Einige Hunderassen haben aufgrund ihrer Vergangenheit besonders viele Falten. Teilweise auch nur an bestimmten Körperstellen, wie dem Gesicht. Typische Ursachen davon sind:
- Schutz vor tiefen Bisswunden
- Erlaubt, dass Blut im Kampf abfließen kann
- Angeborene Erbkrankheiten oder Gendefekte
- Speichert Gerüche für die Spürjagd
Grundsätzlich gilt: Je faltiger ein Hund ist, desto wichtiger ist das Thema Hygiene. Denn Ablagerungen von Schmutz können über eine längere Zeit zu Entzündungen führen.
Baden ist bei diesen Vierbeinern also mehr ein notwendiges Übel. Im Folgenden lernst du über 23 faltige Hunderassen sowie ihre Besonderheiten.
#1 Shar-Pei
Der Shar-Pei aus China ist ein zurückhaltender, skeptischer Vierbeiner. Er wurde als Kampfhund gezüchtet und eingesetzt. Teilweise wurde er auch als Wachhund gehalten. [1]
Der Hund mit dem Löwen-ähnlichen Aussehen ist in zwei verschiedenen Größen vertreten. Er ist einer der seltenen Hunderassen mit einer blau-schwarzen Zunge.
Der Vierbeiner mit der sogenannten “Sand-Haut” kommt nicht gut mit Hitze oder Kälte aus. Er leidet häufig unter Entzündungen der Haut und ist so selten, dass er heute fast ausstirbt.
Im Jahr 1973 gab es nur 60 registrierte Exemplare. Der Vierbeiner hat eine Lebenserwartung von 8-10 Jahren. Er ist weniger gut für Anfänger geeignet und braucht eine frühe Erziehung.
Der Shar-Pei hat einen schwachen Jagdtrieb und kommt mit wenig Auslauf zurecht. Generell ist er eher distanziert und scheu. Er kommt nicht gut mit Kindern oder Fremden zurecht.
Fun Fact: Wenn sich diese faltigen Hunde schütteln, dann schauen Menschen in der Umgebung nicht schlecht. Schließlich klingt es so, als würde jemand ausgepeitscht werden.
#2 Mastino Napoletano
Der Mastino Napoletano ist ein Jagd- und Wachhund aus Italien. Der 70 kg schwere Hund hat meistens schwarzes oder dunkelgraues Fell. Er ist außerdem etwa 75 cm hoch. [2]
Die durchschnittliche Lebenserwartung dieser Vierbeiner liegt bei 7 Jahren. In Ausnahmen erleben sie noch ihren 10. Geburtstag. Hitze oder Kälte vertragen die Hunde schlecht.
Wegen ihres dominanten, starrsinnigen Charakters sind diese Vierbeiner nicht für Anfänger geeignet. Sie zeigen sich häufig dickköpfig. Für das Apartment sind sie ungeeignet.
Mastino Napoletanos sind Hunde mit Falten im Gesicht. Sie verhalten sich im Haus sehr ruhig und sind gerne draußen, wo sie Haus und Hof bewachen können.
Die Vierbeiner patrouillieren für ihr Leben gern und melden jedes verdächtige Geräusch mit einem tiefen Bellen. Insgesamt sind es aber ruhige Tiere mit einem schwachen Jagdtrieb.
Fun Fact: Diese großen Hunde gehören zu den Unbeholfenen. Es ist normal, dass sie beim Treppensteigen häufig das Gleichgewicht verlieren oder gegen deine Möbelstücke laufen.
#3 Ca de Bou
Der Ca de Bou ist eine faltige Hunderasse aus Mallorca, Spanien. Gezüchtet wurde der Vierbeiner für Hundekämpfe. Heute wird er primär als Wachhund eingesetzt.
Der Vierbeiner ist mutig, selbstbewusst und loyal. Er bellt wenig und kommt mit mittelmäßig viel Auslauf zurecht. Sein Jagdtrieb ist allerdings sehr stark.
Der Familie gegenüber verhält sich der Ca de Bou sehr zutraulich. Er ist territorial, beschützerisch und benötigt viel Aufmerksamkeit. Einsamkeit mag der Vierbeiner nicht.
Als Haushund ist der Ca de Bou nur bedingt geeignet. Er sollte dafür früh sozialisiert werden und bereits als Welpe an Kinder gewöhnt werden. Es ist kein Anfängerhund!
