Unter Familienhunden werden Rassen eingeordnet, welche primär zur Unterhaltung dienen. Diese Hunde sind also das Gegenteil klassischer Arbeitshunde.
Von Natur aus entwickeln diese Vierbeiner eine enge Beziehung zur Familie. [1] Im Folgenden findest du eine Übersicht weiterer Arten von Familienhunden:
Aber kann man einen Hund nicht auch einfach zum Familienhund trainieren? Jein. In der Theorie mag das stimmen. In der Praxis kann das aber sehr viel Zeit beanspruchen.
Deshalb wird Familien direkt eine geeignete Rasse empfohlen. Sonst machst du dir das Leben unnötig schwer. Hier lernst du über 34 mittelgroße Familienhunde.
#1 Beagle
Der Beagle stammt aus England und wurde speziell für die Jagd gezüchtet. In der Hundewelt hat dieser Vierbeiner eine der besten Nasen überhaupt. Er ist damit der ideale Spürhund. [2]
Außerdem eignet sich der Beagle durch sein liebenswürdiges Wesen auch für die Wohnungshaltung. Der Vierbeiner gehört zu den mittelgroßen Familienhunden.
Trotz seiner Größe braucht dieser Vierbeiner viel Auslauf. Er hat einen sehr starken Jagdtrieb und neigt zu vielem Gebell. Einsamkeit mag der Vierbeiner nicht so gern.
Fun Fact: Schlappohren sehen nicht nur witzig aus, sondern haben bei Hunden meist auch eine Funktion. Sie wedeln den Tieren beim Rennen spannende Gerüche direkt in die Nase.
#2 Amerikanischer Cocker Spaniel
Der Amerikanische Cocker Spaniel ist ein pflegeaufwändiger Hund. Er wurde ursprünglich als Jagdhund für Wasservögel gezüchtet. Entsprechend ist er ein guter Schwimmer. [3]
Der mittelgroße Familienhund hat ein offenes, sanftmütiges Wesen. Er versteht sich gut mit anderen Hunden und zeigt sich freundlich gegenüber fremden Menschen.
Ohne Sozialisierung ist der Amerikanische Cocker Spaniel allerdings häufig nervös unter Menschen. Generell ist es eine sensible Hunderasse, die nicht gut mit Kritik umgehen kann.
Fun Fact: Diese Vierbeiner sind in ihren Welpenzeiten besonders beliebt auf den sozialen Medien. Welche andere Hunderasse hat schon längere Ohren als Beine?
#3 Eurasier
Der Eurasier ist ein Familien-orientierter Hund aus Deutschland. Der ruhige, wachsame Vierbeiner ist ein exzellenter, mittelgroßer Familienhund. Er liebt die Nähe zur Familie. [4]
Der intelligente Vierbeiner hat einen schwachen Jagdtrieb und eignet sich auch als Blinden- oder Therapiehund. Fremden gegenüber ist der Eurasier häufig zurückhaltend.
Der Vierbeiner kann als Wachhund eingesetzt werden, sollte aber stets den Kontakt zu den Menschen behalten dürfen. Diese Hunderasse hasst Einsamkeit und will immer dabei sein.
Fun Fact: Eurasier haben wenig Durchhaltevermögen. Wenn sie mit Hunden anderer Rassen spielen, sind sie fast immer die ersten, die am schnellsten erschöpft am Boden liegen.
#4 Tibet-Terrier
Diese Terrier-Rasse aus Tibet besteht aus energetischen, charmanten Vierbeinern. Sie haaren sehr wenig und lassen sich gut trainieren. Die Vierbeiner bellen viel und jagen kaum.
Bekannt ist diese Hunderasse auch als die “Heiligen Hunde aus Tibet”. Somit sind Tibet-Terrier Glücksbringer. Die mittelgroßen Familienhunde sind ideale Apartment-Tiere.
