Sind Hunde kitzelig? Neue Studien [2024]


Einige, aber nicht alle Hunde sind kitzelig. In den meisten Fällen äußert es sich in einer unfreiwilligen Zuckung der Beine. Zu einem Lachen oder Aufschreien kommt es allerdings nicht.

Die Berührung aktiviert dabei Nerven unter der Haut, die mit dem Rückenmark verbunden sind. Diese wiederum senden ein Signal an die entsprechenden Muskeln, sodass es zu einer Zuckung kommt.

Grundsätzlich kann sich ein Kitzeln bei Säugetieren in 3 verschiedenen Formen äußern:

  • Unfreiwilliges Lachen
  • Unfreiwilliges Aufschreien
  • Unfreiwilliges Zucken

Während du beim Menschen meist eine Kombination aller drei Formen siehst, äußert sich ein Kitzeln bei Hunden meist nur mit einem unfreiwilligen Zucken.

Reaktion von Hunde auf Kitzeln

Hunde können zwar lachen, es äußert sich aber meist nur durch ein forciertes Ausatmen. Zudem zeigen sie Studien zufolge Freude auch durch Bellen, Heulen und Knurren. [1]

Wie stark sich das Kitzeln äußert, ist im Übrigen nach der individuellen Stimmung sowie dem entsprechenden Ort abhängig.

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Wo sind Hunde kitzelig?

Hunde lassen sich am häufigsten an der Unterseite der Pfoten kitzeln. Genauer gesagt an den dort herausstehenden Haaren.

Hunde mit langen Haaren in den Ohren – wie beispielsweise ein Siberian Husky – lassen sich auch häufig daran kitzeln. Sie kratzen sich anschließend meist mit der Pfote hinter den Ohren.

Das Gleiche gilt für bärtige Hunde. Hier reicht das Streicheln über die seitlichen Barthaare aus, um ein unfreiwilliges Kopfschütteln auszulösen.

Wo Hunde kitzelig sind

Menschen sind dagegen auch häufiger am Rücken, den Achseln und dem Nacken kitzelig. Bei Hunden ist das nicht so. Unser Hund “Alex” ist beispielsweise nur an den Pfoten kitzelig.

Zudem sind Hunde – genauso wie Menschen – nicht immer kitzelig. Denn es ist abhängig von der jeweiligen Laune. Bei Wut oder Trauer bleibt das Zucken meist aus.

Warum sind manche Hunde nicht kitzelig?

Selbst bei Menschen ist diese Frage noch nicht vollends geklärt. Einige Hunde sollen schlicht weniger sensible Nerven an der Haut haben. Die Forschung ist hierzu aber noch uneindeutig.

Der genaue Grund für das Kitzeln ist übrigens ebenfalls noch unklar. Es gibt allerdings mehrere Theorien:

  • A) Kitzeln könnte eine Funktion zum Aufbau einer sozialen Beziehung sein.
  • B) Kitzeln könnte eine Erleichterung nach einer unbedrohlichen Berührung sein. [2]

Dieses Phänomen lässt sich im Übrigen nur bei einigen Säugetieren beobachten. Reptilien, Vögel, Amphibien und Fische sind nicht kitzelig.

Wie kannst du deinen Hund kitzeln?

Am besten ist es hierfür, wenn dein Hund vollkommen entspannt ist – wie beispielsweise beim Schlaf. Dann einfach anschleichen und die Haare unterhalb der Pfote streicheln.

In diesem Video wird es gezeigt:

Mögen Hunde gekitzelt zu werden?

Auch hier gibt es individuelle Unterschiede – wie bei uns Menschen. Mein Hund “Alex” sowie meine zwei vorherigen Labradore waren eher kein Fan davon.

Das weiß ich deshalb, weil sie nach dem 2. oder 3. Mal ihre Pfoten unter der Schnauze versteckt haben. Kitzeln ist dann nicht mehr möglich.

Andere Hunde liegen wiederum auf den Rücken und genießen die zusätzliche Aufmerksamkeit ihres Herrchens.

Selbst bei Menschen ist die Meinung sehr gemischt. Studien zufolge mögen es nur 32% gekitzelt zu werden, 32% haben eine neutrale Meinung und ganze 36% mögen es nicht. [3]

Wie viele kitzeln mögen

Bei folgenden Signalen solltest du das Kitzeln allerdings unterlassen:

  • Tiefes Knurren
  • Angespannte Körperhaltung
  • Zähnefletschen
  • Starres Fixieren des Gegenübers
  • Aufgestelltes Fell

In diesem Fall fühlt sich dein Hund durch die Berührung bedroht.

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Kevin Söll

Hey, ich bin Kevin. Von Geburt an war ich mit einem schwarzen Labrador Retriever umgeben. Und mein liebster Schlafplatz als Kleinkind war das vorgewärmte Körbchen meines Hundes. Auf dieser Webseite teile ich meine jahrzehntelange Erfahrung und Leidenschaft für Hunde.

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