Polizeihunde-Rassen sind Hunde, die speziell für den Einsatz bei der Polizei gezüchtet werden. Nahezu all diese Vierbeiner haben die folgenden Charakteristiken gemeinsam:
- Gut trainierbar
- Sehr loyal
- Überdurchschnittlich stark
- Lieben Arbeit
- Gute Spürnase [1]
Im Normalfall sind Polizeihunde rund 6 Jahre im Einsatz bevor sie in den wohlverdienten “Ruhestand” gehen. Es kommen übrigens nicht nur reinrassige Hunde zum Einsatz.
Auch viele Mischlinge aus Retrievern, Terriern und Spaniel werden hierfür benutzt. Im Folgenden findest du eine Übersicht der 31 beliebtesten reinrassigen Polizeihunde.
#1 Deutscher Schäferhund
Der Deutsche Schäferhund ist ein wahrer Allrounder und erfüllt seine Aufgabe als Polizeihund-Rasse exzellent. Er lässt sich wunderbar trainieren und ist sehr lernwillig. [2]
Mit seinem loyalen, wachsamen und gehorsamen Wesen eignet er sich besonders gut als Arbeitstier. Gezüchtet wurde er schließlich bereits als Schäfer- und Hütehund.
Die Rasse entstand vor etwa 120 Jahren in Deutschland. Damit handelt es sich noch um eine relativ junge Hunderasse. Weltweit gilt der Schäferhund als sehr intelligenter Hund.
Selbst Anfänger kommen gut mit dem großen Hund aus. Fremde Hunde werden vom Schäferhund allerdings nur selten toleriert. Kinder hingegen sind kein Problem.
Fun Fact: Es gibt Exemplare aus schlechten Zuchtstätten, bei denen der Hintern besonders abgesenkt ist. Aus diesem Grund wurden diese Hunde in einer BBC Doku als “halb Hund, halb Frosch” bezeichnet.
#2 Malinois
Seit einigen Jahren gibt es unter den Polizeihunde-Rassen einen neuen Allrounder – den Malinois bzw. Belgischen Schäferhund. Der Vierbeiner ist ein wahres Arbeitstier. [3]
Vom Wesen ähnelt dieser Vierbeiner dem Deutschen Schäferhund. Er zeigt sich wachsam, selbstbewusst und beschützerisch. Harte Arbeit scheut der starke Hund nicht.
Durch seine Intelligenz lässt sich der kurzhaarige Schäferhund vielseitig einsetzen. Als Spürhund bei der Polizei und dem Militär erschnüffelt diese Rasse gerne Drogen, Bargeld o.ä.
Während des Zweiten Weltkrieges wurden die Vierbeiner auch für den Transport von verwundeten Soldaten eingesetzt. 2011 spürten sie sogar Osama Bin Laden auf.
Fun Fact: Beim Militär werden diese Schäferhunde regelmäßig bei Lufteinsätzen eingesetzt. Skydiven gehört für die Vierbeiner also zum Alltagsprogramm.
#3 Deutscher Boxer
Der Deutsche Boxer ist eine Doggenart und die 11. beliebteste Hunderasse weltweit. Die braunen, plattschnäuzigen Vierbeiner haaren viel, brauchen viel Auslauf und bellen gerne.
Auch als Polizeihund-Rasse sind die Tiere beliebt. Ihre Funktion ist dabei primär die des Schutzhundes. Das passt wunderbar zum selbstsicheren, furchtlosen Wesen der Hunde.
Boxer werden in der Regel zwischen 9 und 15 Jahre alt. Sie eignen sich auch als Familienhunde sehr gut. Der Familie gegenüber sind sie loyal, geduldig und liebevoll. [4]
Mit Hunden des gleichen Geschlechts kommt es hin und wieder zu Reibereien. Allgemein sind es aber keine aggressiven Hunde. Du kannst sie auch gut als Wachhunde einsetzen.
Fun Fact: Hast du dich schon mal gefragt, woher dieser Hund seinen Namen hat? Viele Boxer haben die Tendenz, sich beim Spielen auf die Hinterbeine zu stellen und ihre Pfoten zum “Boxen” zu verwenden.
