Alle 7 Pinscher-Arten mit Bildern [2024]


Alle Pinscher-Arten stammen ursprünglich vom Deutschen Pinscher ab. Am bekanntesten ist aber der Dobermann, welcher derzeit international den 17. Platz der beliebtesten Rassen belegt.

Am wenigsten populär ist dagegen der Harlequin Pinscher, welcher im Zweiten Weltkrieg ausstarb. Woher der Name “Pinscher” kommt, ist derzeit übrigens noch umstritten. 

Der amerikanische Hundeverband behauptet es kommt vom französischen Verb “pincer” (dt. zwicken). Denn Pinscher sind dafür bekannt, Mäuse durch einen Biss töten zu können.

Andere wiederum behaupten es kommt vom englischen “pincher” (dt. kneifen). Denn die Ohren dieser Hunde wurden früher meist kurpiert – also spitz zugeschnitten.

Heutzutage ist diese brutale Praxis allerdings verboten. Im Folgenden findest du eine Liste aller Pinscher-Arten:

  • #1 Affenpinscher
  • #2 Dansk-Svensk Gårdshund
  • #3 Deutscher Pinscher
  • #4 Dobermann
  • #5 Österreichischer Pinscher
  • #6 Zwergpinscher
  • #7 Harlequin Pinscher

Der Dobermann ist davon mit einer Schulterhöhe von 63 bis 72 cm die mit Abstand größte Pinscher-Art. Der Affenpinscher ist mit 23-30 cm wiederum die kleinste Rasse. [1]

Zum Einsatz kamen Pinscher früher überwiegend auf Farmen, um Ratten und Mäuse loszuwerden. Sie sind aber auch exzellente Wach- und Familienhunde.

Darüber hinaus gelten sie als intelligent, mutig und haben einen starken Jagdtrieb. Dann lass uns nun die einzelnen Rassen genauer unter die Lupe nehmen.

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#1 Affenpinscher

Affenpinscher

Der Affenpinscher sieht zwar einem Affen ähnlich, stammt aber aus Deutschland. Ausgewachsen bringt er gerade mal 4 kg auf die Waage und wird nur 23-30 cm groß.

Diese seltene Pinscher-Art eignet sich hervorragend für Erstbesitzer. Mit fremden Hunden kommt sie gut aus. Für Kleinkinder und Babys ist sie aber eher nicht zu empfehlen. 

“Affies” sind ideale Wohnungshunde. Sie haaren sehr wenig und stinken nicht, doch sind sie alles andere als pflegeleicht. Sie gelten oft auch als hypoallergen. 

Alleine bleiben tun die Vierbeiner überhaupt nicht gern. Sie brauchen sehr viel Aufmerksamkeit und Schlaf hingegen wenig.

Keine Sorge, diese Hunde bellen nicht viel. Sie gelten als sehr verspielt, liebevoll, selbstsicher und furchtlos.

Trainierbar ist diese Pinscher-Art dagegen weniger gut. Sie hat einen mittelmäßig ausgeprägten Jagdinstinkt und benötigt viel Bewegung. Hitze und Kälte toleriert sie gut.

Affenpinscher sind sehr anpassungsfähig und können bis zu 14 Jahre alt werden. Da sie sehr territorial sind, geben sie auch gute Wachhunde. [2]

Fun Fact: Vorsicht! Ihre Spielzeuge oder annektierten Besitztümer gehören nur ihnen, da sind sie sehr territorial. Also besser Finger weg!

#2 Dansk-Svensk Gårdshund

Dansk-Svensk Gårdshund

Der überaus pflegeleichte Dansk-Svensk Gårdshund (eng. Danish-Swedish Farmdog) ist ein ruhiger und intelligenter Vierbeiner. 

Er ist ein perfekter Familienhund für Anfänger, die sich einen kleinen und kinderlieben Hund wünschen. Ausgewachsen wird er nur 30-39 cm groß und bis zu 15 Jahre alt.

Befehle lernt diese Pinscher-Art sehr leicht. Mit anderen Hunden kommt sie gut aus. Fremden zeigt sie sich jedoch manchmal skeptisch.

Weitere Haustiere solltest du eher nicht haben. Denn die Vierbeiner jagen allem hinterer, das sich bewegt. Darum gilt ihre große Liebe auch dem Wurfspiel. 

Kein Wunder also warum sie in ganz Skandinavien besonders bei Bauern sehr beliebt sind. Denn sie halten Ratten prima vom Haus fern. Zudem sind sie super Jagd- und Wachhunde.   