Durchschnittlich werden die Vierbeiner bis zu 16 Jahre alt. Sie sind für Erstbesitzer gut geeignet und kommen zudem sehr gut mit Kindern oder weiteren Hunden aus. [5]
Fun Fact: Da die Pfoten dieser Hunde so breit sind, werden sie in China auch als “Schneeschuhe” bezeichnet.
#5 Australian Kelpie
Der Australian Kelpie ist ein beliebter Schäferhund für Schafe oder Ziegen. Weltweit wird der Vierbeiner etwa 2-3 Mio. Mal gehalten. Beliebt ist der Hund auch im Rettungsdienst.
Der eifrige Hund gehört zu jeden Rassen, die viel mental und körperlich beschäftigt werden müssen. Kelpies sind mittelgroße Familienhunde mit einem starken Jagdtrieb. [6]
Die Vierbeiner kommen in komplett schwarz oder braun vor. Sie waren bei Farmern früher besonders beliebt, weil sie wenig Aufsicht benötigten und zusätzlich Arbeit leisteten.
Fun Fact: Australian Kelpies sind nicht nur ausdauernde Arbeitstiere, sondern auch Sport-Junkies. Es gibt sogar ein Exemplar, welches Weltrekordhalter im Surfen ist. Der Hund surfte eigenständig eine über 107 m lange Welle.
#6 Islandhund
Der Islandhund ist ein neugieriger, widerstandsfähiger Hund mit einem starken Jagdtrieb. Der mittelgroße Familienhund gehört zur einzigen einheimischen Hunderasse aus Island. [7]
Noch heute ist der Vierbeiner relativ selten. Es gibt weltweit nur 5000 Exemplare. Vom Wesen ist der Islandhund verspielt und wachsam. Er kommt gut mit Kindern zurecht.
Außerdem ist er der ideale Schäfer- und Arbeitshund. Er ist wachsam und furchtlos, aber nie aggressiv. Er folgt seinen Besitzern überall hin. Drinnen ist er ruhig und draußen aktiv.
Fun Fact: Kurios ist, dass diese Vierbeiner häufig in den Himmel schauen. Dies liegt daran, dass sie früher Schafe vor Greifvögeln schützten.
#7 Sussex Spaniel
Der Sussex Spaniel ist eine Hunderasse mit langen Schlappohren. Diese Spaniel-Rasse stammt aus England und gehört zu den mittelgroßen Familienhunden. [8]
Die Vierbeiner benötigen wenig Auslauf und haben nur einen geringen Jagdtrieb. Sie haaren mittelmäßig und lassen sich mäßig gut trainieren. Tendenziell eine eher unbeliebte Rasse.
Beim Training zeigen sie sich häufig dickköpfig. Aber mit fremden Hunden oder Kindern verstehen sich diese Hunde von Natur aus sehr gut. Sie genießen ihre Aufmerksamkeit.
Fun Fact: Meist ist die Brustbehaarung dieser braunen Spaniel so lang, dass du von vorn kaum ihre Beine erkennen kannst.
#8 Boykin Spaniel
Der Boykin Spaniel ist ein energetischer Vierbeiner aus den USA. Gezüchtet wurde der fleißige Vierbeiner als Jagdhund für Truthähne und Wasservögel. Er schwimmt exzellent. [9]
Die Vierbeiner gehören außerdem zu den mittelgroßen Familienhunden. Sie kommen sehr gut mit Kindern und Hunden zurecht. Sie lieben Aufmerksamkeit und viel Auslauf.
Die junge, braune Hunderasse gibt es erst seit 100 Jahren. In South Carolina gibt es sogar einen Feiertag – den Boykin Spaniel Day – der am 1. September jährlich gefeiert wird.
Fun Fact: Der Boykin Spaniel arbeitet buchstäblich bis zum Umfallen. Gerade bei hohen Temperaturen solltest du daher regelmäßige Pausen einfordern, damit dein Vierbeiner nicht kollabiert.
