Hunde sind genetisch nach wie vor sehr eng verwandt mit Wölfen. Dennoch gibt es einige Hunderassen, die sogar deutlich größer sind als ihre Vorfahren.
Neben der Rasse spielt natürlich auch die Ernährung und Genetik eine Rolle. Das erklärt, warum auch zwei Vierbeiner aus dem gleichen Wurf unterschiedlich groß werden können.
Den aktuellen Rekord hält die Deutsche Dogge namens “Zeus” mit einer Widerristhöhe von satten 104,6 cm. Damit ist der höchste Punkt am Schulterblatt gemeint. [1]
Im Folgenden erfährst du über die 27 größten Hunderassen der Welt sowie deren Eigenschaften. Sie sind zudem der Größe nach in einer Art Rangliste geordnet.
#27 Maremmen-Abruzzen-Schäferhund – 73 cm
Dieser weiße Schäferhund stammt aus Italien und wurde meist für das Hüten und den Schutz vor Wölfen eingesetzt. Bekannt ist der Vierbeiner auch als Abruzzen-Mastiff. [2]
Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund zählt zu den größten Hunderassen der Welt. Er wird bis zu 45 kg schwer und erreicht eine Schulterhöhe von rund 73 cm.
Der Vierbeiner wird überwiegend im Rudel von drei bis vier Hunden gehalten, damit angreifende Wölfe eingeschüchtert werden können. Sie eignen sich auch als Wachhunde.
Mit weiteren Hunden oder Haustieren verstehen sich die Vierbeiner gut, allerdings sind sie nicht für die Wohnungshaltung geeignet. Sie brauchen viel Auslauf und bellen viel.
Fun Fact: Diese Hunde haben zwei Gesichter. Zu Hause zeigen sie sich sehr verschlafen und schwermütig. Bei der Arbeit als Schäferhund dagegen gelten sie als “wilde Wolf-Töter”.
#26 Neufundländer – 74 cm
Der Neufundländer aus Kanada ist einer der schwersten und größten Hunde der Welt. Ursprünglich gezüchtet wurde dieser “Riese” als Arbeitshund für Fischer.
Später wurde der Vierbeiner auch als Rettungshund eingesetzt. Besonders praktisch dabei sind seine Schwimmhäute an den Pfoten, die ihn zum idealen Schwimmer machen.
Für kleine Wohnungen ist dieser große Hund nicht geeignet. Er kann nur schwer allein bleiben und besitzt einen starken Jagdtrieb. Er bellt wenig und haart stark.
Mit Kälte kommen die freundlichen Tiere sehr gut aus, allerdings nicht gut mit Hitze. Der Familie gegenüber sind sie sehr loyal. Generell kommen sie mit jedem und allem aus.
Fun Fact: Mit diesem Hund kannst du eine Wollmanufaktur eröffnen oder professionell Kissen stopfen. Denn die Tiere haaren so stark, dass du beim Fellwechsel kiloweise “Wolle” entnehmen kannst. [3]
#25 Azawakh – 74 cm
Der Azawakh aus Afrika ist ein wachsamer Jagdhund. Er eignet sich auch hervorragend als Wachhund, da er drohende Gefahren zuverlässig meldet. Insgesamt bellt er aber wenig. [4]
Mit 64 km/h zählt der Azawakh zu den fünftschnellsten Rassen. Außerdem gehört er zu den größten Hunderassen weltweit. Die braunen Tiere haaren mäßig viel und sind unabhängig.
Sein Wesen ist sehr breit gefächert. Vom Schoßhund bis hin zum wilden Jäger ist alles dabei. Mit Kindern oder weiteren Hunden kommt der Vierbeiner meist gut aus.
Er entwickelt zudem eine sehr enge Bindung zu seinen Besitzern. Wird er mit anderen Hunden gehalten, dann entwickelt er häufig im Zusammenleben Wolfs-ähnliche Hierarchien.
Fun Fact: Idi, Hanshee, Oska, Bareeru, Rawondu, Wulo, und Tuared Sloughi. Was wie indische Gerichte klingt, sind die acht offiziell anerkannten Namen dieser Hunderasse.
