur selten als Haushunde gehalten. Sie sind nicht für Anfänger geeignet und sind schwer trainierbar. Alanos brauchen außerdem sehr viel Auslauf.
Sie haben einen starken Jagdtrieb. Die Vierbeiner haaren und bellen wenig. Es sind zuverlässige und geduldige Tiere. Allerdings neigen sie zu Dominanz.
Fun Fact: Während die meisten Hunderassen zwischen 12-14 Stunden täglich schlafen, reichen dem unermüdlichen Alano Español rund 6-8 Stunden Schlaf täglich aus.
#20 Dobermann – 228 PSI
Der Dobermann ist eine deutsche Hunderasse. Die Vierbeiner werden 63 – 72 cm hoch und stellen ideale Wachhunde dar. Von Natur aus sind die Vierbeiner territorial und wachsam. [7]
Ursprünglich gezüchtet wurde diese Hunderasse mit stärkster Beißkraft und Ausdauer von einem Steuereintreiber. Die Hängeohren der Hunde wurden früher kupiert.
Die spitz zugeschnittenen Ohren sollten den Vierbeiner respekteinflößender wirken lassen. Heute ist das Kupieren von Ohren oder Ruten in Deutschland verboten.
Dobermänner sind sehr gut trainierbar und haben nur einen sehr schwachen Jagdtrieb. Sie bellen wenig und haaren viel. Auch in Apartments lassen sich die loyalen Tiere gut halten.
Fun Fact: Der Dobermann gilt als mutiger Bodyguard unter den Hunden. Eine Schwäche haben die Tiere allerdings trotzdem: Kälte. Denn da sie kaum Körperfett besitzen, können sie sich im Winter nicht warm halten und benötigen einen Mantel.
#19 Deutscher Boxer – 230 PSI
Der Deutsche Boxer ist ein gut trainierbarer Vierbeiner mit mittelstarken Jagdtrieb. Weltweit gilt das freundliche, verspielte Tier als eine der beliebtesten Hunderassen. [8]
Der Vierbeiner kommt sehr gut mit Kindern aus und stellt den idealen Familienhund dar. Die Hunde sind beschützerisch, geduldig und liebevoll. Auch für Apartments sind sie geeignet.
Die Hunde mit stärkstem Biss dienten früher als Jagdhunde. Ihre kurze Schnauze erlaubte es, dass sie ihre Beute festhalten und gleichzeitig schnaufen konnten.
Boxer sind sehr zutraulich zu ihrer Familie und können nur schlecht alleine bleiben. Sie kommen nur schlecht mit Kälte und Hitze aus. Sie brauchen viel Auslauf und haaren viel.
Fun Fact: Was haben Boxer und Ziegen gemeinsam? Wenn du ihnen einen Ball gibst, dann nehmen sie Anlauf und stoßen diesen mit ihrem Kopf.
#18 Labrador Retriever – 230 PSI
Der Labrador Retriever ist ein Wasserhund aus England. Gezüchtet wurde der Vierbeiner als Jagdhund für Wasservögel. Doch er eignet sich auch gut als Therapie- oder Blindenhund. [9]
Der Vierbeiner ist sehr intelligent und lässt sich sehr gut trainieren. Er braucht viel Auslauf und haart viel. Zudem gehört er zu den bellfreudigen Hunderassen, die Geräusche melden.
Als Spürhunde sind diese Vierbeiner sehr gut geeignet. Ihre Nase ist so gut, dass sie sogar Krebszellen erschnüffeln können. Mit etwas Übungen können sie sogar Fischen lernen.
Doch die Vierbeiner sind außerdem auch eine Hunderasse mit der stärksten Beißkraft. Sie kommen in der Regel gut mit Kindern oder weiteren Haustieren aus.
Fun Fact: Diese Hunde sind leidenschaftliche Schwimmer. Leider werden sie aber nicht so gern gebadet.