#9 Shiba Inu
Der Shiba Inu ist ein Vierbeiner aus Japan. Der einstige Jagdhund ist heute der populärste Familienhund Japans. Und das, obwohl die Rasse jährlich nur max. 3 Welpen gebärt. [10]
Mit rund 9 kg gilt der Shiba Inu als die kleinste japanische Rasse. Für unsere Verhältnisse ist es ein mittelgroßer Familienhund mit einem selbstbewussten, wachsamen Wesen.
Fremden gegenüber reagiert dieser Vierbeiner zurückhaltend. Er verhält sich weniger hündisch, sondern wie eine Katze. Die Lebenserwartung dieses Hundes liegt bei 15 Jahren.
Fun Fact: Shiba Inus bellen nicht, sie schreien. Und das besonders gern, wenn ihnen etwas nicht in den Kram passt.
#10 Löwchen
Das Löwchen ist ein intelligenter, fröhlicher Vierbeiner aus Europa. Die seltene Hunderasse wiegt ausgewachsen etwa 6 kg und gilt mit seinem wenig haarenden Fell als hypoallergen.
Der mittelgroße Familienhund wird bis zu 18 Jahre alt und hat einen starken Jagdtrieb. Der Vierbeiner bellt viel und benötigt verhältnismäßig viel Auslauf. Er kommt gut mit Kindern aus.
Das Löwchen ist ideal für das Apartmentleben geeignet und lässt sich auch von Erstbesitzern sehr gut trainieren. Für Kälte und Sonne ist der Vierbeiner recht anfällig. [11]
Fun Fact: Diese Hunderasse galt im Mittelalter als Zeichen des Muts. Zurückgekehrte Soldaten wurden daher nach dem Krieg häufig mit den Vierbeinern zusammen auf einem Porträt verewigt.
#11 Basset Hound
Der Basset Hound ist ein kurzbeiniger Hund aus England. Der Spürhund wurde ursprünglich für die Jagd gezüchtet. Der Vierbeiner hat eine der besten Nasen im Hundereich. [12]
Mit seinen Geruchsrezeptoren ist der Basset in der Lage, mehr als 1000 Mal besser als wir Menschen zu riechen. Optisch gleicht der mittelgroße Familienhund eher einem Dackel.
Vom Wesen ist der Vierbeiner gutmütig und gemütlich. Er gilt als faul und lässt sich nicht so gut trainieren. Die meiste Zeit verbringen Bassets mit gesenkter Nase über dem Boden.
Fun Fact: Diese Rasse hat physiologisch bedingt besonders häufig mit Blähungen zu kämpfen. Du solltest also keine besonders feine Nase haben, wenn du diesen Stinker-Hund bei dir aufnehmen möchtest.
#12 Nova Scotia Duck Tolling Retriever
Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever stammt aus Kanada. Er ist der kleinste von sechs Retriever-Arten und wurde speziell für die Jagd gezüchtet. [13]
Der Vierbeiner haart mittelmäßig viel, benötigt viel Auslauf und hat einen starken Jagdtrieb. Durch seine Schwimmhäute zwischen den Zehen ist er außerdem ein super Schwimmer.
Da dieser Retriever sehr viel Energie hat, solltest du ihn gut auspowern. Auch Anfänger kommen gut mit dem liebevollen, kontaktfreudigen Vierbeiner zurecht.
Fun Fact: Wenn sich diese mittelgroßen Familienhunde anfangen zu langweilen, dann fangen sie häufig an wie wild zu graben. Bei deinen Blumenbeeten machen sie leider keine Ausnahme.
#13 Wolfsspitz
Der Wolfsspitz ist ein extrovertierter, schneller Vierbeiner aus Deutschland. Mit bis zu 30 kg ist er der Größte von fünf Spitz-Arten aus Deutschland. Er hat nahezu keinen Jagdtrieb. [14]
Der Vierbeiner wird bis zu 14 Jahre alt und gilt als hervorragender Familienhund. Er lässt sich leicht trainieren und benötigt nur mittelmäßig viel Auslauf. Dafür bellt und haart er viel.