#24 Kaukasischer Owtscharka – 75 cm
Der Kaukasische Owtscharka ist ein Schutzhund aus dem Kaukasus. Der langhaarige Schäferhund wiegt ausgewachsen zwischen 45 und 100 kg. Er ist sehr stark und mutig. [5]
Der Vierbeiner kann es auch mit einem Wolf aufnehmen. Im Rudel legt er sich sogar mit Bären an. Früher wurde er daher auch genutzt, um Gefangene bzw. Grenzen zu bewachen.
Fremden gegenüber zeigt sich dieser Vierbeiner zurückhaltend. Er kommt nur selten mit fremden Tieren aus. Mit entsprechender Sozialisierung ist er als Familienhund möglich.
Diese Rasse zählt zudem zu den größten Hunden der Welt. Ihr Fell ist sehr witterungsbeständig. Niedrige Temperaturen machen dem robusten Owtscharka nichts aus.
Fun Fact: Diese Vierbeiner gelten als besonders stur. Selbst professionelle Hundetrainer liefern sich regelmäßig ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der Widerwilligkeit dieser Tiere.
#23 Mastino Napoletano – 75 cm
Der Mastino Napoletano wurde als Jagd- und Wachhund gezüchtet. Er hat einen schwachen Jagdtrieb und bellt sehr wenig. Er benötigt nur mittelmäßig viel Auslauf. [6]
Der schwarze Vierbeiner ist relativ schlecht trainierbar. Er zeigt sich häufig dominant und starrsinnig. Zudem gehört er mit seinen 70 kg zu den größten Hunden der Welt.
Die durchschnittliche Lebenserwartung dieses Vierbeiners liegt bei etwa 7 Jahren. Nur in Ausnahmefällen erreichen die großen Exemplare ihren 10. Geburtstag.
Mastino Napoletanos sind verschmust und kommen sehr gut mit Kindern aus. Aber sie tolerieren kaum fremde Menschen und Hunde. Sie lieben es, Wache zu schieben.
Fun Fact: Der Mastino Napoletano ist ein tollpatschiger und unbeholfener Mitbewohner. Er verliert beim Treppensteigen häufig das Gleichgewicht oder stolpert gegen umherstehende Möbel.
#22 Fila Brasileiro – 75 cm
Der Fila Brasileiro ist eine brasilianische Mastiff-Art mit einem sehr starken Jagdtrieb. Der Vierbeiner hat ein furchtloses, zielstrebiges Wesen. Er zeigt sich loyal und mutig. [7]
Primär wurde der schwere Hund als Arbeits-, Wach- und Jagdhund vorgesehen. Durch seine gute Spürnase eignet er sich sehr gut als Jagdbegleiter für große Wildtiere.
Zudem gehört er zu den größten Hunderassen weltweit. Er sollte nicht in die Hände von Anfängern kommen. Da er als aggressiv gilt, ist er in vielen Ländern sogar verboten.
Fest steht, dass dieser Vierbeiner viel Sozialisierung und erfahrene Besitzer braucht. Für das Stadtleben oder die Haltung in der Wohnung ist dieser große Hund nicht geeignet.
Fun Fact: Diese Rasse diente früher als “Flüchtings-Schreck”. Um die geflohenen Sklaven festzuhalten, bissen die Tiere sich meist in ihrem Hintern fest.
#21 Russischer Schwarzer Terrier – 76 cm
Diese Terrier-Rasse gehört zu den größten Hunden der Welt. Die seltene Hunderasse stammt aus Russland und wurde primär als Arbeits- und Wachhund gehalten.
Zu Kriegszeiten diente der selbstsichere Vierbeiner auch als Militärhund. Seinen Besitzern gegenüber ist der Russische Schwarze Terrier loyal. Er ist zudem sehr intelligent.
Dadurch lässt sich der Vierbeiner gut trainieren. Er bellt mittelmäßig viel, braucht viel Auslauf und hat nur einen schwachen Jagdtrieb. Für Kinder stellt er einen tollen Spielpartner dar.
Diese Terrier lieben Arbeit und Beschäftigung. Sie sind sehr aktiv und mögen weder Langeweile noch Einsamkeit. In der Erziehung solltest du streng und autoritär sein.
Fun Fact: Diese Hunde bezeichnen wir zwar als “Terrier”, doch genau genommen gehören sie offiziell nicht zu dieser Gruppe. Für ihre Zucht wurden etwa 17 verschiedene Rassen miteinander gekreuzt. [8]
#20 Greyhound – 76 cm
Der Greyhound ist ein intelligenter, sanftmütiger Vierbeiner aus England. Der Hund zählt mit 72 km/h zu den schnellsten und größten Hunderassen der Welt. [9]
Vom Wesen ist dieser Windhund ruhig, unabhängig und nobel. Er hat einen starken Jagdtrieb und braucht sehr viel Auslauf. Er bellt selten und haart kaum.
