17 Hunde ohne Jagdtrieb | Mit Bildern [2024]


Die meisten Hunde haben einen natürlichen Instinkt zum Jagen – der sogenannte Jagdtrieb. Bei den folgenden Hunderassen ist dieser jedoch besonders schwach ausgeprägt:

  • #1 Französische Bulldogge
  • #2 Pyrenäen-Berghund
  • #3 Cavalier King Charles Spaniel
  • #4 Bobtail
  • #5 Havaneser
  • #6 Chinesischer Schopfhund
  • #7 Japan Chin
  • #8 Boxer

Keine Sorge. Weiter unten findest du zu jeder Rasse entsprechende Bilder.

  • #9 Malteser
  • #10 Golden Retriever
  • #11 Papillon
  • #12 Mops
  • #13 Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund
  • #14 Bichon Frisé
  • #15 Irish Setter
  • #16 Zwergspitz
  • #17 Pekingese

Zur Klarstellung: Hunde ohne Jagdtrieb gibt es nicht. Denn alle Hunde stammen von Wölfen ab. Er kann jedoch so schwach ausgeprägt sein, dass es sich praktisch nie äußert. [1]

Ausgelöst wird ein Jagdtrieb meist durch ein bewegendes Objekt, einen Geruch oder gar ein Geräusch. Zudem ist der Trieb ansteckend für andere nahestehende Hunde.

Die richtige Hunderasse auszuwählen ist hier die effektivste Strategie. Denn einen Instinkt abzugewöhnen ist sehr schwer und bedarf kontinuierliches Training.

Und dennoch kann es innerhalb der gleichen Rasse teilweise individuelle Unterscheide geben. Diese sind jedoch eher minimal.

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#1 Französische Bulldogge

Französische Bulldogge

Ein süßes Aussehen ist keine Garantie für einen geringen Jagdtrieb. Bei der französischen Bulldogge ist das jedoch der Fall. Diese Hunde schmusen lieber.

Es handelt sich dabei um die viertbeliebteste Hunderasse weltweit. [2] Und das nicht ohne Grund. Denn sie haaren wenig, bellen kaum und benötigen wenig Auslauf.

Ihre Pflegeleichtigkeit macht sie zu den perfekten Hunden für Wohnungen ohne Garten. Und dass ihre fledermausartigen Ohren besonders süß sind, brauche ich glaub nicht zu erwähnen.

Fun Fact: Aufgrund ihrer kurzen Beine und ihrer geringen Ausdauer, klappt die Fortpflanzung nur sehr selten. Der Großteil der französischen Bulldoggen wird daher auf Wunsch künstlich befruchtet.

#2 Pyrenäen-Berghund

Pyrenäen-Berghund

Pyrenäen-Berghunde wurden ursprünglich als Wachhunde für Schafe gezüchtet. Da die meisten Raubtiere nachts angriffen, sind die Hunde bis heute nachtaktiv. [3]

Aufgrund dieser Züchtung haben sie einen besonders schwachen Jagdtrieb. Denn wer die Schafe jagte und nicht beschützte, wurde sofort eliminiert. 

Das erklärt auch, warum diese Hunde sehr viel bellen. Ihr Fell ist zudem für das Leben auf Bergen gemacht. Sie verlieren daher relativ viele Haare. 

Fun Fact: Im 17. Jahrhundert wurden Pyrenäen-Berghunde vom französischen König offiziell als “königliche Hunde” erklärt. Sie waren daher vom Rang höher als der Großteil der Bevölkerung. [4]

#3 Cavalier King Charles Spaniel

Cavalier King Charles Spaniel

Cavalier King Charles Spaniel sind dafür bekannt, sehr verspielt zu sein. Ihren ungewöhnlichen Namen bekamen sie vom englischen König Karl II.

Ihr Jagdtrieb ist zudem sehr ausgeprägt schwach. Wenn überhaupt, dann rennen diese Hunde ein paar Vögeln nach, um mit ihnen zu spielen. 