Fremden Hunden gegenüber reagiert der mittelgroße Familienhund aggressiv. Er liebt Aufmerksamkeit und zeigt sich untrainiert meist stur. Generell ist er aber ein schneller Lerner.
Fun Fact: Vorsicht bei edlen Holzmöbeln! Dieser Vierbeiner nagt besonders gern und wenn er alleine gelassen wird, dann erst recht.
#14 Airedale Terrier
Der Airedale Terrier ist ein freundlicher, loyaler Vierbeiner aus England. Gezüchtet wurde der Hund als Jagd- und Arbeitstier. Heute findest du ihn auch bei der Polizei oder im Service.
Der sogenannte große “König der Terrier” wiegt ausgewachsen zwischen 16 und 23 kg. Er hat einen sehr starken Jagdtrieb und eignet sich besonders für die Jagd auf Großwild. [15]
Doch auch als mittelgroßer Familienhund ist der Airedale Terrier bestens geeignet. Er kommt sehr gut mit Kindern und weiteren Hunden aus. Andere Haustiere allerdings jagt er zu gern.
Fun Fact: Den knuffigen Hundeblick wirst du bei diesem Terrier vergeblich suchen. Sein Blick ist eher grimmig und verbissen.
#15 Norwegischer Lundehund
Der Norwegische Lundehund war spezialisiert auf die Jagd nach dem sogenannten “Papageientaucher”, einer seltenen Vogelart. Heute ist dies allerdings verboten. [16]
Seitdem ist der mittelgroße Familienhund vorwiegend ein Haushund. Er besitzt einen schwachen Jagdtrieb, braucht viel Auslauf und bellt sehr viel. Trainieren lässt er sich gut.
Trotzdem gehört diese seltene Rasse zu den unbeliebtesten Hunden weltweit. Weltweit gibt es nur noch rund 1400 Exemplare dieser Rasse. Praktisch sind sie fast ausgestorben.
Fun Fact: Der norwegische Lundehund kann nicht nur mit den Ohren wackeln und seinen Rücken mit dem Kopf berühren, sondern auch seine spitzen Ohren schließen, um den Ohrkanal zu schützen. Keine andere Rasse kann das.
#16 Xoloitzcuintle
Der Xoloitzcuintle stammt aus Mexiko und ist eine Nackthunderasse. Logischerweise haart dieser Vierbeiner somit nicht. Dafür sollte seine Haut gut vor Sonne geschützt werden. [17]
Im Winter empfiehlt sich für den empfindlichen mittelgroßen Familienhund ein Wintermantel. Die seltene Rasse wird bis zu 18 Jahre alt und hat charakteristisch ein faltiges Gesicht.
Bereits seit über 3000 Jahren wird der aufmerksame Vierbeiner als Haushund gehalten. Legenden zufolge soll er sogar mystische Kräfte haben. Er ist gut trainierbar und bellt viel.
Fun Fact: Viele Züchter staunen nicht schlecht, wenn diese Tiere sowohl “nackte” Welpen als auch welche mit Fell zur Welt bringen. Statistisch kommt das bei einem von fünf Xoloitzcuintles vor.
#17 English Springer Spaniel
Der English Springer Spaniel aus England wurde als Jagd- und Spürhund gezüchtet. Er gehört zur schnellsten von 28 Spaniel-Arten. Weltweit ist er sehr beliebt. [18]
In England schafft er es in die Top 3 der beliebtesten Hunderassen. Der Vierbeiner wird bis zu 14 Jahre alt. Er hat viel Ausdauer und benötigt viel Auslauf – ideal als Jogging-Partner!
