16 Tipps, um die Gelenke von Hunden zu stärken [2024]


Um die Gelenke des Hundes zu stärken, können gewissen Übungen, Hausmittel sowie Nahrungsergänzungsmittel helfen. Auch regelmäßiges Schwimmen, ein orthopädisches Hundebett, eine erhöhte Eiweißzufuhr sowie Hunderampen können die Gelenke schützen.

Für die Gelenkgesundheit des Hundes ist Vorbeugung in aller Regel die effektivste Methode. Denn nicht alle Erkrankungen und Probleme können vollständig geheilt werden.

Da Hunde bestehende Schmerzen instinktiv unterdrücken, ist es an dir proaktiv vorzugehen. Im Folgenden erfährst du über 16 Tipps, wie du die Gelenke des Hundes stärken kannst.

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#1 Halte Idealgewicht beim Hund

Gelenkprobleme sind häufig genetisch bedingt. Das bedeutet aber nicht, dass du hier komplett machtlos bist. Einer der wichtigsten Faktoren ist nämlich das Gewicht des Hundes.

Denn nur wenige Kilo zu viel auf der Waage sorgen dafür, dass die Gelenke überdurchschnittlich stark belastet werden – insbesondere bei Sprüngen.

Grundsätzlich gilt: Je größer dein Hund ist, desto mehr solltest du das “Idealgewicht” anstreben. Eine passende Übersicht findest du hier: Tabelle aller Rassen mit Gewicht

#2 Belaste, aber überlaste nicht

Grundsätzlich gilt: Je stärker die Muskeln um die Gelenke des Hundes sind, desto mehr kann auch über die Muskeln abgefedert werden. Du willst deinen Hund daher stets fit halten.

Da es sich bei Gelenken und Muskeln um etwas “Lebendiges” handelt, können sich diese problemlos anpassen. Das erklärt auch, warum Gewichtheber sehr gesunde Gelenke haben.

Eine Überbelastung durch beispielsweise weite Fahrradtouren oder spezielles Training kann jedoch den gegenteiligen Effekt haben. Das solltest du vermeiden. [1]

Hund

#3 Mache von Glucosamin Gebrauch

Glucosamin ist eine natürliche Verbindung aus Glukose und Glutamin, die unter anderem bei der Bildung der Gelenkknorpel hilft. Es ist zudem rezeptfrei erhältlich.

Die Wirkkraft wurde auch bereits mehrfach in Studien nachgewiesen. Aus diesem Grund wird Glucosamin oft Hunden mit Arthritis oder nach einer Gelenkoperation empfohlen. [2]

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Diese Tabletten sind genießen nicht umsonst ganze 4.000 positive Rezensionen und sind damit der absolute Bestseller bei Amazon. Sie enthalten unter anderem auch Glucosamin.

#4 Erhöhe die Eiweißzufuhr

Jeder Kraftsportler wird dir bestätigen, dass Eiweiß für den Muskelaufbau sowie den Muskelerhalt essenziell ist. Aus diesem Grund enthält Welpenfutter auch meist mehr Protein.

Im Alter verlieren Hunde allerdings aufgrund der geringeren Aktivität zunehmend ihre Muskeln, wodurch die Gelenke mehr belastet werden. Mehr Eiweiß kann dagegen helfen.

Auch durch eine “Biologisch Artgerechten Rohfütterung” (BARF) konnten viele Hundebesitzer bereits die Gelenke des Vierbeiners stärken, da sie oft sehr proteinreich ist.

#5 Sorge für die passende Umgebung

Sicher hast du schon von Joggern gehört, die ausschließlich im Wald oder der Natur joggen gehen. Häufig geht es darauf zurück, dass der dortige Boden schonender für die Gelenke ist.

Hunden geht es hier nicht anders. Sich auf dem Beton- oder Plattenboden auszutoben ist alles andere als schonend. Gras oder natürliche Waldwege sind hier besser geeignet.