#4 Bloodhound
Der Bloodhound verfügt unter allen Hunderassen über die beste aller Spürnasen. Mit 300 Mio. Geruchsrezeptoren schlägt er uns Menschen um die 60-fache Anzahl. [5]
Kein Wunder, dass dieser Vierbeiner als Polizeihund-Rasse eingesetzt wird. Wo sonst könnte der kluge Vierbeiner seine gute Nase besser gebrauchen?
Gezüchtet wurden die dickköpfigen Tiere als Jagd- bzw. Spürhunde. Sie wurden auch dafür trainiert eigenständig zu arbeiten. Dementsprechend schlecht sind sie trainierbar.
Anfänger sollten deshalb die Finger von dieser Rasse lassen. Besser ist es für diese Vierbeiner in ein Rudel integriert zu werden und eine Aufgabe zu erhalten.
Fun Fact: Diese Vierbeiner nagen buchstäblich an allem herum, was sie finden. Egal ob es die Fernbedienung, Pflanzen oder Steine sind. Nichts ist vor ihren Zähnen sicher.
#5 Airedale Terrier
Der Airedale Terrier stammt ursprünglich aus England und wurde als Arbeitshund gezüchtet. Eingesetzt wurde er lange Zeit als Jagdhund. [6]
Heute erfreut er sich großer Beliebtheit als Service- und Familienhund. Auch als Polizeihund-Rasse ist der vielseitige Vierbeiner sehr gut einsetzbar.
Airedales haaren wenig, sind gut trainierbar und haben einen sehr starken Jagdtrieb. Sie brauchen sehr viel Auslauf und bellen verhältnismäßig viel. Nichts für empfindliche Ohren.
Mit Kindern und weiteren Hunden kommen die Vierbeiner meist sehr gut aus. Sie sollten aber nicht im Apartment gehalten werden. Sie brauchen eine strikte, erfahrene Erziehung.
Fun Fact: Gerade in Haushalten ohne Schuhregal können diese Tiere für ordentlich Chaos sorgen. Sie lieben es, Dinge von A nach B zu tragen – besonders gerne werden daher deine Schuhe entführt.
#6 Treeing Walker Coonhound
Der folgende Vierbeiner zählt zu den Spürhund-Rassen und stammt aus den USA. Er wurde dort gezüchtet um Waschbären, Rehe, Bären und ähnliche Wildtiere zu jagen.
Vom Wesen sind die Hunde sehr clever und selbstsicher. Sie werden als sehr gesprächig beschrieben, da sie sehr viel bellen. Für ein Leben als Wohnungshund eignen sie sich nicht.
Durch ihre Vielseitigkeit und Ausdauer sind sie allerdings als Polizeihund-Rasse sehr gut geeignet. Ihr Training erfordert Konsequenz und eine strikte, erfahrene Erziehung. [7]
Mit Einsamkeit und Langeweile kommen die Vierbeiner nicht so gut zurecht. Kinder werden toleriert, du solltest aber bedenken, dass es sich primär um eine Jagdhund-Rasse handelt.
Fun Fact: Viele Laien denken, dass ein “Treeing Hund” auf Bäume klettern kann. In Wirklichkeit wird diese Bezeichnung für Jagdhunde benutzt, welche ihre Beute auf Bäume jagen und oben halten, bis der Jäger da ist.
#7 Rottweiler
Der Rottweiler aus Deutschland ist ein mutiger, wachsamer Vierbeiner. Ideal eignet sich der Vierbeiner als Schäfer-, Rettungs- und Polizeihund-Rasse. [8]
Gerade die Männchen zeigen sich selbstsicher und furchtlos. Die Weibchen hingegen sind um einiges zutraulicher. Auch als Wachhunde sind Rotties daher ideal.
Sie verfügen über einen natürlichen territorialen Trieb und sind sehr beschützerisch. An Kindern sollten sie deshalb früh gewöhnt werden.
Generell ist eine frühe Sozialisierung bei diesen großen, starken Hunden sinnvoll. Fremden Hunden gegenüber zeigen sie sich oftmals aggressiv und dominant. Sie stänkern gerne rum.
Fun Fact: Wenn du nach einem Vierbeiner suchst, der bei dir im Zimmer schlafen soll, dann ist diese Rasse vermutlich nicht die beste Wahl. Denn diese Hunde sind dafür bekannt, sehr laut und viel zu schnarchen.