Mit genügend Bewegung können die Hunde auch in Apartments gehalten werden. Sie haaren und bellen aber viel. Alleine bleiben sie nicht gern.

Diese Pinscher-Art braucht viel Aufmerksamkeit und Beschäftigung. Trotz Größe ist der energische Zwerg relativ schnell. Mit Kälte und Hitze kommt er gut aus. [3]

Fun Fact: Diese Rasse wird im englischsprachigen Raum auch “Little Big Dog” genannt. Denn die Vierbeiner sind zwar sehr klein, verhalten sich aber wie die Großen!

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#3 Deutscher Pinscher

Deutscher Pinscher

Wusstest du, dass Hunde lächeln können? Der Deutsche Pinscher gehört zu jenen Hunderassen, bei denen man es sehr deutlich sehen kann.

Ursprünglich sollte diese Pinscher-Art Ratten und Mäuse fernhalten. Später diente sie meist als Wachhund. Sie bellt nur, wenn sie es für nötig hält, dann aber sehr laut.

Der 43-51 cm kleine Kerl ist nicht nur prima für Familien geeignet, sondern auch als Hund für Senioren. Kinder unter 9 Jahren sollten jedoch beaufsichtigt werden.

Er zögert keine Sekunde, wenn es darum geht, seine Familie zu beschützen. Befehle lernt er leicht. Zudem lässt er sich auch super trainieren.

Allerdings sind diese Hunde keine Couch-Potatos. Im Gegenteil. Sie sind sehr verspielt und lebhaft. Sie brauchen viel Auflauf und Hingabe. Einsamkeit hassen sie.

Für Apartments wird diese Pinscher-Art daher eher nicht empfohlen. Trotz des kurzen Fells, ist der Vierbeiner nicht pflegeleicht und haart mittelmäßig stark.

Mit anderen Haustieren kommt er nicht so gut klar, dafür ist der Jagdtrieb meist zu stark. Zu fremden Hunden gleichen Geschlechts ist er häufig aggressiv. [4]

Fun Fact: Spielzeuge sind ihnen lieb, dir aber teuer! Denn diese verspielten Tiere zerstören Spielzeuge in Rekordzeit.

#4 Dobermann

Dobermann

Der Dobermann stammt aus Deutschland und zählt zu den 10 intelligentesten Hunderassen der Welt. Manche behaupten gar, dass es sich auch um die schönsten Hunde handelt.

Der ehemalige Kampfhund wird oft als aggressiv angesehen. Ein Vorurteil, denn er ist sehr zutraulich und loyal zu seiner Familie. An Kindern muss er sich aber erst gewöhnen.

Von kaltem Wetter und Einsamkeit ist diese Pinscher-Art kein Fan. Sie gilt als energetisch, furchtlos und selbstsicher. Dennoch reagieren sie sensibel auf Kritik.

Wenn dir das Sabbern und die vielen Haare nichts ausmachen, kannst du die eleganten Vierbeiner auch super in der Wohnung halten. Sie bellen auch recht wenig.

Zudem sind die mittelgroßen Hunde tolle Jogging-Partner. Wenn sie aber auf fremde Hunde treffen, solltest du sie gut im Griff haben. Sie reagieren häufig aggressiv auf Artgenossen.

Trainieren kann man diese Pinscher-Art gut. Ihr Jagdinstinkt ist sehr schwach. Sie macht sich daher gut als Wachhund und Beschützer.

Leider fielen auch diese Hunde früher meist dem Kupierwahn zum Opfer. Ihre Ohren wurden spitz zugeschnitten und nach oben geklebt, um sie “schöner” zu machen. [5

Fun Fact: Dobermänner gehören zu den besten Bodyguards weltweit. Für ihren ursprünglichen Züchter, einem Steuereintreiber, muss das sehr praktisch gewesen sein.

#5 Österreichischer Pinscher

Österreichischer Pinscher
Przykuta, CC BY-SA 2.5 & Birkenheide, CC BY-SA 4.0 via Wikimedia Commons

Ja, du hast richtig gelesen. Österreichischer Pinscher. Diese Pinscher-Art besitzt aber große Ähnlichkeiten mit einem Beagle, auch charakterlich. 

Die mittelgroße Hunderasse ist freundlich, verspielt und lebendig. Mit ihren 42-50 cm ist sie etwas größer als ihr Doppelgänger. Die Tiere können zudem bis zu 14 Jahre alt werden.

Des Weiteren sind sie tolle Anfängerhunde für Familien und Senioren. Sie sind sehr kinderlieb und keine Kläffer. Alleine bleiben sie ungern.