Mit anderen Haustieren versteht sich der ausgeglichene Greyhound häufig gut. Er liebt die Gesellschaft von Menschen und Tieren. Trotz seiner Größe braucht das Tier wenig Platz.
Du kannst den Greyhound somit gut in einer Wohnung halten. Allerdings solltest du ihn wegen des Jagdtriebs an der Leine führen. Mit größeren Kindern hat der Hund kein Problem.
Fun Fact: Wenn du einen richtig chilligen Hund suchst, dann bist du beim Greyhound genau richtig. Die meiste Zeit des Tages verbringt diese Schlafmütze nämlich dösend in seinem Körbchen.
#19 Kuvasz – 76 cm
Der Kuvasz aus Ungarn ist ein unabhängiger, intelligenter Hund mit einem schwachen Jagdtrieb. Er diente früher als Jagd- und Kriegshund und wurde von Wachen gehalten. [10]
Mit einer Schulterhöhe von 76 cm sind die Vierbeiner etwa so groß wie Windhunde und zählen damit zu den größten Hunden weltweit. Sie benötigen viel Auslauf und haaren viel.
Die Vierbeiner brauchen die Nähe zur Familie und mögen keine Einsamkeit. Dennoch brauchen sie ein selbstbewusstes, dominantes Herrchen. Es sind keine Anfänger-Hunde.
Im Training sollte viel Geduld und Konsequenz mitgebracht werden. Der Familie und Kindern gegenüber sind die Tiere meist loyal, Fremde hingegen mögen sie nicht so gern.
Fun Fact: Eigentlich hieß diese Rasse einmal “Kawasz”. Der türkische Begriff bedeutet übersetzt “bewaffnete Wache der Adligen”. Doch aufgrund eines Rechtschreibfehlers in den damaligen Schriften wurde “Kuvasz” übermittelt und durchgesetzt.
#18 Komondor – 76 cm
Der Komondor ist ein ungarischer Schäferhund und eine der größten Hunderassen der Welt. Der Vierbeiner haart mittelmäßig viel, hat einen schwachen Jagdtrieb und bellt viel.
Er hat einen robusten und muskulösen Körper, sowie das schwerste Fell unter allen Hunderassen. Von Natur aus entwickelt der Komondor lange Dreadlocks.
Die Vierbeiner werden ausschließlich in Weiß geboren, doch im Laufe der Zeit nimmt ihr Fell eine dunklere Färbung an. Generell lässt sich das Fell dieser Hunde nur schwer pflegen.
Da es von Natur aus verfilzt, kannst du den Vierbeiner nicht kämmen. Außerdem benötigt das Fell nach einem Bad etwa 2-3 Tage, um vollständig zu trocknen. [11]
Fun Fact: Hast du gewusst, dass Hunde einen “Tarnanzug” haben können? Diese Vierbeiner können mit ihrem Fell beim Hüten von Schafen einen angreifenden Wolf von der Seite überraschen.
#17 Do Khyi – 76 cm
Der Do Khyi ist eine tibetanische Dogge mit einem Löwen-ähnlichen Aussehen. Nicht selten wird sie als furchteinflößend und schwer trainierbar bezeichnet. [12]
Als Wachhund aber ist dieser Vierbeiner effektiv. Selbst vor gefährlichen Raubtieren fürchtet sich die mutige Dogge nicht. Sie hat einen mäßigen Jagdtrieb und starken Schutzinstinkt.
Do Khyis gehören zu den größten Hunden der Welt. Sie lieben Kälte und zeigen sich der Familie gegenüber zutraulich. Mit Kindern kommen sie gut zurecht.
Fremden gegenüber sind sie zurückhaltend. Zu Hause sind sie ruhig. Ihre Aktivität zeigen sie bevorzugt draußen. Dabei fällt auf, dass sie morgens und abends viel Energie haben.
Fun Fact: Die meisten Hunde dieser Rasse bringen zwischen 34 und 73 kg auf die Waage. Doch einige schwergewichtige Exemplare schaffen es auch auf 100 kg.