Cavalier King Charles Spaniel haaren wenig, bellen kaum und brauchen wenig Auslauf. Das macht sie ideal für das Leben in Wohnungen. [5]

Fun Fact: Diese Hunde galten in der Renaissance als Floh-Magneten. Der Effekt war so stark, dass Flöhe lieber von Menschen auf die Hunde übergingen. Das machte sie bei den Hundebesitzern sehr beliebt.

#4 Bobtail

Bobtail

Der Bobtail ist auch als “altenglischer Schäferhund” bekannt. Aufgrund seines wollartigen Fells war er von anderen Raubtieren häufig kaum von Schafen zu unterscheiden.

Diese Vorgeschichte erklärt auch, warum diese Hunde noch bis heute einen sehr schwach ausgeprägten Jagdtrieb. Bellen tun sie bei Bedarf jedoch relativ laut. [6]

Ihr doppelschichtiges Fell ist zudem sehr funktionell. Es isoliert sogar so gut, dass es wasserdicht ist. Dafür haaren sie relativ stark und benötigen etwas mehr Pflege. 

Fun Fact: Das Verhalten dieser Hunderasse hat große Ähnlichkeiten mit dem von Bären. Die Gangart ist ähnlich und auch sein Herumschnüffeln ist ungewöhnlich für Hunde. [7]

#5 Havaneser

Havaneser

Havaneser sind für ihre Loyalität bekannt. Anstatt einer Katze oder einer Maus hinterherzurennen, bleiben diese Hunde lieber nahe bei ihrem Besitzer.

Kommt jedoch jemand der Familie zu nahe, dann kommt der Beschützerinstinkt heraus. Die Tiere gelten jedoch als relativ ruhig. Auch Haaren tun sie vergleichsweise wenig. [8]

Havaneser lassen sich zudem sehr gut trainieren. Ihr leicht schimmerndes Fell macht sie zudem sehr resistent gegen starke Sonneneinstrahlung.

Fun Fact: Havaneser stammen ursprünglich aus Kuba, wo die Mittagssonne sehr stark ist. Das könnte erklären, warum die Tiere am gesamten Körper Sommersprossen haben. Diese sind jedoch meist nur bei kurzem Haar sichtbar. [9]

#6 Chinesischer Schopfhund

Chinesischer Schopfhund

Wenn du beim Jagdtrieb auf Nummer sicher gehen willst, dann ist der chinesische Schopfhund eher ungeeignet. Denn hier gibt es von Hund zu Hund große individuelle Unterschiede.

Manche dieser Hunde haben nahezu keinen Jagdtrieb, andere wiederum einen normalen Jagdtrieb. Was diese Tiere jedoch besonders macht, ist ihr haarloser Körper. [10]

Haaren tun sie deshalb so gut wie gar nicht. Dafür ist bei Sonneneinstrahlung umso mehr Sonnencreme gefragt. Die Tiere gelten zudem als relativ ruhig und zahm.

Fun Fact: Ein spezieller chinesischer Schopfhund namens “Sam” machte bereits dreimal in Folge Schlagzeilen als hässlichster Hund der Welt. [11]

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#7 Japan Chin

Japan Chin

Wenn du im Internet Videos von Hunden siehst, die mit Katzen spielen, dann sind sehr häufig Japan Chin darunter. Denn diese Rasse ist verspielt und hat nahezu keinen Jagdtrieb.

Zudem gelten diese Hunde als besonders geduldig, ruhig und pflegeleicht. Da sie Gesellschaft schätzen, sind sie außerdem bei buddhistischen Mönchen beliebt. [12]

Japan Chin haaren sehr wenig und benötigen zudem relativ wenig Auslauf. Sie sind daher ideal für das Leben in Wohnungen.

Fun Fact: Das Verhalten der Japan Chin gleich in vielen Aspekten dem von Katzen. Die Hunde lecken ebenfalls ihre Pfoten, klettern gerne und lieben es von oben auf Dinge herunterzuschauen.

#8 Boxer

Boxer

Boxer haben zwei Seiten. Einerseits sind sie sehr mutig und muskelbepackte Arbeiter. Andererseits gehören sie aber auch zu den albernsten und verspieltesten Hunderassen.