Weitere Haustiere werden von dem Vierbeiner fast nie toleriert. Fremden gegenüber ist der Vierbeiner zurückhaltend und skeptisch. Insgesamt lässt er sich mittelmäßig trainieren. [3]
Fun Fact: Es gibt doch tatsächlich Menschen, die vor einem Hundekauf eine Pro- und Contra-Liste anfertigen. Auf einem Blog sind wir bei dieser Rasse hier auf drei Vorteile und 17 Nachteile gestoßen.
#4 Dogue de Bordeaux
Diese Mastiff-Art stammt ursprünglich aus Frankreich und wird auch als DDB bezeichnet. Die Bordeauxdogge ist besonders als Wachhund beliebt. Sie bellt wenig und ist sehr stark. [4]
Früher wurde sie daher zum Ziehen von Wagen eingesetzt. Weltweit liegt sie auf Platz 70 der beliebtesten Hunderassen. Ihre Lebenserwartung liegt bei 5 bis 8 Jahren.
Ausgewachsen wiegt eine solche Dogge etwa 68 kg. Sie sollte daher nicht in die Hände von Anfängern. Generell lässt sich dieser Vierbeiner nur schlecht trainieren.
Optisch auffällig ist bei diesem Hund mit vielen Falten auch, dass ihnen regelmäßig Schnürsenkel-ähnliche Sabber aus dem Mund hängt.
Der Vierbeiner mag zudem keine Einsamkeit und toleriert fremde Menschen kaum. Mit der eigenen Familie und Kindern hingegen versteht sich der große Hund gut.
Fun Fact: Bei dieser Rasse solltest du im Haus lieber Gummistiefel tragen – denn sie sind Großmeister im Sabbern.
#5 Mops
Der Mops ist ein sanftmütiger, neckischer kleiner Hund. Er haart sehr viel und lässt sich mittelmäßig gut trainieren. Er hat einen schwachen Jagdtrieb und bellt wenig.
Der Vierbeiner ist ein idealer Schoßhund. Er ist eine liebevolle, faltige Hunderasse aus China. Weltweit gehört er mittlerweile zu den 30 beliebtesten Rassen. [5]
Dieser Hund ist der ideale Begleiter für Familien. Er baut zu Kindern eine besonders enge Bindung auf. Zudem braucht er viel Liebe und Aufmerksamkeit.
Der kleine Vierbeiner schläft etwa 14 Stunden täglich und kommt auch mit mittelmäßigem Auslauf gut zurecht. Er ist Fremden gegenüber freundlich und mag keine Einsamkeit.
Der Mops neigt außerdem zu Übergewichtigkeit und kommt sehr schlecht mit Hitze oder Kälte klar. Er folgt seinen Besitzern gerne auf Schritt und Tritt.
Fun Fact: Hast du gewusst, dass es Vierbeiner gibt, die so laut schnarchen wie eine Kettensäge? Der Mops gehört definitiv dazu.
#6 Englische Bulldogge
Die Englische Bulldogge ist ein freundlicher, eigensinniger Hund mit Falten im Gesicht. Der Grund hierfür lag darin, dass die Bulldogge früher als Kampfhund gezüchtet wurde. [6]
Die vielen Falten schützten den Hund früher davor, bei Kämpfen Blut in die Augen zu bekommen. Zudem sind Englische Bulldoggen sehr breit und muskulös mit einem Unterbiss.
Die einstigen Kampfhunde sind aber auch ideale Familienhunde. Sie bellen wenig, haben einen schwachen Jagdtrieb und kommen mit wenig Auslauf zurecht.
Außerdem versteht sich die Bulldoggen-Art sehr gut mit Kindern. Sie bilden zu diesen eine besonders enge Beziehung. Der Familie gegenüber sind sie freundlich, aber unabhängig.
Englische Bulldoggen sind faule Tiere. Sie sind hitze- und kälteempfindlich und leiden häufig unter Atemproblemen. Fremde Hunde und Haustiere werden von ihnen generell toleriert.
Fun Fact: Es gibt die verrücktesten Weltrekorde. Darunter auch den Weltrekord, den “Otto” hält: die Bulldogge hat den bisher längsten Tunnel auf dem Skateboard durchquert.