#16 Mastín Español – 77 cm
Der Mastín Español wurde ursprünglich als Wach- und Schutzhund gezüchtet. Der schwere Vierbeiner bringt bis zu 100 kg auf die Waage. Er braucht mittelmäßig viel Auslauf. [13]
Mit 77 cm Schulterhöhe gehört er zu den größten Hunderassen weltweit. Das starke Tier ist nicht für Apartments geeignet und sollte definitiv nicht in die Hände von Anfängern.
Auch wenn sie der Familie gegenüber zutraulich sind, so verstehen sie sich kaum mit fremden Hunden oder Menschen. Sie neigen sogar zu Aggressivität diesen gegenüber.
Durch ihre Territorialität und ihr selbstbewusstes Wesen, lassen sie sich nur schwer trainieren. Die Vierbeiner zeigen sich drinnen ruhig und faul. Draußen sind sie aktiver.
Fun Fact: Dieser Vierbeiner sieht aus wie ein in die Jahre gekommener Labrador – groß und faltig.
#15 Mastín Del Pirineo – 80 cm
Der Mastín Del Pirineo aus Spanien wurde als Wach- und Schäferhund gezüchtet. Dabei diente der Vierbeiner mehr als Schutz vor Wolfs- und Bären-Angriffen, statt zum Hüten. [14]
Der Vierbeiner besitzt einen schwachen Jagdtrieb und zeigt sich sehr selbstständig. Dadurch lässt er sich nur mittelmäßig gut trainieren. Er braucht zudem viel Auslauf und haart mäßig.
Damit die Vierbeiner einen Beschützerinstinkt entwickeln, werden sie meist schon sehr früh mit Schafen gehalten. Menschen gegenüber sind diese Hunde freundlich.
Im Vergleich zu anderen Hunderassen braucht dieser Hund nur wenig Aufmerksamkeit. Aggressiv zeigt sich der Mastín nur, wenn seine Familie bedroht wird.
Fun Fact: Als größte Hunde der Welt haben die Vierbeiner bereits mehrfach dafür gesorgt, dass besorgte Bürger die Polizei angerufen haben, weil sie einen “frei laufenden Bären” gesehen haben.
#14 Chart Polski – 80 cm
Der Chart Polski ist ein großer, polnischer Windhund mit einer langen Schnauze. Gezüchtet wurde der Vierbeiner primär als Jagd- und Arbeitshund. Auch als Wachhund ist er ideal. [15]
Die Vierbeiner gehören außerdem zu den größten Hunderassen der Welt. Sie werden bis zu 31 kg schwer und haaren wenig. Sie lassen sich schwer trainieren und bellen wenig.
Die Definition des Windhunds verfehlen sie zudem, da sie bei der Jagd nicht nur auf Sicht und Geschwindigkeit setzen. Außerhalb von Polen ist diese Hunderasse sehr selten.
Die fröhlichen Tiere kommen gut mit Kindern aus, sollten aber dennoch in erfahrene Hände. Vom Wesen sind sie selbstsicher, aktiv und beschützerisch. Es sind keine Anfänger-Hunde.
Fun Fact: Dieser Vierbeiner fällt besonders durch seinen staksigen Gang auf. In jungen Jahren hebt er beim Laufen seine Füße deutlich mehr hoch, als es notwendig wäre. Damit erinnert er an einen Storch.
#13 Landseer – 80 cm
Der Landseer aus Kanada ist eine schwarz-weiße Version des Neufundländers. Damit zählt der schöne Riese zu den größten Hunderassen weltweit. Er erreicht eine Höhe von 80 cm.
Früher wurden sie primär von Fischern gehalten. Landseer sind hervorragende Schwimmer und haben einen mittelmäßigen Jagdtrieb. Sie brauchen viel Auslauf und bellen viel.
Die Vierbeiner lassen sich gut trainieren. Sie zeigen sich sehr loyal und beschützerisch gegenüber der Familie. Häufig stellen sie sich bei Fremden schützend vor ihre Familie.
Trotzdem kommen sie gut mit fremden Hunden aus. Daher sind sie auch als Anfänger-Hunde beliebt. Die Erziehung sollte konsequent und geduldig sein. [16]
Fun Fact: Diese Hunde sind richtige Liebhaber von Wasser. Sie lassen keine Gelegenheit aus, wenn irgendwo eine Wasserstelle ist.