#17 American Pit Bull Terrier – 235 PSI
Der American Pit Bull Terrier stammt aus den USA und wird umgangssprachlich als Pitbull bezeichnet. Der Vierbeiner wurde ursprünglich für wilde Hundekämpfe eingesetzt. [10]
Heutzutage werden diese Hunde mit stärkster Beißkraft sehr vielseitig eingesetzt. Vom Schäfer- bis zum Therapiehund. Der gehorsame American Pit Bull Terrier fügt sich gut ein.
Als Wachhunde sind die Vierbeiner nicht gut geeignet. Sie brauchen viel Liebe und Aufmerksamkeit. Zu Unrecht haben die zutraulichen Hunde einen schlechten Ruf.
Pit Bull Terrier werden bis zu 15 Jahre alt. Es sind muskulöse, kräftige Tiere. Fremden Hunden gegenüber reagieren sie häufig feindselig. Sie lassen sich aber gut trainieren.
Fun Fact: Bücher sollten nicht nach ihrem Einband bewertet werden! Pit Bulls mögen zwar respekteinflößend aussehen, sind jedoch nicht gefährlicher als andere Hunderassen auch.
#16 Deutscher Schäferhund – 238 PSI
Der Deutsche Schäferhund wurde ursprünglich für die Arbeit gezüchtet. Da er exzellent trainierbar ist, wurde er auch als Wach-, Polizei- und Schutzhund beliebt. [11]
Die Hunderasse mit größter Beißkraft ist rund 120 Jahre alt und gilt nach dem Labrador als die beliebteste Hunderasse der Welt. Auch Anfänger kommen gut mit dem Schäferhund klar.
Der intelligente Vierbeiner hat einen starken Jagdtrieb und braucht viel Auslauf. Er haart sehr viel und toleriert fremde Hunde nur teilweise. Einsamkeit mag der loyale Vierbeiner nicht.
Deutsche Schäferhunde kommen gut mit Kälte aus. Sie sind der Familie gegenüber zutraulich und verstehen sich mit Kindern. Sie gelten als die intelligentesten Hunde weltweit.
Fun Fact: Da der Hintern vieler Exemplare dieser Rasse besonders tief hängt, werden die Hunde umgangssprachlich häufig als “halb Hunde, halb Frösche” beschrieben.
#15 Deutsche Dogge – 238 PSI
Die Deutsche Dogge ist eine große Hunderasse, die zwischen 8 und 10 Jahre alt wird. Alternativ werden die Vierbeiner als German Mastiff bezeichnet. [12]
Gezüchtet wurden die sanftmütigen, geduldigen Tiere als Jagdhunde für große Wildtiere in Deutschland. Sie gehören zu den Hunden mit der stärksten Beißkraft.
Obwohl die Vierbeiner sehr menschenbezogen und zutraulich sind, sollten sie wegen ihrer Größe und Stärke nicht zu Anfängern kommen. Sie sind nicht für Wohnungen geeignet.
Die Vierbeiner haben einen mittelmäßigen Jagdtrieb, haaren sehr viel und brauchen sehr viel Auslauf. Es sind aber ruhige, unterwürfige Hunde, die wenig bellen.
Fun Fact: Diese Hunde wiegen bereits mit einem Jahr um die 50 kg und vertilgen entsprechend viel Fleisch bzw. Futter pro Tag.
#14 Bullterrier – 269 PSI
Der Bullterrier ist ein Vierbeiner aus England. Gezüchtet wurde die Hunderasse mit stärkster Beißkraft als Kampfhund. Es ist eine Kreuzung aus Bulldogge und Terrier. [13]
Die Vierbeiner lassen sich sehr gut trainieren, haben aber einen starken Jagdtrieb. Sie sind sehr aktiv und brauchen daher viel Auslauf. Vom Wesen sind sie verspielt und unabhängig.
Als Familienhund eignen sich die Vierbeiner gut. Sie können in der Wohnung gehalten werden und sind sehr zutraulich zur Familie und zu Kindern. Sie lieben das Spielen.