#8 Hollandse Herdershond
Der Hollandse Herdershond stammt – wie der Name schon verrät – aus den Niederlanden. Er wurde dort primär als Schäferhund auf Farmen gehalten. [9]
Der Vierbeiner ist sehr vielseitig einsetzbar und sehr gut trainierbar. Er benötigt viel Auslauf, hat aber nur einen mittelmäßigen Jagdtrieb und bellt verhältnismäßig wenig.
Durch sein zuverlässiges, gehorsames Wesen ist dieser Vierbeiner auch als Polizeihund-Rasse sehr beliebt. Gerade als Such- und Rettungshund ist er ideal einsetzbar.
Im Zweiten Weltkrieg wurde er so viel eingesetzt, dass die Rasse nahezu vollständig ausstarb. Noch heute ist dieser Hund daher relativ selten zu finden.
Fun Fact: Diese Hunde werden in seltenen Fällen auch mit langem Fell geboren. Ihre Züchter stauen daher nicht schlecht, wenn plötzlich ein Welpe aus dem Wurf rund 5-fach längeres Fell aufweist als seine Wurfgeschwister.
#9 Riesenschnauzer
Der Riesenschnauzer ist eine Rasse aus Deutschland. Bekannt ist der Vierbeiner auch als “Münchner Schnauzer”. Gezüchtet wurde er primär, um Herdentiere zu treiben. [10]
Auch als Wachhund wurde er gerade auf Höfen viel eingesetzt. Fremden gegenüber zeigt sich der große Hund skeptisch. Einen starken Belltrieb hat der Vierbeiner aber nicht.
Als Polizeihund-Rasse eignet sich der Riesenschnauzer mit seinem loyalen, starken Wesen sehr gut. Durch seine territoriale, ausdauernde Art geht er in dieser Funktion super auf.
Als reiner Haushund ist dieser Vierbeiner nicht geeignet. Aufgrund seiner Intelligenz möchte er viel mental und körperlich beschäftigt werden. Langeweile mag der Vierbeiner gar nicht.
Fun Fact: Wusstest du, dass es eine Fellfarbe namens “Pfeffersalz” gibt? Riesenschnauzer kommen meist entweder in Schwarz oder in ebendieser kuriosen Farbe vor. Es ist eine Mischung aus grau-schwarz.
#10 Beagle
Der Beagle ist ein gut trainierbarer Vierbeiner aus England. Der mittelgroße Hund wird bis zu 15 Jahre alt und verfügt über eine der besten Hundenasen. [11]
Vom Wesen ist dieser Spürhund sanftmütig, willensstark und neugierig. Er ist zwar gut für das Leben in Apartments geeignet, freut sich aber über viel Auslauf und Aktion.
Als Polizeihund-Rasse macht der kurzhaarige Hund ebenfalls eine gute Figur. Gerade zum Aufspüren von Drogen o.ä. eignet er sich ideal. Als Wachhund allerdings ist er ungeeignet.
Beagels sind zu allen Menschen freundlich. Sie kommen super mit Kindern, Fremden und auch anderen Hunden aus. Insgesamt sind es sehr zutrauliche, freundliche Tiere.
Fun Fact: Können die Ohren einen Hund beim Riechen unterstützen? Absolut! Bei dem Beagle ist dies der Fall. Seine Ohren wedeln ihm beim Laufen die Gerüche direkt in seine Nase.
#11 Redbone Coonhound
Dieser Vierbeiner ist ein wahrer Allrounder unter den Polizeihunde-Rassen. Der energetische, gehorsame Hund stammt aus den USA und war primär ein Jagdhund. [12]
Als “Redbone” zählt er zu einer von sechs Coonhound-Arten. Seine Fellfarbe ist grundsätzlich komplett rotbraun. Bekannt ist er daher auch als “Red Beauty”.
Der schöne Vierbeiner wird bis zu 15 Jahre alt und ist sehr umgänglich. Er versteht sich sowohl mit Kindern als auch mit fremden Hunden. Dennoch gehört er in erfahrene Hände.
Am glücklichsten sind diese Hunde, wenn sie im Rudel mit anderen Hunden gehalten werden. Einsamkeit mögen sie gar nicht. Als Wohnungshund kommen sie aber klar.