Obwohl Boxer im 18. und 19. Jahrhundert zum Jagen eingesetzt wurden, hat sich ihr Jagdtrieb bis heute stark gelindert. Mit Katzen verstehen sie sich in der Regel gut. [13]

Diese Hunderasse verliert dafür relativ viele Haare. Darüber hinaus brauchen die energetischen Tiere viel Auslauf. Ein großer Garten ist hier definitiv ratsam.

Fun Fact: Boxer werden ihrem Namen gerecht. Denn im Vergleich zu anderen Rassen stehen diese Hunde häufiger auf die Hinterbeine und boxen mit ihren Vorderpfoten.

#9 Malteser

Malteser

Auch Malteser gehören zur Kategorie der Hunde ohne Jagdtrieb. Denn dieser ist meist so schwach ausgeprägt, dass sie ideal für das Leben mit weiteren Haustieren sind.

Malteser gelten zudem als sehr zutraulich, verspielt und ruhig. Aufgrund ihrer Größe brauchen sie relativ wenig Auslauf. Sie sind daher ideal für das Leben in Wohnungen. [14]

Als Wachhunderasse sind jedoch gänzlich ungeeignet. Denn anstatt zu bellen, verstecken sich diese Hunde eher hinter einem Vorhang.

Fun Fact: Malteser sind dafür bekannt, gerne zu springen. Insbesondere im jungen Alter verschätzen sich die Tiere jedoch häufiger, sodass es einiges zu lachen gibt.

#10 Golden Retriever

Golden Retriever

Golden Retriever ist die drittbeliebteste Hunderasse weltweit. Die ersten zwei Plätze belegen Labrador Retriever und die deutschen Schäferhunde. [15]

Ihr geringer Jagdtrieb erklärt, warum Golden Retriever auch sehr häufig als Blindenhunde eingesetzt werden. Darüber hinaus lassen sie sich sehr gut trainieren.

Diese Rasse braucht zudem sehr viel Auslauf und haart recht viel. Ein großer Garten sowie regelmäßiges Bürsten sind hier definitiv ratsam. [16]

Fun Fact: Golden Retriever werden zwar äußerlich sehr schnell alt, bleiben jedoch häufig im Herzen jung. Das erklärt, warum selbst ältere Hunde häufiger ein welpenartiges Verhalten an den Tag legen.

#11 Papillon

Papillon

Papillon ist französisch und heißt übersetzt “Schmetterling”. Diesen Namen verdankt der Hund seiner schmetterlingartigen Ohren.

Sehr viele Promis sind dafür bekannt, dass sie einen Papillon haben. Denn die kleinen Hunde sind besonders pflegeleicht und eigenen daher perfekt fürs Reisen. [17]

Ihr Jagdtrieb ist sehr schwach ausgeprägt. Sie sind daher ideal für Haushalte, in denen es bereits andere Haustiere gibt. Zudem sind sie sehr verspielt.

Fun Fact: Papillon wurden ursprünglich angeschafft, um Ratten in Häusern fernzuhalten. Mittlerweile ist der Jagdtrieb jedoch so schwach, dass sie eher mit Ratten spielen.

#12 Mops

Mops

Der Jagdtrieb eines Mops ist von Hund zu Hund verschieden stark ausgeprägt. Bei den meisten Hunden dieser Rasse ist er jedoch relativ schwach.

Sehr viele Berühmtheiten der Antike waren dafür bekannt, einen Mops zu halten. Ihre Beliebtheit verdanken sie neben ihrem süßen Aussehen auch ihrer Verspieltheit. [18]

Trotz ihrer kleinen Größe haaren Mopse relativ stark. Dafür brauchen sie deutlich weniger Bewegung und sind absolut damit zufrieden, den Tag auf dem Sofa zu verbringen.

Fun Fact: Der Mops namens “Snookie” wurde knapp 28 Jahre alt und war damit der viertälteste Hund der Welt. [19]

#13 Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund

Kurzhaariger Ungarischer Vorstehhund

Während es die meisten Hunderassen in den verschiedensten Farbkombinationen gibt, ist der kurzhaarige ungarische Vorstehhund hier eine Ausnahme. Sein Fell ist immer goldbraun.