Bei sehr starken Gelenkschmerzen können auch federnde Gummimatten im Haus sinnvoll sein. Also so ähnlich, wie der Boden in den meisten Fitnessstudios aussieht. [3]

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#6 Erhöhe die Trinkmenge

Bereits eine Dehydrierung von nur 1 % kann dazu führen, dass der Hund vermehrt Gelenkschmerzen bekommt. Der Grund dafür ist einfach erklärt.

Denn die Gelenkschmiere “Synovia” besteht zu 94 % aus Wasser. Eine zu geringe Trinkmenge führt folglich dazu, dass es zu stärkeren Reibungen in den Gelenken kommt.

Hier lernst du 16 Tricks, wie du deinen Hund zum Trinken animieren kannst. Das stärkt nicht nur indirekt die Gelenke, sondern unterstützt auch weitere Funktionen des Körpers.

Hund

#7 Gehe regelmäßig schwimmen

Es gibt kaum eine Bewegungsweise, die so wenig Druck auf die Gelenke ausübt, wie schwimmen. Aus diesem Grund wird es häufiger für die Rehabilitation genutzt.

Mediziner sprechen hier auch von der sogenannten “Hydrotherapie”. Oder wie Dori von Findet Nemo sagen würde: “Einfach schwimmen, schwimmen, schwimmen.”

Selbst normale Pools sind für Hunde geeignet. Noch besser wäre natürlich der Zugang zu einem See oder einem ruhigen Fluss. Aber das kann je nach Wohnlage schwierig werden.

#8 Suche einen Physiotherapeuten auf

Bei bestehenden Gelenkschmerzen fangen viele Hundebesitzer häufig instinktiv an, die entsprechende Stelle zu massieren. Dafür empfehle ich einen Physiotherapeut.

Denn wenn du nicht genau verstehst wie die Muskeln, Bänder und Sehnen verlaufen, dann kann das mehr Schaden anrichten, als dass es die Gelenke des Vierbeiners stärkt.

“Zu viel” externe Hilfe kann Untersuchungen zufolge auch schaden. In einer Studie wurde bereits herausgefunden, dass einige Impfungen dem Kollagen der Gelenke schadet. [4]

#9 Nutze die Kraft von MSM

MSM ist die Abkürzung für Methylsulfonylmethan. Es handelt sich dafür um organischen Schwefel. Es dient primär der Behandlung von Gelenkverschleiß und Gelenkentzündungen.

Theoretisch kann dein Hund MSM auch über die natürliche Ernährung aufnehmen. Allerdings enthalten natürliche Lebensmittel davon nur sehr geringe Mengen. [5]

Aus diesem Grund wird es meist hoch konzentriert per Tablette eingenommen. Die gute Nachricht? MSM ist in den Gelenkkapseln von oben bereits enthalten.

#10 Mische Fischöl ins Futter

Die Omega-3-Fettsäuren aus Fischöl stärken nachweislich die Gelenke des Hundes. Das konnte bereits mehrfach in Studien bestätigt werden. [6]

Das ist aber noch nicht alles. Omega-3 soll die Gehirnfunktion des Hundes fördern, die Haut gesund halten, Entzündungen hemmen und auch die Haarqualität verbessern.

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Von allen Nahrungsergänzungsmitteln für die allgemeine Hundegesundheit halte ich persönlich von Lachsöl am meisten. Unser Hund “Alex” liebt den Geschmack davon.

Hund

#11 Nutze Hunderampen

Bei Hunden mit Arthritis lautet eine der Grundregeln, dass du Treppen und Sprünge vermeiden solltest. Insbesondere letzteres belastet die Gelenke sehr stark.

Genau aus diesem Grund wurden Hunderampen entwickelt. Diese lassen sich innerhalb weniger Sekunden aufklappen und ermöglichen damit eine gelenkschonende Bewegung.

Vor allem für regelmäßige Autofahrten rate ich zur Anschaffung einer Rampe. Bei Amazon findest du dazu teilweise bereits für unter 50 € tolle Exemplare.