Mit Hunden und Haustieren kommen sie gut zurecht. Zu Fremden sind sie aber meist zurückhaltend und misstrauisch.

Für das Stadtleben und Apartments sind diese Hunde nicht zu empfehlen. Dafür brauchen sie zu viel Bewegung und lieben es auf Wiesen frei herumzutoben. 

Auch haaren sie sehr stark. Ihr kurzes Fell ist sehr widerstandsfähig. Dadurch kommen sie bei jedem Wetter gut klar.

Leider ist diese Pinscher-Art vom Aussterben bedroht. Denn ursprünglich wurde sie in Österreich für die Farmarbeit gezüchtet, die heute von Maschinen übernommen wird. [6]

Fun Fact: Wie viel Jobs können diese Hunde übernehmen? Alle. Denn sie eignen sich sowohl als Schäfer-, Wach-, als auch als Jagd- und Familienhund.

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#6 Zwergpinscher

Zwergpinscher

Der Zwergpinscher (“Min Pin”) ist der König der Schoßhunde. Er wird bloß 25-32 cm groß und bis zu 15 Jahre alt. Wiegen tut er nur rund 4 kg. 

Leider neigt er auch stark zu Übergewicht. Viel Bewegung, Beschäftigung und gute Ernährung sind daher wichtig.

Diese Pinscher-Art ist sehr anpassungsfähig, jedoch nicht mit kaltem Wetter. Ihr wird schnell kalt. Sie fühlt sich sowohl in Stadtwohnungen als auch in Häusern am Land “pinscherwohl”.

Haaren tut der Vierbeiner wenig. Er möchte immer in der Nähe von Frauchen oder Herrchen sein. Alleine sein hasst er. Mit Hunden kommt er ebenfalls nicht so gut aus. [7]

Als furchtloser Wachhund ist er toll, doch nicht immer zuverlässig. Er büxt gerne aus und bellt viel. Zudem ist er besonders bei seinen Schätzen sehr territorial und beschützerisch. 

Für Anfänger und Familien ist der Min Pin gut geeignet. Diese Pinscher-Art ist verspielt, freundlich, umgänglich und sensibel. Da sie stur ist, ist sie etwas schwerer zu erziehen. 

Bei Kleinkinder solltest du aufpassen! Denn sie könnten die Zwerge durch ihre Tollpatschigkeit sehr leicht verletzen. In der Tat Verletzungen sind mit 20 % die häufigste Todesursache.

Fun Fact: Min Pins finden alle Fluchtwege. Wenn sie rauswollen, schaffen sie das nahezu immer. Sie sind echte Ausbüxkünstler.

#7 Harlequin Pinscher

Harlequin Pinscher

Der Harlequin Pinscher ist eine Unterart des Zwergpinschers. Im Zweiten Weltkrieg starb diese zuvor bereits seltene Pinscher-Art allerdings aus. 

Umgangssprachlich sind diese Vierbeiner auch als “gepunkteter Pinscher” bekannt. Aus welchen Rassen sie gezüchtet wurden, ist nach wie vor unbekannt. [8]

Bekannt sind diese kleinen Hunde primär für ihre aktive und energetische Art. Insbesondere bei Farmern kamen sie früher zur Jagd nach Ungeziefer zum Einsatz.

Sie gaben aber auch tolle Familienhunde und kamen super mit Kindern aus. Alleine zu bleiben gehörte allerdings nicht zu den Stärken der kleinen Vierbeiner.

Fremden gegenüber waren sie dagegen eher zurückhaltend und skeptisch. Das gilt auch für fremde Hunde. Ausgewachsen wogen die Vierbeiner nur rund 12 Kg.

Das gepunktete Fell dieser Pinscher-Art soll im Übrigen durch einen Gendefekt eines Rat Terriers entstanden sein. Das erklärt auch, warum sie häufig gesundheitliche Probleme hatten.

Die kleinen Hunde waren zudem dafür bekannt, an allem herum zu nagen. Insbesondere dann, wenn sie nicht genügend mentale und körperliche Beschäftigung bekamen. [9]

Fun Fact: Diese Hunde sind zwar bereits seit rund 80 Jahren ausgestorben, es gibt aber bis heute noch eine aktive Fangemeinschaft zu dieser Rasse – die sogenannte “Harlequin Pinscher Association”.

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Kevin Söll

Hey, ich bin Kevin. Von Geburt an war ich mit einem schwarzen Labrador Retriever umgeben. Und mein liebster Schlafplatz als Kleinkind war das vorgewärmte Körbchen meines Hundes. Auf dieser Webseite teile ich meine jahrzehntelange Erfahrung und Leidenschaft für Hunde.

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