Die Hunderasse kommt nur schlecht allein zurecht und reagiert teilweise aggressiv auf fremde Hunde oder Menschen. Eine frühe Sozialisierung ist bei diesen Tieren unabdingbar.
Fun Fact: Preisfrage – was denkst du, wie diese Vierbeiner umgangssprachlich noch genannt werden? Schau dir als Tipp einfach mal ihre Kopfform an …
#13 American Bulldog – 305 PSI
Der American Bulldog ist ein Vierbeiner aus den USA. Gezüchtet wurde der Hund mit höchster Beißkraft und energetischem Wesen. Er lässt sich vielseitig einsetzen.
Der muskulöse Hund hat ein energisches, selbstsicheres Wesen. Er eignet sich als Arbeits- und Jagdhund. Früher wurde er auch als Kampfhund eingesetzt. [14]
Im Zweiten Weltkrieg wäre die Hunderasse fast ausgestorben, doch heute haben sich die Zahlen wieder gefangen. Der American Bulldog eignet sich auch als Familienhund.
Er liebt die Aufmerksamkeit und lässt sich relativ gut trainieren. Trotzdem sollte die Erziehung nicht unterschätzt werden. Dieser Vierbeiner ist kein Anfänger-Hund.
Fun Fact: Bei kurzhaarigen Hunden denken viele, dass sie wenig haaren. Wer einen American Bulldog zuhause hat, weiß, dass dies absolut falsch ist.
#12 Siberian Husky – 320 PSI
Der Siberian Husky ist eine nordische Hunderasse aus den USA. Gezüchtet wurden die schönen Tiere als Schlittenhunde. Später wurden sie auch als Wach- oder Familienhund beliebt. [15]
Weltweit liegen die Vierbeiner unter den Top 20 der beliebtesten Rassen. Kaum einer weiß, dass es die Hunderasse mit der stärksten Beißkraft ist. Zudem sind sie schwer trainierbar.
Genetisch haben diese freiheitsliebenden Tiere starke Ähnlichkeit mit nordasiatischen Wölfen. Und auch optisch ähneln sie den Wildtieren sehr. Ihr Fell ist extrem kältebeständig.
Die Vierbeiner sind extrem ausdauernd und brauchen sehr viel Auslauf. Sie haben einen mittelmäßigen Jagdtrieb und haaren sehr viel. Ausbüxen gehört außerdem zu ihren Hobbies.
Fun Fact: Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Es gibt Geschichten über Huskies, die selbst 2,5 Meter hohe Zäune problemlos bewältigen können.
#11 Rottweiler – 328 PSI
Der Rottweiler ist ein Vierbeiner aus Deutschland. Er zählt zu den Hunden mit stärkster Beißkraft und einem starken Jagdtrieb. Ideal ist er als Schäfer- oder Wachhund. [16]
Das schwere Tier wiegt etwa 60 kg und wird zwischen 8 und 10 Jahre alt. Rottweiler sind furchtlose, ruhige Tiere. Sie sind gut trainierbar und brauchen viel Auslauf.
Diese Hunde sollten stets in erfahrene Hände, da sie sehr einschüchternd und stark sein können. Nicht jeder kommt mit so einem Tier klar. Es sind ideale Wachhunde.
Häufig zeigen sich die Vierbeiner aggressiv gegenüber Artgenossen. Bei Kindern im Haus sollten die Hunde früh an diese gewöhnt werden, da sie einen starken Hütetrieb haben.
Fun Fact: Diese Vierbeiner sind auch als “Metzgerhunde” bekannt. Ihre Aufgabe lag darin, Vieh zu schützen und die schweren Karren mit geschlachtetem Vieh zum Marktstand zu ziehen.
#10 Staffordshire Bullterrier – 328 PSI
Diese Terrier-Art stammt aus England und ist vor allem als “Staffy” bekannt. In einigen Ländern ist diese Hunderasse auf der Kampfhundeliste oder sogar verboten. [17]
Früher wurden die Vierbeiner häufig bei Hundekämpfen eingesetzt. Sie gehören zu den Hunderassen mit stärkstem Gebiss und einem schwachen Jagdtrieb.