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#12 Mache von Hausmitteln Gebrauch

Hier eine Liste von Hausmitteln, die nachgewiesen die Gelenke des Hundes stärken können:

  • Kurkuma: Der enthaltene Wirkstoff “Curcumin” hat eine stark entzündungshemmende Wirkung.
  • Bierhefe: Ist vollgepackt mit B Vitaminen und Mineralstoffen, welche den Gelenken zugutekommen.
  • Vitamin C: Enthält potente Antioxidantien und hilft bei der Bildung der Gelenkknorpel.
  • Ingwer: Bekämpft nicht nur Krankheiten, sondern soll auch die Gelenke schützen. [10]

Zugegeben. Einige dieser Hausmittel sind sehr schwer auf natürliche Weise unters Futter zu mischen. Denn die meisten Vierbeiner würden das nicht freiwillig essen.

Genau für solche Zwecke können Nahrungsergänzungsmittel eine tolle Option sein. Die Gelenkkapseln von oben enthalten im Übrigen auch Ingwer und Bierhefe.

#13 Nutze die Kraft von Chondroitin

In Studien mit “Chondroitin” wurden bereits mehrfach positive Auswirkungen bei Menschen sowie bei Hunden auf die Gelenke nachgewiesen. [7]

Das erklärt auch, warum bei Supplementen mit Chondroitin fast immer von “Gelenkkapseln” die Rede ist. Es kann aber auch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten führen.

Aus diesem Grund warnt die Verbraucherzentrale, dass man vor der Einnahme immer zunächst Rücksprache mit dem Tierarzt halten sollte.

Hund

#14 Überspringe das Warm-Up nicht

Nahezu jeder Profisportler wärmt sich vor dem Start auf. Das regt einerseits die Durchblutung an, sodass die Muskulatur des Hundes besser versorgt werden kann.

Gleichzeitig bringt es den Stoffwechsel in Schwung und macht die Bänder und Sehnen elastischer. Das stärkt auch kurzfristig die Gelenke, wodurch die Verletzungsgefahr sinkt.

Je natürlicher das Aufwärmen, desto besser. Vermeiden solltest du von 0 auf 100 plötzlich Bälle zu werfen oder eine wilde Hetzjagd direkt nach dem Aufstehen.

#15 Orthopädisches Hundebett

Orthopädie ist der Fachbegriff für den Teil der Medizin, der sich mit Erkrankungen und Verletzungen der Muskeln, Knochen, Gelenke, und Bändern beschäftigt.

Ein orthopädisches Hundebett ist daher ein Bett, dass speziell dieser Art von Problem entgegenwirkt. Durch seine Polsterung werden Druckpunkte auf die Gelenke vermieden.

Zudem erlaubt es der Wirbelsäule stets gerade zu bleiben, sodass sie nachts nicht durchhängt. Unsere Empfehlungen für Hundebetten findest du hier.

#16 Nutze die Grünlippmuschel

Die Grünlippmuschel ist primär in Neuseeland zu finden. Sie ist vor allem dafür bekannt, dass sie hohe Mengen an natürlichem “Glucosamin” enthält und damit die Gelenke schützt.

Das Besondere an dieser Art von Glucosamin ist, dass es nicht synthetisch hergestellt wurde und damit vom Körper besser aufgenommen werden kann. [8]

Das erklärt auch, warum Grünlippmuschel-Extrakt in höheren Mengen in den obigen Gelenkkapseln zu finden ist. Alternativ könntest du die Muscheln auch selbst kochen.

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Kevin Söll

Hey, ich bin Kevin. Von Geburt an war ich mit einem schwarzen Labrador Retriever umgeben. Und mein liebster Schlafplatz als Kleinkind war das vorgewärmte Körbchen meines Hundes. Auf dieser Webseite teile ich meine jahrzehntelange Erfahrung und Leidenschaft für Hunde.

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