Der mittelgroße Familienhund kann nur schwer alleine bleiben und neigt zu Dauergebell. Mit Hitze kommt er gut zurecht. Kinder und weitere Haustiere stellen meist kein Problem dar.
Fun Fact: Diese Vierbeiner wurden in der Vergangenheit besonders häufig von Malern porträtiert. Die Tiere sind so gehorsam, sodass sie problemlos mehrere Stunden still dasitzen können.
#18 Pudel
Der Pudel ist ein intelligenter und zutraulicher Vierbeiner aus Deutschland. Weltweit gilt der Hund als eine der 10 beliebtesten Hunderassen. Der Vierbeiner haart und bellt wenig.
Durch sein pflegeleichtes Fell ist der Pudel ein hypoallergener und sauberer Vierbeiner. Der mittelgroße Familienhund ist ideal für Erstbesitzer und lässt sich sehr gut trainieren.
Für das Apartmentleben ist der Pudel gut geeignet. Er kommt gut mit fremden Hunden und Menschen aus. Besonders für Kinder stellt er einen aktiven Spielpartner dar. [19]
Fun Fact: Hast du gewusst, dass die Haare von Pudeln nie aufhören zu wachsen? Das erklärt die vielen skurrilen Haarschnitte, die du im Netz finden kannst.
#19 Cão de Água Português
Der folgende Vierbeiner stammt aus Portugal und ist besonders bekannt für sein Teddybär-ähnliches Aussehen. Der Hund braucht viel Auslauf und bellt mittelmäßig viel. [20]
Der lockige, mittelgroße Familienhund ist mittlerweile in den Top 50 der beliebtesten Hunderassen weltweit. Er wird bis zu 14 Jahre alt und hat einen mittelmäßigen Jagdtrieb.
Der Wasserhund braucht viel mentale und körperliche Beschäftigung. Er lässt sich aber dennoch gut im Apartment halten. Mit Kindern oder anderen Hunden versteht er sich super.
Fun Fact: Diese Wasserhunde tragen häufig den sogenannten “Löwenschnitt”, bei welchem der hintere Teil ihres Fells geschoren wird. Daraus ergibt sich dann eine Art Löwenmähne.
#20 Irish Soft Coated Wheaten Terrier
Dieser mittelgroße Familienhund aus Irland hat ein freundliches, zutrauliches Wesen. Der Irish Soft Coated Wheaten Terrier ist gut trainierbar und haart wenig.
Ursprünglich gezüchtet wurde dieser Vierbeiner als Farm- und Schäferhund. Auch als mittelgroßer Familienhund eignet er sich gut. Er liebt Kinder und andere Hunde sehr. [21]
Typisch für diesen Wirbelwind ist der “Wheaten Gruß”, bei dem er Besuch besonders enthusiastisch anspringt und ableckt. Insgesamt ist der Vierbeiner sehr Menschen-orientiert.
Fun Fact: Andere Hunde sind weiß, schwarz oder braun. Die Fellfarbe dieser Hunde hingegen ist “Weizen” und “Ingwer”.
#21 Welsh Springer Spaniel
Der Welsh Springer Spaniel stammt aus Wales und wurde für die Arbeit und Jagd gezüchtet. Der Vierbeiner wird bis zu 15 Jahre alt und haart mittelmäßig viel. Sein Jagdtrieb ist mäßig.
Besonders typisch für diese mittelgroßen Familienhunde ist ihr langes Fell an den Beinen. Die Vierbeiner sind stets rot-weiß gefleckt. Sie besitzen viel Ausdauer und sind loyale Tiere.
Mit anderen Haustieren oder Kindern kommt der Welsh Springer Spaniel sehr gut aus. Fremden gegenüber zeigt er sich meist zurückhaltend. Eine Wohnungshaltung ist möglich.