#7 Deutscher Boxer
Der Deutsche Boxer ist ein Vierbeiner mit einem selbstsicheren, fröhlichen Wesen. Er wird zwischen 9 und 15 Jahre alt und zählt zu den 11 beliebtesten Hunderassen weltweit. [7]
Die braune Hunderasse ist gut trainierbar, benötigt sehr viel Auslauf und hat einen mittelstarken Jagdtrieb. Boxer haaren viel und bellen mäßig viel.
Zudem sind es ideale Familienhunde. Sie sind beschützerisch, geduldig, loyal und liebevoll. Sie eignen sich auch als Wachhunde. Im Apartment können die Vierbeiner gehalten werden.
Boxer können nur schlecht allein bleiben. Sie kommen schlecht mit Hitze und Kälte klar und erkranken häufig an Krebs. Die faltigen Hunde verstehen sich aber gut mit Kindern.
Ihre kurze Schnauze erlaubte es ihnen, ihre Beute festzuhalten und gleichzeitig schnaufen zu können. Die verspielten Vierbeiner brauchen etwa 3 Jahre, um “erwachsen” zu werden.
Fun Fact: Was haben Boxer und Ziegenböcke gemeinsam? Einen harten Dickkopf und die Eigenart Bälle mit den “Hörnern” zu stoßen.
#8 Bloodhound
Der Bloodhound ist ein weniger gut trainierbarer Vierbeiner aus Belgien und England. Unter den Hunderassen hat dieser Vierbeiner die beste Nase. Er ist somit der ideale Spürhund. [8]
Der Hund mit den vielen Falten besitzt etwa 300 Mio. Geruchsrezeptoren. Damit ist seine Nase also 60x besser als die von Menschen. Als Jagdhund eignet er sich hervorragend.
Spezialisiert ist der Bloodhound auf Rehe und Wildschweine. Der aktive Vierbeiner braucht viel Beschäftigung und mittelmäßig viel Auslauf. Für die Wohnungshaltung ist er ungeeignet.
Vom Wesen ist er freundlich, zutraulich und offen gegenüber Fremden. Der Vierbeiner ist zudem ein Rudeltier. Er liebt es Hunde um sich herum zu haben.
Mit Kindern versteht sich das große Tier ebenfalls. Weltweit liegt der Vierbeiner auf der Beliebtheitsskala auf Platz 50. Diese Hunde knabbern gern und sabbern relativ viel.
Fun Fact: Diese Hunde haben eine so feine Nase, dass sie aus 10 km erschnüffeln können, ob du dich gewaschen hast oder nicht.
#9 Olde English Bulldogge
Die Olde Englische Bulldogge stammt paradoxerweise aus den USA. Es ist eine faltige Hunderasse mit 36 kg Gewicht und 43 cm Schulterhöhe. [9]
Die Vierbeiner bellen sehr wenig und haben einen mittelmäßigen Jagdtrieb. Sie benötigen wenig Auslauf und lassen sich weniger gut trainieren. Ihr Wesen ist wachsam und verspielt.
Der Familie gegenüber verhalten sich diese Vierbeiner zutraulich. Sie sind territorial und eignen sich auch gut als Wachhunde. Für die Haltung in der Wohnung sind sie ideal.
Sie sind anpassungsfähig und kommen sowohl mit Kindern als auch mit anderen Hunden sehr gut zurecht. Für Senioren sind die mittelgroßen Vierbeiner ebenfalls gut geeignet.
Die faltigen Vierbeiner schlafen verhältnismäßig viel. Zudem sabbern sie. Früher wurden sie auch für Hundekämpfe eingesetzt. Als Familienhunde sind die Vierbeiner ideal.
Fun Fact: Selbst im Welpenalter sind diese Vierbeiner bereits “olde Bulldoggen”.
#10 Fila Brasileiro
Der Fila Brasileiro ist ein muskulöser Hund aus Brasilien. Der Vierbeiner wiegt bis zu 50 kg und wurde früher als Wach- und Jagdhund gezüchtet. Er hat eine gute Spürnase.
Daher eignet er sich gut als Jagdbegleiter für große Wildtiere. Früher wurde er allerdings auch eingesetzt, um geflohene Sklaven zu jagen. “Hold and arrest” ist sein Motto.