#12 Leonberger – 80 cm
Der Leonberger aus Deutschland ist ein gehorsamer, verspielter großer Hund. Er wird bis zu 75 kg schwer und sollte nicht von Anfängern gehalten werden.
Die Rasse gehört zu den stärksten und größten Hunden der Welt. Das Leben im Apartment ist für diese Rasse nicht geeignet. Die Vierbeiner haben einen starken Jagdtrieb. [17]
Sie benötigen viel Auslauf und haaren sehr stark. Als Familienhunde sind Leonberger ideal. Sie zeigen sich zutraulich und loyal. Sie mögen Kinder und sind tolle Spielkameraden.
Ihre Lebenserwartung liegt bei etwa 7 Jahren. Jeder Tag mit diesem großen, starken Hund sollte genossen werden. Die verspielten Tiere brauchen etwa 3 Jahre, um zu reifen.
Fun Fact: Hast du gewusst, dass es Hundefell gibt, welches direkt für Kälte konzipiert ist? Der Leonberger fühlt sich bei Minusgraden pudelwohl.
#11 Deerhound – 81 cm
Der Deerhound aus Schottland wurde früher als Jagdhund für Rehe eingesetzt. Der große Vierbeiner gehört zu den Windhunden und ist zudem einer der größten Hunde der Welt. [18]
Mit 45 km/h gehört der Deerhound zu den langsameren Windhunden weltweit. Eng verwandt ist das Tier mit dem Irischen Wolfshund. Beide haben einen sehr starken Jagdtrieb.
Außerhalb umzäunter Gelände sollte dieser Vierbeiner immer an der Leine geführt werden. Selbst Elektrozäune können einen in den Jagdmodus verfallenen Deerhound nicht aufhalten.
Die Vierbeiner sind mehr für das ländliche Leben mit weiten Wiesen gemacht. Sie sind entspannte Tiere, die auch gern den ganzen Tag auf dem Sofa herumlümmeln.
Fun Fact: Ich kann es selbst kaum glauben, aber diese Rasse ist weltweit bekannt geworden, nachdem ein Video mit einem Scottish Deerhound in bunten Crocs hochgeladen wurde.
#10 Anatolischer Hirtenhund – 81 cm
Der Anatolische Hirtenhund ist ein Schäferhund aus der Türkei. Der große Hund wurde zum Schutz vor Wölfen und Bären eingesetzt. Außerdem arbeitete er als Hüte- und Treibhund.
Heute wird dieser Vierbeiner vermehrt als Wachhund eingesetzt. Trotzdem ist es noch eine relativ seltene Rasse. Die Tiere gehören zu den größten Hunden weltweit. [19]
Unter Hunden sollen sie den stärksten Biss haben. In Afrika werden sie sogar als Schutzhund gegen Löwen und Geparden eingesetzt. Diese Tiere sind keine Kuschelhunde.
Für die Haltung im Apartment oder als reiner Familienhund ist der Anatolische Hirtenhund nicht geeignet. Er fühlt sich in einer ländlicheren Umgebung wohler.
Fun Fact: Gartenliebhaber sollten diese Hunde meiden. Denn wird den Hunden zu warm, dann buddeln sie gern Löcher, um sich in der kalten Erde ablegen zu können.
#9 Pyrenäenberghund – 82 cm
Der Pyrenäenberghund aus Frankreich ist ein Wach- und Schäferhund. Statistisch gesehen zählt dieser große weiße Hund zu den 20 unbeliebtesten Rassen weltweit. [20]
Möglicherweise liegt dies daran, dass er sehr viel bellt und extrem viel Auslauf benötigt. Zudem gehört er zu den größten Hunden der Welt und hat einen sehr starken Jagdtrieb.
Alles in allem ist es ein selbstsicherer, willensstarker Vierbeiner. Von Natur aus ist der Pyrenäenberghund nachtaktiv und hat einen starken Beschützerinstinkt.
Für das Halten in einer Wohnung ist dieser Hund ungeeignet. Außerdem empfiehlt er sich nicht für Anfänger, da er weniger gut trainierbar ist und jeden verteidigen möchte.
Fun Fact: Mit diesem Hund solltest du keine hellhörige Nachbarschaft haben. Die Tiere sind nicht nur nachtaktiv, sondern neigen auch zu regelmäßigem Gebell.