Fun Fact: Bei der Begrüßung dieser Hunde sind Gummistiefel eine gute Idee. Die Vierbeiner hinterlassen bei Freude häufig eine Pfütze auf dem Boden. [22]
#22 Border Terrier
Der Border Terrier aus England ist ein ursprünglicher Jagdhund. Vom Wesen ist der mittelgroße Familienhund gutmütig, wachsam und mutig. Er liebt Aufmerksamkeit. [23]
Erstbesitzer kommen mit dem intelligenten Vierbeiner sehr gut zurecht. Der Hund bellt viel und benötigt sehr viel Auslauf. Er liebt es zu jagen, zu nagen und zu graben.
Ausgewachsen wiegen die Vierbeiner rund 5-6 kg. Sie werden bis zu 15 Jahre alt und sind sehr anpassungsfähig. Zuhause zeigen sie sich häufig territorial und beschützerisch.
Fun Fact: Diese Vierbeiner haben eine Vorliebe fürs Nagen. Stellst du ihnen dafür kein geeignetes Spielzeug zur Verfügung, dann schnappen sie sich gern das, worauf sie Lust haben. Also Schuhe, Fernbedienungen, Kissen, usw.
#23 Pumi
Der Pumi ist ein lebendiger, aktiver Vierbeiner aus Ungarn. Der kleine Schäferhund hat lockiges Fell und haart sehr wenig. Bekannt ist er auch als “Clown”, da er albern ist. [24]
International ist der mittelgroße Familienhund recht selten. Es gibt in Ungarn nur etwa 2000 Exemplare. Die Vierbeiner werden zwischen 14 und 19 Jahre alt. Sie sind ideal für Anfänger.
Die lautstarken Hunde brauchen viel Auslauf und sollten gut ausgelastet werden. Wenn dies nicht erfolgt, dann lassen sie ihre Energie durch Graben und exzessives Bellen heraus.
Fun Fact: Der Hüteinstinkt dieser Hunderasse ist so stark, dass sie teilweise auch “ihre Menschen” hüten wollen.
#24 Prager Rattler
Der Prager Rattler ist ein Hund aus Tschechien. Der Vierbeiner lässt sich mittelmäßig trainieren und bellt relativ wenig. Er braucht wenig Auslauf und ist gut trainierbar. [25]
Die Vierbeiner werden bis zu 14 Jahre alt und bekommen in der Regel 1-3 Welpen pro Wurf. Als Schoßhund sind diese sanftmütigen Hunde ideal. Sie lieben Aufmerksamkeit.
Trotz ihrer Größe sind die Vierbeiner ruhig. Sie eignen sich daher ideal für das Apartment. Prager Rattler lernen schnell und sind sehr intelligent. Einsamkeit mögen sie nicht.
Fun Fact: Diese mittelgroße Familienhunderasse ist Weltrekordhalter, wenn es um das leichteste Gewicht weltweit geht (max. 2,5 kg).
#25 Australian Shepherd
Der Australian Shepherd ist ein zutraulicher, aktiver Vierbeiner aus den USA. Bekannt ist der Vierbeiner auch unter der Kurzform “Aussie”. Er braucht sehr viel Beschäftigung.
Zwar lassen sich die Vierbeiner gut trainieren, brauchen aber eine strikte Erziehung, um zu gehorchen. Daher sind die mittelgroßen Familienhunde weniger für Anfänger geeignet. [26]
Fremden gegenüber reagieren Aussies zurückhaltend. Sie mögen keine Einsamkeit und verstehen sich gut mit Kindern oder weiteren Hunden. Die Rasse ist weltweit extrem beliebt.
Fun Fact: Die amerikanischen Ureinwohner hielten diese Hunde für heilig. Aufgrund ihrer blauen Augen wurden sie auch als “Geisteraugen” bezeichnet.
#26 American Water Spaniel
Der American Water Spaniel ist ein freundlicher, intelligenter Vierbeiner aus den USA. Die mittelgroße Familienhunderasse ist außerhalb der USA kaum zu finden und stirbt fast aus.