Das bedeutet, dass dieser Vierbeiner seine Beute packt, sich festbeißt und nicht wieder loslässt. Da er potentiell gefährlich ist, ist er deshalb in vielen Ländern verboten.
Der Fila Brasileiro ist ein Hund mit Falten im Gesicht. Er braucht sehr viel Sozialisierung, besonders wenn er in einem Haushalt mit Kindern leben soll.
Für das Stadtleben ist der Vierbeiner ungeeignet. Er reagiert auf Fremde häufig aggressiv und besitzt einen starken Jagdtrieb. Außerdem benötigt dieser Hund viel Auslauf. [10]
Fun Fact: Wusstest du, dass es Tiger-ähnliche Fellmuster gibt? Bei Hunden nennt sich diese Fellfarbe “gestromt”.
#11 Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge ist ein verspielter, kontaktfreudiger Vierbeiner. Gezüchtet wurde sie, um als Haushund gehalten zu werden. Sie hat wenig Jagdtrieb und bellt wenig. [11]
Die faltige Hunderasse ist für Anfänger geeignet. Sie zeigt sich zutraulich und kommt gut mit Kindern, Hunden und Fremden zurecht. Weltweit belegt sie Platz 4 der beliebtesten Rassen.
Mit ihren Fledermaus-Ohren gehört sie Umfragen zufolge zu den süßesten Hunden überhaupt. Aufgrund ihres Körperbaus werden die lustigen Tiere auch “frog dogs” genannt.
Für das Apartment sind die Vierbeiner gut geeignet. Sie brauchen wenig Auslauf und lassen sich mittelmäßig gut trainieren. Studien zufolge sind sie die dümmsten Hunde weltweit.
Im Training können die Vierbeiner zu Dickköpfigkeit neigen. Generell sind es aber umgängliche, lebhafte Hunde. Einsamkeit können Französische Bulldoggen nicht leiden.
Fun Fact: Manche Hunde sind exzellente Schwimmer und manche gehen kläglich unter. Die Französische Bulldogge gehört leider zur zweiten Kategorie.
#12 Basset Hound
Der Basset Hound ist eine Spürhund-Rasse aus Großbritannien. Er hat einen starken Jagdtrieb und lässt sich weniger gut trainieren. Zudem benötigt er wenig Auslauf. [12]
Das macht ihn zu einem idealen Wohnungshund. Der Hund mit den vielen Falten und der Dackel-Figur versteht sich hervorragend mit weiteren Haustieren und Kindern.
Der Vierbeiner ist für Anfänger geeignet und ist ein idealer Partner für chillige Couch-Potato-Abende. Sie sind zutraulich, gutmütig und geduldig.
Leider kommen sie nicht gut mit Hitze und Kälte zurecht. Außerdem leiden sie häufig unter Blähungen. Einsamkeit mögen die Vierbeiner gar nicht. Sie jaulen oder bellen dann gern.
Vorsichtig solltest du mit diesem Vierbeiner bei Gewässern sein. Der Basset Hound ist kein guter Schwimmer. Er leidet zudem häufig unter Ohrenentzündungen, wenn er nass wird.
Fun Fact: Lange Schlappohren sehen lustig aus, haben aber sonst keine weitere Funktion? Falsch! Die Ohren dieser Vierbeiner dienen als eine Art Ventilator. Sie wedeln ihnen eine Fährte direkt in die Nase!
#13 Basenji
Der Basenji ist ein selbstsicherer, unabhängiger Hund aus Zentralafrika. Er benötigt sehr viel Auslauf, hat einen sehr starken Jagdtrieb und haart wenig. Er gilt als schlecht trainierbar. [13]
Basenjis sind dickköpfige Tiere. Laut dem Buch “Die Intelligenz der Hunde” soll der Basenji sogar einer der schwersten zu trainierbaren Hunde überhaupt sein.
Fakt ist: Anfänger sollten sich lieber eine andere Hunderasse aussuchen. Durch seinen starken Jagdtrieb ist dieser faltige Hund immer versucht auszubüxen.
Ein Zaun im Garten ist somit unumgänglich. Die alte Hunderasse wird bereits seit 4.000 BC als Haustier gehalten. Sie gilt als geruchlos und pflegeleicht.
Der Basenji hat eine Lebenserwartung von 16 Jahren. Er ist wachsam und ruhig. In der Regel baut der Vierbeiner nur zu einer einzigen Bezugsperson eine Beziehung auf.