Obwohl diese Rasse früher zum Jagen eingesetzt wurde, haben sie einen recht schwach ausgeprägten Jagdtrieb. Sie gelten zudem als sehr sauber und besonders energetisch. [20]

Das Verhalten dieser Tiere ähnelt stark dem von Golden Retrievern. Sie lassen sich daher ebenfalls sehr gut trainieren.

Fun Fact: Kurzhaarige ungarische Vorstehhunde werden mit blauen Augen geboren. Erst nach einigen Monaten färben sie sich zunehmend orange.

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#14 Bichon Frisé

Bichon Frisé

Bichon Frisé gehören zu den süßesten kleinen Hunden. Denn sie sind besonders liebevoll und verspielt. Zudem sind die meisten Hunde dieser Rasse sehr wasserscheu.

Ihr Jagdtrieb ist in aller Regel sehr schwach. Sie eignen sich daher hervorragend für Besitzer, welche bereits Katzen oder weitere Haustiere halten. [21]

Haaren tun diese Hunde sehr wenig. Auch die Menge an Auslauf hält sich in Grenzen. Bichon Frisé eignen sich daher hervorragend für das Leben in Wohnungen.

Fun Fact: Bichon Frisé sind so liebenswürdig, dass sich im französischen das Verb “bichonner” durchgesetzt hat. Übersetzt heißt es “verhätscheln” – also jemanden durch eine übertriebe Fürsorge zu verwöhnen. [22]

#15 Irish Setter

Irish Setter

Irish Setter gehören zu den intelligentesten Hunden weltweit. Die rotbraunen Tiere sind zudem auch als Familienhund sehr beliebt.

Ihr Jagdtrieb ist zwar mittelmäßig stark, dafür sind diese Hunde aber extrem gehorsam. Mit der richtigen Erziehung können die Hunde daher unter Kontrolle gehalten werden. [23]

Darüber hinaus haaren die Hunde relativ stark und haben viel Energie. Kleine Wohnungen sind für Irish Setter daher eher ungeeignet.

Fun Fact: Irish Setter reifen spürbar langsamer als sie wachsen. Viele bereits ausgewachsene Hunde verhalten sich daher immer noch teilweise wie Welpen.

#16 Zwergspitz

Zwergspitz

Zwergspitzen können ganze 23 verschiedene Farben haben. Bereits in der Antike wurden die Teddybär-artigen Hunde von Adeligen zur Schau gestellt.

Der Jagdtrieb dieser Hunde ist von Natur aus relativ schwach. Wenn sie jedoch nicht an andere Haustiere gewöhnt werden, dann kann Dauergebell die Folge sein. [24]

Aufgrund ihrer zutraulichen und verspielten Art eignen sich Zwergspitzen auch als Therapiehunde für Menschen mit geistiger und körperlicher Behinderung.

Fun Fact: Einige Zwergspitze sind dafür bekannt, dass sie dauerhaft grinsen. In Kombination mit ihren großen Augen sind sie daher besonders fotogen.

#17 Pekingese

Pekingese

Pekingesen haben ihren Ursprung in China. Diese Rasse gilt zudem als sehr liebevoll und verspielt. Dafür braucht ihr Fell relativ viel Zuwendung.

Sehr viele Katzenbesitzer entscheiden sich für einen Pekingesen, da die Tiere so gut wie keinen Jagdtrieb haben. Auch andere Haustiere sind hier in der Regel kein Problem. [25]

Dafür sind sie als Wachhund geeignet. Zum Trainieren gibt es jedoch definitiv einfachere Rassen. Denn diese Hunde können äußert dickköpfig sein.

Fun Fact: Einige Pekingesen bekommen sehr langes Haar. Ohne einen entsprechenden Haarschnitt sehen die Hunde daher häufiger aus wie ein Wischmopp. [26]

Alle Hunde im Überblick:

17 Hunde ohne Jagdtrieb

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Kevin Söll

Hey, ich bin Kevin. Von Geburt an war ich mit einem schwarzen Labrador Retriever umgeben. Und mein liebster Schlafplatz als Kleinkind war das vorgewärmte Körbchen meines Hundes. Auf dieser Webseite teile ich meine jahrzehntelange Erfahrung und Leidenschaft für Hunde.

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