#8 Tosa Inu – 82 cm
Der Tosa Inu aus Japan ist ein schlecht trainierbarer Vierbeiner mit einem starken Jagdtrieb. Der wachsame, skeptische Hund wurde für Hundekämpfe gezüchtet. [21]
International ist diese größte Hunderasse der Welt noch selten. Magazine beschreiben den Vierbeiner häufig als gefährlichsten Hund der Welt. In Japan ist dieser Hund sehr populär.
Noch heute wird der Vierbeiner legal für Hundekämpfe eingesetzt. In sehr vielen Ländern allerdings ist diese Hunderasse verboten. Die Vierbeiner tolerieren keine fremden Hunde.
Sie sind nicht für das Apartment geeignet und sollten ausschließlich in erfahrene Hände. Die Vierbeiner sind so stark, dass sie problemlos einen Wagen ziehen können.
Fun Fact: Beachte bei der Haltung von Tosa Inus, dass diese Vierbeiner alles andere als teil-freudig sind. Eher vereinnahmen sie Dinge für sich und machen auch vor dem geliebten Sofa-Platz nicht halt.
#7 Taigan – 82 cm
Der Taigan stammt aus Kirgistan und gehört mit etwa 82 cm Schulterhöhe zu den größten Hunderassen weltweit. Der Vierbeiner gehört zu den Windhunderassen und schafft 60 km/h.
Als Wachhund eignet sich der große Hund gut. Er hat einen starken Jagdtrieb und benötigt sehr viel Auslauf. Er haart wenig, bellt aber viel. Trainieren lässt sich der Taigan sehr gut.
Optisch auffällig ist das lange Fell dieser Vierbeiner. Vom Wesen zeigen sie sich aktiv, begeisterungsfähig und sehr intelligent. Fremden gegenüber sind sie zurückhaltend. [22]
Mit Kindern kommen die großen Hunde sehr gut aus. Mit weiteren Haustieren verstehen sie sich meist weniger, da häufig ihr Jagdtrieb getriggert wird.
Fun Fact: Aus unerklärlichen Gründen verstehen sich diese Vierbeiner sehr gut mit trainierten Greifvögeln. Sie werden daher in Jagdsituationen häufig in Kombination eingesetzt.
#6 Mastiff – 84 cm
Der Mastiff stammt aus England und ist ein gezüchteter Wachhund. Er wurde früher auch als Kriegshund eingesetzt. Weltweit schafft es die große, schwere Rasse in die Top 30.
Als schwerste Hunderasse der Welt bringt der Mastiff in Ausnahmefällen bis zu 156 kg auf die Waage. Der Vierbeiner ist nicht für das Apartment und für Erstbesitzer geeignet. [23]
Bereits vor 4500 Jahren wurde diese Rasse als Haushund gehalten. Der Familie gegenüber zeigen sich die Tiere zutraulich und gutmütig. Sie mögen Kinder und bellen wenig.
Mastiffs haben nur einen schwachen Jagdtrieb und sind faule Tiere. Sie sind ruhig und mutig. Mit moderatem Auslauf kommen die Kolosse gut aus. Sie werden im Schnitt 7 Jahre alt.
Fun Fact: Mit rund 24 Welpen pro Wurf sind diese Vierbeiner Rekordhalter bei hündischen Würfen.
#5 Tamaskan – 84 cm
Der Tamaskan stammt aus England und gehört zu den Spitz-Hunderassen. Der Vierbeiner hat ein Wolfs-ähnliches Aussehen und einen sehr starken Jagdtrieb. [24]
Die Vierbeiner haaren sehr viel, bellen wenig und benötigen täglich sehr viel Auslauf. Die Hunde wurden unter der Prämisse gezüchtet, möglichst wie Wölfe auszusehen.
Dennoch sollten die Tiere alle Eigenschaften von häuslichen Hunden behalten. Gezüchtet wurde daher mit dem Malamut, Schäferhund, Siberian Husky und Samojede.
Die Rasse stammt aus den 80er Jahren und ist daher noch recht jung und selten. Die Tiere gehören mit etwa 84 cm Schulterhöhe zu den größten Hunden der Welt.
Fun Fact: Seit der Veröffentlichung der Serie “Game of Thrones” wurde der Tamaskan auch als “Wolfshund” bekannt. Die Serie erhöhte die Nachfrage nach dieser Hunderasse um mehr als 300 %.