Fun Fact: Wenn du bisher keinen Hund halten konntest, weil deine Nachbarn das Gebell nicht dulden wollten, haben wir gute Nachrichten! Basenjis bellen nie.
#14 Cane Corso Italiano
Der Cane Corso Italiano wurde als Wach- und Schutzhund gezüchtet. Heute wird das große Tier auch als Familienhund gehalten. Er hat einen starken Jagdtrieb und bellt mäßig. [14]
Die Hunde mit den Falten im Gesicht kommen sehr gut mit Hitze klar. Allerdings sind sie nicht für Wohnungen geeignet und können nur schlecht alleine bleiben.
Fremden gegenüber reagieren diese Hunde skeptisch und zurückhaltend. Sie sind sehr schwer und muskulös. Durchschnittlich werden sie etwa 9 Jahre alt.
Weltweit gehört der Cane Corso zu den 32 beliebtesten Hunderassen. Der Vierbeiner sabbert viel und wiegt bis zu 50 kg. Er ist gehorsam und stimmt seine Besitzer gern glücklich.
Prinzipiell kann er mit Kindern gehalten werden, sollte aber früh sozialisiert und an diese gewöhnt werden. Da die Vierbeiner ausdauernd sind, sollten sie nicht im Apartment leben.
Fun Fact: Diese Hunderasse gilt als so stark, dass sie früher sogar zum Schutz vor Löwen eingesetzt wurde.
#15 Bullmastiff
Der Bullmastiff ist ein mutiger, sanftmütiger Hund aus England. Da er einen natürlichen Beschützerinstinkt hat, eignet sich der große Hund ideal als Wachhund.
Zudem gehört er zu den stärksten Hunden weltweit. Besonders beliebt ist der muskulöse, faltige Hund auch in Filmen, wie z.B. “Rocky”. Stallone drehte mit seinem eigenen Hund.
Die Vierbeiner sind sehr zutraulich zur Familie und kommen sehr gut mit Kindern aus. Fremde Hunde stellen für sie kein Problem dar. Sie sind kälteresistent und robust.
Ihre Schmerztoleranz ist relativ hoch. Dafür kommen sie allerdings nur schlecht mit Hitze zurecht und leiden sehr oft unter Blähungen. Sie haaren und bellen wenig.
Die unabhängigen Vierbeiner lassen sich insgesamt mittelmäßig gut trainieren. Sie sollten deshalb in erfahrene Hände und früh sozialisiert werden. [15]
Fun Fact: Ein “Kampfhund” ist kein Kuscheltier? Fehlanzeige. Diese Vierbeiner sind sehr verschmust und genießen ausgiebige Kuscheleinheiten mit ihren Besitzern sehr.
#16 Mastín Español
Der Mastín Español ist ursprünglich ein Wach- und Schutzhund gewesen, der zum Schutz vor Raubtieren eingesetzt wurde. Der 80 kg schwere Hund ist extrem kräftig. [16]
Er ist etwa 80 cm hoch und hat ein tiefes, angsteinflößendes Bellen. Sein Jagdtrieb ist schwach und er benötigt nur mittelmäßig viel Auslauf. Er haart wenig und ist sehr ruhig.
Mit Kindern und der eigenen Familie versteht sich der Mastín Español sehr gut. Fremden Menschen und Hunden gegenüber reagiert er allerdings häufig aggressiv.
Generell ist der selbstsichere Hund mit den vielen Falten territorial und beschützerisch. Im Haus verhält er sich meist ruhig und faul. Insgesamt lässt er sich sehr schwer trainieren.
Dieser große Vierbeiner ist nicht für die Haltung in Apartments geeignet. Anfänger sollten ebenfalls die Finger von dem starken, unabhängigen Tier lassen.
Fun Fact: “Ui, dieser Labrador hat aber ganz schön viele Falten…” – “Liegt vermutlich daran, dass das ein spanischer Mastiff ist.”
#17 Mastiff
Der Mastiff ist eine faltige Hunderasse aus Großbritannien. Die Doggenart wurde früher primär als Wach- oder Kriegshund eingesetzt. Vom Wesen ist sie ruhig und gutmütig. [17]
Der Vierbeiner ist sehr zutraulich gegenüber der Familie und kommt sehr gut mit Kindern aus. Kälte verträgt das Tier sehr gut, allerdings setzt die Hitze ihm zu.