Fun Fact: Diese Hunde haben solch lange Schlappohren, dass sie beim Rennen wie wild herumflattern.
#12 Hovawart
Der Hovawart stammt aus Deutschland. Übersetzt aus dem Mittelhochdeutschen bedeutet der Name “Hofwache”. Kenner sprechen häufig vom “Hovie”. [13]
Der große Vierbeiner ist vielseitig einsetzbar. Vom Haushund bis zur Polizeihund-Rasse fügt er sich überall gut ein. Da er skeptisch gegenüber Fremden ist, eignet er sich auch als Wachhund.
In der Vergangenheit wurde er zunehmend vom Deutschen Schäferhund in dieser Funktion ersetzt. Früher wurde er mehr als Arbeitshund eingesetzt.
Während des Zweiten Weltkrieges starb die Rasse nahezu aus. Nach dem Krieg gewann der Hovie aber als Familienhund an Beliebtheit. Für Anfänger ist die Rasse weniger geeignet.
Fun Fact: Der Alpha-Instinkt dieser Hunde ist so stark, dass sie sich beim Öffnen der Türe häufig an dir vorbeiquetschen. Denn der Alpha hat immer Vortritt.
#13 Bouvier des Flandres
Der Bouvier des Flandres stammt aus Belgien und Frankreich. Er gehört zu den Schäferhund-Rassen und sieht aus wie ein großer Teddybär.
Ursprünglich wurde der Vierbeiner mit geringem Jagdtrieb als Farmerhund gehalten. Er diente vor allem als Schäferhund, zum Ziehen von Wägen oder als Wachhund. [14]
Heute ist der loyale, mutige Hund auch als Polizeihund-Rasse beliebt. Mit einer Schulterhöhe von 68 cm und seiner starken, ausdauernden Art lässt er sich wunderbar abrichten.
Dieser Hund benötigt viel mentale und körperliche Beschäftigung. Für Anfänger ist er nicht empfehlenswert. Es bedarf einer guten Sozialisierung, damit der Hund sich positiv entwickelt.
Fun Fact: Das Fell des Bouviers ist das Gegenteil von pflegeleicht. Dieser Vierbeiner ist ein wandelnder Schmutzfänger. Regelmäßiges Kämmen und Baden gehört daher zum Pflichtprogramm.
#14 English Coonhound
Der English Coonhound ist ein energetischer, sozialer Vierbeiner aus den USA. Er wurde gezüchtet für die Jagd auf Waschbären und beherrscht das sogenannte “Treeing”.
Das heißt, dass er Wildtiere auf Bäume scheucht und diese so lange oben hält, bis der Jäger zur Stelle ist. Dieser Aufgabe geht er mit leidenschaftlichem Gebell nach. [15]
Es verwundert also nicht, dass dieser Vierbeiner als einer der “gesprächigsten” Hunde weltweit gilt. Aber nicht nur das. Auch als Polizeihund-Rasse ist dieser Hund ideal.
Ihre aktive und intelligente Art erlaubt es sie zu Spürhunden auszubilden. Allerdings solltest du beachten, dass bei der Erziehung Erfahrung und Strenge nötig sind.
Fun Fact: Nahezu alle Hunde gewöhnen sich früher oder später an einen Zwinger. Diese Rasse hat jedoch eine Art Phobie gegen Käfige, weshalb es meist in Dauergebell endet.
#15 Cane Corso Italiano
Der Cane Corso ist ein italienischer Vierbeiner. Er wurde als Wach- und Schutzhund gezüchtet und lange Zeit eingesetzt. Heute wird er auch als Familienhund-Rasse gehalten. [16]
Die Aufgaben einer Polizeihund-Rasse erfüllt dieser Hund mit Bravour. Er zeigt sich im Training ruhig, gelassen und zutraulich. Er arbeitet gern und ist immer gern überall dabei.
Daher kann er auch nicht so gut allein bleiben. Fremden gegenüber ist er skeptisch. An Kinder sollte er früh gewöhnt werden, damit es zu keinen Problemen kommt.
Der starke Vierbeiner wird bis zu 50 kg schwer und sabbert verhältnismäßig viel. Im Durchschnitt erreicht er eine Lebenserwartung von 9 Jahren.