Ursprünglich wurde der Vierbeiner als Jagdhund für Wasservögel gezüchtet. Heute lässt er sich auch im Apartment halten, sollte aber viel mentale und körperliche Auslastung kriegen.
Mit Kindern versteht sich dieser Hund sehr gut, allerdings ist er nicht verträglich mit fremden Hunden. Generell zeigt er sich territorial. Mit Hitze kommt er gut zurecht, mit Kälte nicht. [27]
Fun Fact: Diese Vierbeiner haben vor so gut wie nichts Angst! Doch wehe dir, du lässt sie auch nur 5 min. allein…
#27 American Staffordshire Terrier
Der folgende Terrier stammt aus den USA und ist vor allem als “Staffy” bekannt. Der Vierbeiner haart wenig, lässt sich gut trainieren und hat einen mittelmäßigen Jagdtrieb. [28]
Er benötigt viel Auslauf und bellt viel. Vom Wesen ist der Staffy aufmerksam, selbstsicher und clever. Er zeigt sich beharrlich und mutig. Einsamkeit mag der Vierbeiner nicht.
Der mittelgroße Familienhund eignet sich gut als Wachhund. Er wird etwa 16 Jahre alt. Weltweit liegt er auf Platz 85 der beliebtesten Rassen. In Deutschland gilt er als Listen-Hund.
Fun Fact: Im 19. und 20. Jahrhundert wurde aus Verkaufszwecken behauptet, dass American Staffordshire Terrier ihr Gebiss in einer Position blockieren könnten. Diese Behauptung ist aber längst widerlegt worden.
#28 American Pit Bull Terrier
Der American Pit Bull Terrier ist ein muskulöser, kurzhaariger Hund aus den USA. Der sogenannte “Pitbull” lässt sich gut trainieren, bellt mittelmäßig und braucht viel Auslauf. [29]
Der Vierbeiner wird bis zu 15 Jahre alt und ist sehr intelligent. Er kann auch als Schäfer-, Arbeits- oder Therapiehund eingesetzt werden. Trotzdem gehört er zu den Listen-Hunden.
Diese mittelgroßen Familienhunde werden also als “gefährlich” eingestuft und unterliegen besonderen Vorschriften bei der Haltung. Dennoch sind es liebenswürdige, friedliche Tiere.
Fun Fact: Diese Hunde mögen zwar gefährlich aussehen, sind jedoch als Wachhunde komplett ungeeignet. Fremde werden von den Vierbeinern immer freundlich empfangen.
#29 Schnauzer
Der Schnauzer ist ein freundlicher, dominanter Vierbeiner aus Deutschland. Gezüchtet wurde die “Münchner Schnauze” als Arbeits- und Herdenhund. Heutzutage ist er primär Begleiter.
Als mittelgroßer Familienhund ist der Schnauzer ideal. Er zeigt sich loyal und stark. Er lässt sich gut in Wohnungen halten, haart wenig und lässt sich mittelmäßig gut trainieren. [30]
Fremden gegenüber reagiert der Schnauzer zurückhaltend. Außerdem neigt er zu Territorialität und Dickköpfigkeit. Daher eignet er sich eher für hundeerfahrene Menschen.
Fun Fact: Die meisten Hunde sind schwarz, weiß oder grau. Diese Vierbeiner sind “Salz und Pfeffer”.
#30 Kleiner Münsterländer
Der kleine Münsterländer ist ein deutscher Vierbeiner mit einem intelligenten Wesen. Der Vierbeiner hat einen sehr starken Jagdtrieb, haart mittelmäßig und bellt relativ viel. [31]
Vom Wesen ist dieser mittelgroße Familienhund aufmerksam, selbstsicher und willensstark. Er lässt sich sehr gut trainieren, braucht aber viel Aufmerksamkeit und Auslastung.