Staffordshire Bullterrier bellen mittelmäßig viel und brauchen mäßigen Auslauf. Sie sind weniger gut trainierbar und sollten daher nur in erfahrene Hände.
Mit Kindern und Fremden verstehen sich die Vierbeiner aber gut. Sie lieben es zu nagen und sind sehr loyal. Weltweit liegen sie auf Platz 80 der beliebtesten Hunderassen.
Fun Fact: Paradoxerweise machten diese Hunde, nachdem Hundekämpfe verboten wurden, Karriere als sogenannte “Nanny Dogs”. Denn sie bauen zu Kindern eine besonders liebevolle Bindung auf.
#9 Leonberger – 399 PSI
Der Leonberger ist ein loyaler, freundlicher Hund aus Deutschland. Der große Vierbeiner wird bis zu 77 kg schwer und ist nicht für Anfänger geeignet. Er ist beschützerisch und stark. [18]
Der Hund mit der stärksten Beißkraft hat einen starken Jagdtrieb und lässt sich mittelmäßig trainieren. Er kommt sehr gut mit Kälte aus, aber nicht mit Hitze. Als Schäferhund ist er ideal.
Doch auch als Familienhund eignet sich der Leonberger gut. Er sollte allerdings in erfahrene Hände und ist in einem großen Haus mit Garten besser aufgehoben als in einer Wohnung.
Die durchschnittliche Lebenserwartung dieses Vierbeiners liegt bei etwa 7 Jahren. Der Leonberger reift sehr langsam und ist sein Leben lang sehr verspielt.
Fun Fact: Das Fell dieser Hunderasse ist ideal an die Kälte angepasst. Das hat zur Folge, dass sie im Sommer kaum das Haus verlassen wollen und sich im Winter problemlos im Schnee wälzen.
#8 Akita – 400 PSI
Der Akita ist eine Hunderasse aus Japan. Besonders bekannt wurden die Vierbeiner durch den Spielfilm “Hachiko”. In Japan gelten die Tiere als Symbol für Gesundheit und Glück. [19]
Als Figur werden Akitas also gern zu Geburten verschenkt. Ursprünglich gezüchtet wurden die Vierbeiner aber als Jagdhunde für Wildschweine, Elche und Bären.
Sie wurden teilweise auch für Hundekämpfe eingesetzt. Es handelt sich beim Akita um eine Hunderasse mit starker Beißkraft. Heute sind die Tiere vorrangig als Haushund im Einsatz.
Sie haben ein treues, würdevolles Wesen. Fremden gegenüber sind sie zurückhaltend. Akitas haaren viel und lassen sich mittelmäßig gut trainieren. Sie bellen wenig.
Fun Fact: Paradoxerweise haben Akitas Schwimmhäute zwischen den Zehen, obwohl sie Wasser nicht besonders mögen. Sie nutzen die Schwimmhäute lieber zum Laufen auf Schnee.
#7 Dogo Argentino – 500 PSI
Der Dogo Argentino ist ein großer weißer Hund, der bis zu 45 kg schwer wird. Der Hund wurde für Hundekämpfe gezüchtet, aber später als Jagd- und Wachhund eingesetzt. [20]
Er hat einen sehr starken Jagdtrieb und benötigt viel Auslauf. Zudem gehört er zu den Hunden mit höchster Beißkraft. Das macht ihn auch interessant als Polizei-Hund.
Der Vierbeiner kann auch als Haushund gehalten werden, sollte aber eine frühe Sozialisierung genießen. Dogo Argentinos kommen nicht gut mit weiteren Tieren zurecht.
Diese Vierbeiner sind weniger gut trainierbar. Sie können schlecht alleine bleiben und sollten zwingend in erfahrene Hände. Der Familie gegenüber sind sie zutraulich und beschützerisch.
Fun Fact: Diese Hunde haben so viel Kraft, dass sie an der Leine auch problemlos einen Erwachsenen hinter sich her schleifen können.