Im Durchschnitt wird der große Vierbeiner nur 7 Jahre alt, damit hat er die geringste Lebenserwartung unter Hunden. Als Haushund werden die Tiere seit 4500 Jahren gehalten.
Der Mastiff ist sehr schwer. Meist liegt sein Gewicht bei etwa 100 kg. Den Weltrekord trägt ein besonders großes Tier mit satten 156 kg und 94 cm Höhe.
Weltweit schafft es diese Hunderasse auf Platz 29 der beliebtesten Hunde. Die Vierbeiner sind nicht für das Apartment geeignet und sollten nur in erfahrene Hände.
Fun Fact: Was schätzt du, wie viele Welpen ein Hund im Durchschnitt zur Welt bringt? Fakt ist, dass dieser Vierbeiner mit 24 Welpen pro Wurf Rekordhalter ist.
#18 Thai Ridgeback
Der Thai Ridgeback ist ein asiatischer Vierbeiner, der außerhalb von Thailand kaum bekannt ist. Anders als der Rhodesian Ridgeback, den fast jeder kennt. [18]
Auch der Thai Ridgeback ist ein Hund mit Falten im Gesicht und einem langen Streifen Fell auf dem Rücken, der entgegengesetzt zum restlichen Fell wächst.
Vom Wesen ist dieser Vierbeiner familiär, beschützerisch und loyal. Er besitzt einen starken Jagdtrieb, braucht viel Auslauf und bellt wenig. Trainieren lässt er sich weniger gut.
Der unabhängige Vierbeiner sollte früh sozialisiert werden, da er sonst zu Scheu neigen kann. Er ist aber in der Regel ein liebevoller Familienhund, der seine Familie gern beschützt.
Die Vierbeiner mögen kein kaltes Wetter und sind wasserscheu. Sie gehören zur Gruppe der Windhunde und erreichen beim Rennen Höchstgeschwindigkeiten von etwa 45 km/h.
Fun Fact: Für diesen Vierbeiner ist keine Mauer zu hoch und kein Zaun zu robust. Wenn er sich in den Kopf gesetzt hat, auf Wanderschaft zu gehen, dann findet er immer einen Weg zum Ausbüxen.
#19 Chow-Chow
Der Chow-Chow ist eine chinesische Hunderasse mit sehr dichtem Doppelfell. Die Vierbeiner haaren viel, bellen wenig, haben einen geringen Jagdtrieb und brauchen wenig Auslauf. [19]
Früher wurden sie als Arbeits- und Schlittenhunde eingesetzt. Bekannt sind sie auch als “schwarz-züngige Löwen”. Optisch erinnern die faltigen Hunde an Löwen und Bären.
Die Vierbeiner sind für die Wohnung gut geeignet, sollten aber früh sozialisiert werden. Ohne die richtige Erziehung werden die Tiere häufig zu beschützerisch und aggressiv.
Beachte außerdem, dass Chow-Chows als potentiell gefährlich gelten und daher von vielen Versicherungen abgelehnt oder höher eingestuft werden. Chow-Chows sind anspruchsvoll.
Sie lassen sich nicht leicht trainieren. Sie sind sehr eigensinnig und stur. Mit Hunden gleichen Geschlechts kommt es immer wieder zu Pöbeleien.
Fun Fact: Wenn du an kalten Füßen leidest, dann ist der Chow-Chow genau der Richtige für dich. Diese Hunderasse liegt besonders gern auf den Füßen seiner Besitzer.
#20 Broholmer
Diese braune Hunderasse stammt aus Dänemark und ist auch als “Dänischer Mastiff” bekannt. Der Vierbeiner gehört zu den größten und schwersten Rassen weltweit.
Er wiegt bis zu 90 kg und erreicht eine Schulterhöhe von 75 cm. Aufgrund dessen ist er weniger gut für die Haltung in der Wohnung geeignet.
Prinzipiell kann er aber als Anfängerhund gehalten werden. Sein Wesen ist wachsam, freundlich und liebevoll. Er kommt gut mit Kindern aus und ist generell eher ruhig.
Trotzdem kann der Hund mit den vielen Falten auch ein toller Wachhund sein. Er ist von Natur aus beschützerisch und eignet sich daher als idealer Schutzhund.