Nonverbale Signale lassen sich bei dieser Hunderasse sehr gut etablieren. Für die Wohnung ist dieser aktive Hund nicht gut geeignet. Er kann gut allein bleiben und liebt fremde Hunde.
Fun Fact: Diese Hunde haben sechs offiziell anerkannte Namen. Meine Lieblingsbezeichnung ist dabei “Spion”.
#31 Foxterrier
Der Foxterrier ist eine Jagdhunderasse aus England. Der mittelgroße Familienhund wird auch als “Gentleman” bezeichnet, da er so freundlich und loyal ist. [32]
Ausgewachsen wiegt der eifrige Vierbeiner rund 7 bis 8 kg. Er zeigt sich zutraulich und sehr verfressen. Mit Kindern kommt der Vierbeiner sehr gut zurecht. Allerdings jagt er viel.
Erstbesitzer kommen gut mit dem Vierbeiner klar. Der intelligente Foxterrier ist relativ unabhängig und geht gerne auf Entdeckungstour. Dabei ist er Weltmeister im Ausbüxen.
Fun Fact: Der Jagdtrieb dieser Hunde geht so weit, dass sie auch Blättern im Wind nachjagen.
#32 Bouvier des Flandres
Der Bouvier des Flandres ist ein belgischer Vierbeiner. Er wurde früher für die Farmarbeit eingesetzt. Dabei diente er als Schäfer- oder Wachhund. Heute ist er vorwiegend Haushund.
Durch sein lockiges Fell gilt der Vierbeiner als hypoallergen. Der mittelgroße Familienhund erreicht eine Schulterhöhe von bis zu 68 cm. Er ist ausdauernd und stark. [33]
Erwachsen wird der Vierbeiner erst nach etwa 3 Jahren. Er braucht verhältnismäßig lange, um zu reifen. Mit Kindern versteht er sich gut. Er benötigt aber eine frühe Sozialisierung.
Fun Fact: Vorsicht bei Teppich-Böden! Der lange Bart dieser Hunde saugt beim Trinken viel Wasser auf, sodass die Tiere nach dem Gang zum Napf fast immer eine große Pfütze hinterlassen.
#33 American Toy Terrier
Der American Toy Terrier ist ein ehemaliger Zirkushund aus den USA. Der Vierbeiner liebt Aufmerksamkeit und scheint sogar einen Sinn für Humor zu haben. [34]
Er bringt seine Besitzer gerne zum Lachen und kann dabei allerlei Tricks lernen. Mit seinen Fledermaus-Ohren sieht er richtig niedlich aus. Er ist ideal für das Leben im Apartment.
Der American Toy Terrier kommt sehr gut mit Kindern aus. Er mag keine Einsamkeit und kommt schlecht mit Kälte zurecht. Trotz seiner Größe hat er einen starken Jagdtrieb.
Fun Fact: Das Fell dieser mittelgroßen Familienhunde isoliert so schlecht, dass sie sogar im Sommer bei frischeren Temperaturen einen Mantel brauchen.
#34 Bedlington Terrier
Dieser Hund ist eine Terrier-Art, die als Jagdhund gezüchtet wurde. Der Vierbeiner wiegt ausgewachsen 8-9 kg und wird 14-19 Jahre alt. Er liebt Kuscheleinheiten und haart kaum.
Trotz ihrer Größe sind diese Vierbeiner sehr schnell und ausdauernd. Sie wurden früher sogar bei Hunderennen eingesetzt. Die Vierbeiner lieben Schnee und graben sehr gerne. [35]
Optisch gleichen sie – vor allem durch ihr Fell – jungen Schafen. Deshalb werden die mittelgroßen Familienhunde auch als “Englands Schafe” bezeichnet.
Fun Fact: Bedlington Terrier können so schnell und ausgiebig bellen, dass sie bei Wikipedia als “Maschinenpistole” bezeichnet werden.
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