Fun Fact: Wie der Einband, so das Buch? Was bei vielen Hunden nicht hinhaut, ist bei diesen Exemplaren allerdings gar nicht so unpassend. Diese Vierbeiner verhalten sich genau so, wie sie aussehen. Dominant, selbstbewusst und jagdfreudig.
#16 Briard
Der Briard ist ein intelligenter, furchtloser Vierbeiner aus Frankreich. Er wurde primär als Wach- und Schäferhund gehalten. Später wurde er auch als Polizeihund-Rasse beliebt. [17]
Der lockige Hund verfügt über einen mittelmäßigen Jagdtrieb und lässt sich gut trainieren. Er benötigt viel Auslauf und bellt relativ viel. Fremden gegenüber zeigt er sich sehr skeptisch.
Eine frühe Sozialisierung ist wichtig, damit der Hund nicht zu scheu wird. Durch seine beschützerische und territoriale Neigung kann er für Anfänger eine Herausforderung sein.
Alles in allem ist er der Familie gegenüber aber aufgeschlossen. Die Erziehung sollte aber nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Der Briard braucht strikte Besitzer.
Fun Fact: Ein “mit Fell gepacktes Herz” gegenüber Vertrauten, ein aggressives Monster gegenüber Fremden. Leider Alltag bei Briard-Besitzern.
#17 Deutsch Kurzhaar
Der Deutsch Kurzhaar ist ein kooperativer Hund. Er wurde als Jagd- bzw. Spürhund gezüchtet. Heute ist er auch als Haushund sehr beliebt. [18]
Der kurzhaarige Hund mit den braun-weißen Flecken haart mittelmäßig viel und braucht sehr viel Auslauf. Er lässt sich gut trainieren, hat aber einen starken Jagdtrieb.
Seine gute Nase macht ihn als Polizeihund-Rasse ebenfalls interessant. Er lässt sich sehr universell einsetzen und findet sich in diversen Funktionen zurecht.
Als Familienhund sollte er unbedingt nur von aktiven Familien gehalten. Dieser Vierbeiner braucht Beschäftigung und ist ein toller Jogging-Partner. Langeweile ist nicht sein Ding.
Fun Fact: Erhobenen Hauptes folgt dieser Vierbeiner einer spannenden Fährte. Fast alle anderen Hunderassen hingegen schnüffeln während dem Laufen am Boden entlang.
#18 Tervueren
Der folgende Vierbeiner stammt aus Belgien und gehört zu den langhaarigen Schäferhunden. Benannt ist er nach einer belgischen Gemeinde. [19]
Er wurde primär als Wach- und Schäferhund gezüchtet, fand später seinen Weg als Polizeihund-Rasse und wird heutzutage häufig als Familienhund gehalten.
Der Tervueren hat ein energetisches, aufmerksames Wesen. Bei der Polizei wird er häufig als Drogenspürhund eingesetzt. Insgesamt ist der Vierbeiner sehr menschenorientiert.
Er benötigt viel Aufmerksamkeit, lässt sich aber auch von Anfängern gut trainieren. Weitere Haustiere werden teilweise toleriert, oftmals triggern sie seinen Jagdtrieb.
Fun Fact: Der erste Tervueren wurde von einem Bierbrauer gezüchtet, daher gehörte das Ziehen von Bierwägen zu den ersten Aufgaben dieser Rasse.
#19 English Cocker Spaniel
Der English Cocker Spaniel ist ein fröhlicher, verspielter Hund aus England. Der kleine Jagdhund ist gut trainierbar, haart mittelmäßig und bellt viel. [20]
Heute wird er viel als Schoßhund gehalten. Allerdings wurde er ursprünglich als Jagdhund gezüchtet und wird sogar als Polizeihund-Rasse eingesetzt.
Besonders auffällig an diesen Hunden sind ihre langen, flauschigen Ohren und das sehr lange Fell an ihren Beinen. Als Wachhund sind diese Vierbeiner ungeeignet und zu lieb.
Einsamkeit tut Spaniels nicht gut. Sie möchten am liebsten überall dabei sein. Dabei kommen sie sehr gut mit Kindern, weiteren Haustieren und sogar Fremden klar.