#4 Barsoi – 85 cm
Der Barsoi ist ein respektvoller, sanftmütiger Vierbeiner aus Russland. Der große Windhund zählt zu den größten Hunderassen weltweit. Es gibt ihn in allen erdenklichen Fellfarben. [25]
Das besondere Fell schützt Barsois sowohl vor Kälte als auch vor Hitze. Die Vierbeiner wurden als Jagdhunde gezüchtet, daher haben sie einen sehr starken Jagdtrieb.
Sie erreichen eine Geschwindigkeit von 58 km/h. Und sie rennen potenziell allem hinterher, was sich bewegt. Daher sollten sie lieber an der Leine geführt werden.
Die sensiblen Vierbeiner kommen sehr schlecht mit Kritik klar. Sie sollten daher in erfahrene Hände. Mit großen Kindern kommen sie zurecht, sollten aber stets einen Rückzugsort haben.
Fun Fact: Wusstest du, dass Hunde singen können? Es gibt einen bekannten Song der Band Pink Floyd, in welchem ein Barsoi seinen Gesang miteinbrachte.
#3 Deutsche Dogge – 86 cm
Die Deutsche Dogge ist der wahrscheinlich bekannteste größte Hund der Welt. Ausgewachsen werden die Tiere bis zu 86 cm hoch. Sie erreichen ein Alter von 8-10 Jahren.
Vom Wesen sind Deutsche Doggen liebevoll und unterwürfig. Sie besitzen einen mittelmäßigen Jagdtrieb und sind sehr ruhig. Sie bellen wenig und haaren viel.
Ursprünglich gezüchtet wurden die großen Tiere als Jagdhund für Wildtiere. Heute liegen sie auf Platz 16 der beliebtesten Hunderassen. Beliebte Hundenamen sind dabei Zeus & Titan.
Früher wurden den Doggen häufig die Ohren spitz zugeschnitten. Heute ist diese Praxis verboten. Von Natur aus haben die sanften Riesen große Hängeohren.
Fun Fact: Diese Hunde wiegen zwar nach einem Jahr bereits rund 50 kg, doch trotzdem sind sie verschmuste Hundekinder, die gern mit dir kuscheln möchten. [26]
#2 Irischer Wolfshund – 89 cm
Der Irische Wolfshund ist ein langhaariger Windhund. Verhältnismäßig ist er größer und schwerer als typische Windhunde. Dadurch erreicht er meist nur das siebte Lebensjahr. [27]
Die Vierbeiner gehören zu den stärksten und größten Hunderassen der Welt. Wenn sie sich auf die Hinterläufe stellen, dann sind sie meistens größer als ein Durchschnittsmensch.
Genetisch sind die Vierbeiner eng mit Deutschen Doggen verwandt. Auch sie bellen wenig und lassen sich relativ gut trainieren. Zur Familie entwickeln sie eine enge Bindung.
Mit Kindern kommen die Tiere sehr gut zurecht. Allerdings sind es keine Stadthunde. Der Irische Wolfshund bevorzugt große Wiesen, auf denen er frei rennen darf.
Fun Fact: Rekordhalter des längsten Hundeschwanzes ist ein Irischer Wolfshund namens Keon. Sein Schwanz ist satte 76,8 cm lang.
#1 Bernhardiner – 90 cm
Bernhardiner sollen die größten Hunde weltweit sein? Tatsache! Die Vierbeiner können bis zu 90 cm hoch werden. Dabei bewegt sich ihr Gewicht zwischen 54 und 82 kg. [28]
Die Tiere wurden als Arbeits- und Wachhunde gezüchtet. Sie dienten früher häufig als Rettungshunde für Bergsteiger. Mit ihrer exzellenten Nase können sie extrem gut riechen.
Das kann verschollenen Menschen das Leben retten. Kein Wunder, dass die intelligenten Vierbeiner es in die Top 50 der beliebtesten Hunderassen schaffen.
Besonders Familien schätzen die “Gentle Giants” für ihre ruhige, freundliche Art. Bernhardiner sind ideale Familienhunde und sehr loyal gegenüber Kindern.
Funfact: Der Rekord der längsten Hundezunge geht an einen Bernhardiner namens Mochi. Dieser Vierbeiner hat eine Zunge, die satte 18,58 cm misst.
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