#6 Presa Canario – 540 PSI
Der Presa Canario ist ein selbstbewusster Hund aus Spanien. Ursprünglich wurde das starke Tier als Wach- und Arbeitshund eingesetzt. Teilweise diente er auch als Kampfhund. [21]
In Australien, Neuseeland und manchen US-Städten ist der Vierbeiner aufgrund seiner potentiellen Gefahr verboten. Der Vierbeiner ist sehr territorial und beschützerisch.
Der schwere Vierbeiner wiegt etwa 65 kg und gehört zu den Hunden mit der stärksten Beißkraft. Er toleriert kaum fremde Hunde oder weitere Haustiere.
Der Presa Canario ist definitiv kein Hund für Anfänger! Er kann sehr aggressiv werden und sollte daher unbedingt zu erfahrenen Hundekennern. Er bellt wenig und braucht viel Auslauf.
Fun Fact: Diese Hunderasse gilt als Symbol der kanarischen Inseln. Ob damit auf die Aggressivität und Gefahr angespielt wird?
#5 Mastiff – 552 PSI
Der Mastiff ist ein Vierbeiner aus England. Er wurde als Wachhund gezüchtet und diente teilweise auch als Kriegshund. Der Vierbeiner hat ein mutiges, ruhiges Wesen. [22]
Mit einer Schulterhöhe von 94 cm hält ein Mastiff den Weltrekord als größter Hund der Welt. Durchschnittlich ist die Hunderasse mit stärkster Beißkraft “nur” etwa 76 cm hoch.
Die großen Vierbeiner sollten nicht im Apartment gehalten werden. Sie eignen sich nicht für Anfänger. Mastiffs lassen sich mittelmäßig gut trainieren, bellen wenig und haaren mäßig.
Sie haben einen schwachen Jagdtrieb und brauchen nur mittelmäßig viel Auslauf. Mit Kindern kommen die großen Hunde super zurecht. Sie zeigen sich zutraulich und gutmütig.
Fun Fact: Diese Rasse ist mit einer durchschnittlichen Lebenserwartung von 7 Jahren die Hunderasse mit der niedrigsten Lebensdauer.
#4 Tosa Inu – 556 PSI
Der Tosa Inu ist eine japanische Hunderasse, die als sehr aggressiv gilt. Sie wurde extra für Hundekämpfe gezüchtet und wird bis heute noch legal für diese eingesetzt. [23]
Aufgrund ihrer Aggressivität ist das Halten dieser Hunde in vielen Ländern verboten. Tosa Inus sind Hunde mit stärkstem Gebiss und einem starken Jagdtrieb.
Die Vierbeiner haaren mittelmäßig und brauchen nur wenig Auslauf. Sie bellen wenig und lassen sich schlecht trainieren. Es sind keine Anfängerhunde.
Diese Hunde sind so stark, dass sie problemlos schwere Wagen ziehen können. Viele Magazine behaupten sogar, dass der Tosa Inu der gefährlichste Hund der Welt sei.
Fun Fact: Wie andere Hunde auch, genießt auch der gefährliche Tosa Inu gerne menschliche Aufmerksamkeit und liebt es zu kuscheln.
#3 Dogue de Bordeaux – 556 PSI
Die Dogue de Bordeaux ist eine französische Doggenart mit einem umgänglichen Wesen. Der faule, große Vierbeiner wiegt etwa 68 kg und wird bis zu 8 Jahre alt. [24]
Er zählt damit zu den Vierbeinern mit der geringsten Lebenserwartung. Die DDB ist sehr stark und muskulös. Zudem gehört sie zu den Hunderassen mit der stärksten Beißkraft.
Trotzdem ist dieses Tier gut für die Wohnungshaltung geeignet. Diese Dogge braucht nur mittelmäßig viel Auslauf und bellt wenig. Mit Kindern versteht sie sich sehr gut.
Leider toleriert sie allerdings kaum fremde Menschen. Auch mit fremden Hunden kommt der respekteinflößende Vierbeiner schlecht zurecht. Als Wachhund ist die DDB ideal.