Fun Fact: Achtung, Spätzünder. Diese Hunde brauchen Umfragen zufolge besonders lange, um stubenrein zu werden.
#20 Bluetick Coonhound
Der Bluetick Coonhound ist ein jagdfreudiger Hund aus den USA. Früher wurde er für die Jagd auf Waschbären eingesetzt. Heute ist er auch als Familienhund beliebt. [21]
Doch auch als Polizeihund-Rasse erfreut er sich großer Beliebtheit. Sein Wesen ist beharrlich, unterwürfig und mutig. Die idealen Voraussetzungen für den Dienst als Spürnase.
Die Vierbeiner brauchen viel Auslauf und bellen viel. Für ein Leben als Apartmenthund sind sie zu aktiv und ungeeignet. Darüber hinaus kommen sie schlecht mit Einsamkeit klar.
Als Familienhund zeigen sie sich zutraulich und aktiv. Sie lieben Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Mach dich allerdings auf viel Gebell und diverse andere Laute gefasst.
Fun Fact: Diese Hunde wurden ursprünglich dazu gezüchtet, bei der Jagd konstant zu bellen. Leider haben sie diese Eigenschaft auch heute noch als Haushund.
#21 English Springer Spaniel
Der folgende Vierbeiner gehört zu den Spaniel-Rassen. Er stammt aus England und wurde dort zunächst als Jagdhund für Vögel und auch als Spürhund eingesetzt. [22]
Dementsprechend gut ist noch heute seine Nase. Er verfügt über einen sehr starken Jagdtrieb und eignet sich exzellent als Polizeihund-Rasse.
Der English Springer Spaniel ist mit Training in der Lage Bomben, Rauschgift, Falschgeld und sogar Leichenteile aufzuspüren. Diese Aufgaben erfüllt er gern und ausdauernd.
Als Familienhund ist der mittelgroße, aktive Hund ebenfalls geeignet. Er sollte aber unbedingt einen Garten zur Verfügung haben und regelmäßig ausgepowert werden.
Fun Fact: Wenn du dich mit Gemälden auskennst, dann wird dir sicher aufgefallen sein, dass diese Hunde besonders häufig gezeichnet wurden. Der Grund ist simpel. Diese Vierbeiner sind so gehorsam, dass sie problemlos mehrere Stunden still sitzen.
#22 American Pit Bull Terrier
Der American Pit Bull Terrier ist ein kurzhaariger, muskulöser Hund aus den USA. Er wurde vor einigen Jahren für blutige Hundekämpfe missbraucht. Heute ist das aber verboten. [23]
Seitdem erfreut sich der gut trainierbare Terrier diverser Aufgabenbereiche. Er wird mittlerweile als Schäfer-, Therapie- oder Polizeihund-Rasse eingesetzt.
Vom Wesen zeigt sich der Vierbeiner gehorsam, hartnäckig und mutig. Ideale Voraussetzungen für einen richtigen Schutzhund.
Auch als Familienhund kann der Pit Bull gehalten werden. Er braucht viel Liebe und Aufmerksamkeit und mag keine Einsamkeit. Fremde Hunde werden oft nicht toleriert.
Fun Fact: Diese Vierbeiner sind als Wachhunde absolut ungeeignet. Zwar mögen sie gefährlich aussehen, begrüßen Fremde aber stets freundlich.
#23 Black and Tan Coonhound
Dieser langohrige Vierbeiner stammt aus den USA. Seine Karriere begann als Spürhund für Wildtiere. Später erledigte er seinen Job als Polizeihund-Rasse. [24]
Die Vierbeiner sind gut trainierbar, haben aber einen sehr starken Jagdtrieb. Wenn du mit einem solchen Exemplar unterwegs bist, dann solltest du ihn lieber anleinen.
Mit Kindern kommt der Vierbeiner sehr gut aus. Daher wird er auch immer häufiger als Wohnungshund gehalten. Dabei solltest du beachten, dass dieser Hund sehr aktiv ist.
Ein Leben in der Stadt kann für diesen Hund sehr überfordernd sein. Besser ist ein ruhiges Landhaus mit Garten und viel Platz zum Rennen. Fremden gegenüber ist er freundlich.