Der Vierbeiner ist gut trainierbar, kann aber zu Dickköpfigkeit neigen. Er hat einen schwachen Jagdtrieb, haart mittelmäßig viel und braucht nur mäßig viel Auslauf. [20]
Fun Fact: Diese Hunde sind von Natur aus exzellente Bodyguards. Das erklärt auch, warum sie früher bevorzugt von Steuereintreibern gehalten wurden.
#21 American Bully
Der American Bully ist ein freundlicher, alberner Vierbeiner aus den USA. Er benötigt viel Auslauf, haart wenig und hat einen schwachen Jagdtrieb. [21]
Die faltige Hunderasse gibt es offiziell erst seit 20 Jahren. Gezüchtet wurde sie als Haushund. Ziel war ein anpassungsfähiger Vierbeiner, der menschenbezogen ist.
Der American Bully ist in vier Größen vorhanden. Die kleinste Variante ist unter 43 cm hoch. Die schwerste Variante wiegt bis zu 40 kg. Die Vierbeiner sind sehr muskulös.
Sie geben auch tolle Wachhunde. Der Familie gegenüber verhalten sie sich beschützerisch und loyal. Trotz ihrer Größe werden sie nur zwischen 8 und 12 Jahre alt.
Vom Wesen zeigen sich American Bullys gehorsam, mutig und intelligent. Teilweise neigen sie zu Eigensinn. Prinzipiell lassen sie sich aber gut trainieren und mögen fremde Hunde.
Fun Fact: Diese Vierbeiner sind wahre Seltenheiten. Das liegt nicht unbedingt an ihrem Charakter, sondern an ihrer Fellfärbung. Seltene Exemplare werden für bis zu 250.000 € verkauft.
#22 Tosa Inu
Der Tosa Inu aus Japan ist ein ehemaliger Kampfhund. Obwohl der Vierbeiner in Japan sehr populär ist, ist er international sehr selten. Der territoriale Hund braucht viel Aufmerksamkeit.
In vielen Ländern ist er aufgrund seiner potentiellen Aggressivität verboten. Als Wachhund eignet sich der starke Hund mit den Falten im Gesicht sehr gut. [22]
Fremden gegenüber ist der Tosa Inu skeptisch. Er toleriert kaum fremde Hunde oder weitere Haustiere. Daher ist er für Erstbesitzer ungeeignet. Das aktive Tier ist kein Wohnungshund.
Als Arbeitstier eignet sich der starke Hund hingegen gut. Er ist z.B. in der Lage, schwere Wagen zu ziehen. Außerdem besitzt der Vierbeiner einen starken Jagdtrieb.
In Magazinen wird der Vierbeiner häufig als der gefährlichste Hund der Welt bezeichnet. Fakt ist, dass er sich schlecht trainieren lässt und ein gewisses Aggressivitäts-Potential hat.
Fun Fact: Wie andere Vierbeiner auch, kann der Tosa Inu ein liebebedürftiger Hund sein, der sich viel Aufmerksamkeit und Kuscheleinheiten wünscht.
#23 Australische Bulldogge
Die Australische Bulldogge ist ein loyaler, liebevoller Hund. Der Vierbeiner braucht viel Aufmerksamkeit und kann sehr territorial und beschützerisch sein. [23]
Für das Leben als Wohnungshund ist dieser Vierbeiner nicht geeignet. Australische Bulldoggen sind zwar kurzbeinige Hunde, aber sie genießen viel Auslauf.
Mit Kindern kommen die Vierbeiner gut klar. Mit weiteren Haustieren oder fremden Hunden verstehen sie sich mittelmäßig gut. Ihr Jagdtrieb ist nicht sonderlich ausgeprägt.
Trotzdem sollten Erstbesitzer die Finger von diesen wachsamen Tieren lassen. Die Vierbeiner kommen mir sehr wenig Schlaf zurecht und lassen sich nicht gut trainieren.
Zudem mögen Australische Bulldoggen keine Einsamkeit und neigen zu lautem Schnarchen, Übergewicht und vielem Sabbern. Außerdem sollen sie extrem stark riechen.
Fun Fact: Da diese faltige Hunderasse ihren Ursprung in “Down Under” hat, wird sie auch häufiger als “Underdog” bezeichnet.
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