Fun Fact: Bei dieser Hunderasse gehören nasse, voll gesabberte Fußböden dazu. Sie sind Großmeister im Sabbern.
#2 Cane Corso Italiano – 700 PSI
Der Cane Corso Italiano ist ein ehemaliger Wach- und Schutzhund. Der Vierbeiner hat einen sehr starken Jagdtrieb, bellt mittelmäßig viel und braucht viel Auslauf.
Es sind extrovertierte, intelligente Hunde mit stärkster Beißkraft und Ausdauer. Die Vierbeiner lassen sich gut trainieren und sind sehr gehorsam. [25]
Die Vierbeiner lassen sich gut als Familienhund halten, sollten aber früh an Kinder gewöhnt werden. Fremden gegenüber sind diese Hunde häufig skeptisch und zurückhaltend.
Cane Corsos sind sehr muskulös und wiegen etwa 50 kg. Sie werden durchschnittlich 9 Jahre alt. Weltweit belegen diese Vierbeiner Platz 32 der beliebtesten Hunderassen.
Fun Fact: Das Verhalten dieser Vierbeiner ist ein Spiegelbild ihres Aussehens: selbstbewusst, durchsetzungsstark und jagdfreudig.
#1 Anatolischer Hirtenhund – 743 PSI
Der Anatolische Hirtenhund stammt aus der Türkei und wurde als Schäfer- und Wachhund gezüchtet. Die Hunderasse ist bereits über 4000 Jahre alt und relativ selten.
Er wird überwiegend zum Bewachen, Hüten und Treiben von Tieren eingesetzt. In ländlichen Regionen dient er auch als Schutzhund vor Wölfen oder Bären.
Der Anatolische Hirtenhund gehört mit bis zu 60 kg zu den schwersten Hunderassen weltweit. Er ist sehr beschützerisch und gehört zu den Hunderassen mit größter Beißkraft.
Der unabhängige, zurückhaltende Vierbeiner ist kein guter Familienhund, Er mag es nicht zu kuscheln und verhält sich häufig dominant gegenüber fremden Hunden. [26]
Fun Fact: Diese Hunde sehen nicht nur respekteinflößend aus, sie bellen auch so. Ihr tiefes Gebell ist sehr eindringlich und kann in der Öffentlichkeit so manch Einen erschrecken.
Beißkraft in Tabelle
Hier findest du alle Angaben zur Bisskraft in tabellarischer Form. Der Anatolische Hirtenhund hat mit 743 PSI das stärkste Gebiss unter allen Hunderassen.
Hunderasse | Beißkraft |
---|---|
Malinois | 195 PSI |
Englische Bulldogge | 210 PSI |
Chow-Chow | 220 PSI |
Belgischer Schäferhund | 224 PSI |
Rhodesian Ridgeback | 224 PSI |
Alano Español | 227 PSI |
Dobermann | 228 PSI |
Deutscher Boxer | 230 PSI |
Labrador Retriever | 230 PSI |
American Pit Bull Terrier | 235 PSI |
Deutscher Schäferhund | 238 PSI |
Deutsche Dogge | 238 PSI |
Bullterrier | 269 PSI |
American Bulldog | 305 PSI |
Siberian Husky | 320 PSI |
Rottweiler | 328 PSI |
Staffordshire Bullterrier | 328 PSI |
Leonberger | 399 PSI |
Akita | 400 PSI |
Dogo Argentino | 500 PSI |
Presa Canario | 540 PSI |
Mastiff | 552 PSI |
Tosa Inu | 556 PSI |
Dogue de Bordeaux | 556 PSI |
Cane Corso Italiano | 700 PSI |
Anatolischer Hirtenhund | 743 PSI |
Im Folgenden findest du eine Tabelle mit Statistiken zu Beißkraft von Hunden im Vergleich zu anderen Tieren. Krokodile haben mit rund 3700 PSI das mit Abstand stärkste Gebiss.
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