Fun Fact: Die Schlappohren dieser Hunde sind so lang, dass es beim Ausschütteln richtige Schläge macht.
#24 Dobermann
Der Dobermann aus Deutschland ist der geborene Schutzhund. Mit seinem natürlichen territorialen Wesen ist er prädestiniert als Wach- oder Polizeihund-Rasse. [25]
Weltweit schafft es der große Vierbeiner daher auf Platz 20 der beliebtesten Hunderassen. Im Training zeigt er sich wachsam und selbstbewusst, aber nie aggressiv.
Als Familienhund ist der Dobermann ebenfalls geeignet. Er zeigt sich seinen Besitzern gegenüber sehr zutraulich. Fremden Hunden hingegen begegnet er oft feindselig.
Wenn du den Vierbeiner mit Kindern vertraut machen möchtest, dann solltest du das frühzeitig tun. Generell ist eine frühe Sozialisierung bei diesem großen Tier notwendig.
Fun Fact: Trotz ihrer Größe verhalten sich diese muskulösen Hunde gegenüber ihrer Familie häufig wie riesige Schoßhunde.
#25 Labrador Retriever
Der Labrador Retriever ist ein Allrounder unter den Polizeihunde-Rassen. Er stammt aus Großbritannien und wurde ursprünglich als Jagdhund für Vögel aller Art gezüchtet. [26]
Heute wird der Wasserhund primär als Familienhund gehalten. Durch sein freundliches und verspieltes Wesen eignet er sich als idealer Begleiter für aktive Familien.
Doch auch als Therapie- oder Blindenhund macht dieser Vierbeiner einen guten Job. Alles in allem ist der Labrador Retriever ein vielseitig einsetzbarer Hund mit vielen Qualitäten.
Er kann exzellent Schwimmen, hat eine tolle Nase und kann mit gezieltem Training sogar selbstständig Aufgaben wie Fischen übernehmen. Ein wundervoller Hund!
Fun Fact: Geheimtrick aus eigener Erfahrung – diese Hunde sind kitzelig! Probier einfach mal aus, ihre Härchen zwischen den Zehen zu berühren.
#26 Border Collie
Der Border Collie stammt aus England. Er wurde als Schäferhund gezüchtet und zeigt sich dementsprechend energetisch, leidenschaftlich und lebhaft. [27]
Weltweit schafft es dieser Hund mittlerweile auf Platz 35 der beliebtesten Hunderassen. Besonders für Aktivitäten, diverse Tricks und Sportarten ist der Border Collie zu haben.
Doch auch als Polizeihund-Rasse ist er geeignet. Das liegt vor allem an seiner leichten Trainierbarkeit und der Intelligenz, die er mitbringt.
Leider neigt der Border Collie aber auch zu Nervosität und Hyperaktivität. Daher muss der schöne Schäferhund regelmäßig mental und körperlich ausgelastet werden.
Fun Fact: Viele Weltrekorde gehen aktuell aufs Konto diverser Border Collies. Die intelligenten Vierbeiner können sich u.a. mehr als 1000 verschiedene Namen merken, auf dem Skateboard fahren und sogar manuelle Schiebefenster herunterkurbeln. Respekt!
#27 Groenendael
Der Groenendael ist ein belgischer, langhaariger Schäferhund. Er zählt zu einer von vier Unterarten des belgischen Schäferhundes. Seine Fellfarbe ist komplett schwarz. [28]
Der schöne Hund hat längst an Beliebtheit als Polizeihund-Rasse gewonnen. Kein Wunder, mit seinem loyalen, aktiven und starken Wesen erfüllt er diese Aufgabe perfekt.
Er lässt sich wunderbar vielseitig einsetzen. Selbst als Rettungshund eignet er sich. In beiden Weltkriegen übermittelte er Nachrichten oder spürte Minen und Soldaten auf.
Als Haushund ist der Groenendael ebenfalls geeignet. Er kommt gut mit Kindern klar, reagiert Fremden gegenüber aber oftmals schüchtern. Andere Hunde mag er nicht.
Fun Fact: Jährlich tauchen Berichte von Augenzeugen auf, die “schwarze Wölfe” in Wohngegenden gesehen haben wollen. In vielen Fällen stellt sich jedoch heraus, dass es sich um frei laufende Groenendaels handelt.
#28 Akita
Der Akita ist ein sanftmütiger, zurückhaltender Vierbeiner mit einem Fuchs-ähnlichen Aussehen. Der clevere Hund wurde als Jagdhund gezüchtet und gegen Elche eingesetzt.
Er gehört zu den asiatischen Spitz-Arten und zeigt sich mittelmäßig gut trainierbar. Häufig neigt er zu Sturheit und Eigensinn. [29]
Dennoch wird der Akita häufig als Polizeihund-Rasse eingesetzt. Seinem Besitzer gegenüber ist dieser Vierbeiner unfassbar loyal.
Sicher hast du schon mal von “Hachiko” gehört. Tag für Tag holte dieser Vierbeiner seinen Besitzer vom Bahnhof ab, selbst nach seinem Tod kam er 9 Jahre lang täglich zum Bahnhof.
Fun Fact: Wusstest du, dass diese Hunde wie Bären kämpfen können? Sie stellen sich dafür auf die Hinterpfoten und benutzen ihre Vorderpfoten zum “Boxen”.
#29 Australian Shepherd
Der Australian Shepherd ist ein gutmütiger, aktiver Vierbeiner aus den USA. Er zählt zu den Schäferhund-Rassen und ist vielseitig einsetzbar und sehr gut trainierbar. [30]
Bekannt ist der schöne Hund vor allem als “Aussie”. Der Vierbeiner braucht viel Beschäftigung und Auslastung, ansonsten neigt er zu Dauergebell.
Als Polizeihund-Rasse ist dieser Hund ebenfalls geeignet. Er zeigt sich beschützerisch und loyal. Dennoch braucht er eine strikte, konsequente Erziehung um zu gehorchen.
Anfänger können mit dieser Rasse überfordert sein. Besser ist dieser aktive Hund als Such-, Rettungs- oder Servicehund geeignet. Er liebt die Arbeit und meistert diese gern.
Fun Fact: Aussies haben oft zwei unterschiedlich farbige Augen. Manche Exemplare haben besonders schöne, helle Augen. Die Ureinwohner Amerikas hielten diese Hunde für heilig und beteten sie als “Geisteraugen” an.
#30 Golden Retriever
Der Golden Retriever ist ein treuer, zuverlässiger Vierbeiner aus Schottland. Ursprünglich wurde er für die Jagd auf Wasservögel eingesetzt. [31]
Heute wird er überwiegend als Familienhund oder als Polizeihund-Rasse geschätzt. Weltweit belegt er den dritten Platz unter den beliebtesten Hunderassen.
Der Vierbeiner zählt als einer der intelligentesten Hunderassen und hat diverse, tolle Qualitäten. Er ist ein exzellenter Schwimmer, lernt schnell und arbeitet gern.
Fremden gegenüber zeigen sie sich freundlich. Mit Kindern oder weiteren Haustieren kommen sie hervorragend aus. Also der ideale Begleiter und Haushund.
Fun Fact: Diese Hunde sind wahre Apportierprofis. Sie lieben es Sachen im Mund herumzutragen, zu fangen und zu ihren Besitzern zurückzubringen.
#31 Basset Hound
Der Basset ist ein gutmütiger, charmanter Vierbeiner aus England. Er wurde als Spürhund für die Jagd gezüchtet. Durch seine Spürnase eignet er sich auch als Polizeihund-Rasse gut.
Der kurzbeinige Hund eignet sich aber auch für die Haltung in Wohnungen gut. Er benötigt nicht sonderlich viel Auslauf und ist auch sonst eher faul. [32]
Dennoch hat er einen starken Jagdtrieb, den er gern pflegt. Daher eignet er sich besonders gut für die Fährtenarbeit. Nasenspiele zur Auslastung machen diesem Hund viel Freude.
Mit Hitze und Kälte kommen die empfindlichen Vierbeiner nicht so gut zurecht. Sie neigen zu Blähungen und gehen nicht gern ins Wasser. Sie sind generell sehr schlechte Schwimmer.
Fun Fact: Die langen Schlappohren dieser Hunde sehen nicht nur drollig aus, sondern sind auch funktional. Beim Laufen wirken sie wie ein Fächer und wedeln ihnen spannende Gerüche direkt in die Nase.
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