Hund zittert im Ruhezustand | 13 häufigste Ursachen [2024]


Wenn Hunde im Ruhezustand zittern, dann ist das häufig ein Hinweis auf bestehende Ängste oder Stress. Teilweise kann das Zittern aber auch auf neurologische Erkrankungen, Vergiftungen, Schmerzen oder gar einen Anfall zurückgehen.

Darüber hinaus gibt es auch einige Hunde, die aus ungeklärten Gründen häufiger zittern. Dazu gehört der Zwergpinscher, Chihuahua, Malteser und der West Highland White Terrier. [1]

Im Übrigen kann auch die Ausgangssituation Rückschlüsse auf die potenziellen Ursachen geben. Hier zunächst ein grober Überblick:

AusgangssituationHäufigste Ursachen
Zittern im SchlafKälte, Träume, Angst, Stress, Nierenprobleme
Zittern nach ImpfungÜbelkeit, Stress
Plötzliches ZitternSchlaganfall, Epilepsie, Staupe, Cushing-Syndrom, neurologische Probleme
Zittern und HechelnAngst, Unterzuckerung, Stress, Nierenprobleme, Übelkeit, Vergiftungen
Ständiges ZitternCushing-Syndrom, Nierenprobleme, Angst, neurologische Probleme, Kälte, Stress
Zittern nach OPÜbelkeit, Stress, Schmerzen, Angst, Muskelschwäche
Nur Hinterbeine zitternMuskelschwäche, Unterzuckerung
Zittern beim AutofahrenAngst, Übelkeit, Stress
Zittern und erbrichtÜbelkeit, Nierenprobleme, Vergiftungen, Staupe

Dann lass uns nun mit der Lupe auf die einzelnen Ursachen eingehen.

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#1 Muskelschwäche

Bei einer Muskelschwäche zittern die Muskeln des Hundes, weil sie überlastet werden. In den meisten Fällen sind dafür die folgenden Faktoren verantwortlich:

  • Überanstrengung
  • Elektrolyt- oder Wassermangel
  • Monotone Bewegungsabläufe
  • Magnesium- oder Kalziummangel
  • Starker psychischer Stress [1]

Unter Umständen kann es aber auch ein Symptom der Autoimmunerkrankung “Myasthenia Gravis” sein. Hier wird die Signalübertragung gestört und es kommt häufig zu Krämpfen.

Betroffene Hunde neigen unter anderem auch dazu, im Ruhezustand stark zu zittern. Typische weitere Symptome davon sind:

  • Ungewöhnlich schnelle Erschöpfung
  • Hund fällt um
  • Starkes Sabbern
  • Probleme beim Schließen der Augen
  • Plötzliches Taumeln [2]

Terrier-Arten, Golden Retriever, Springer Spaniel sowie der Deutsche Schäferhund sind davon statistisch am häufigsten betroffen. [3]

Gegen diese Erkrankung gibt es leider noch keine Heilung. Bei Überanstrengung oder einem Nährstoffmangel reicht dagegen meist eine Ernährungsanpassung und eine Trainingspause aus.

Hunde mit einer Muskelschwäche haben meist so wenig Kraft, dass sie selbst im Ruhezustand zu zittern beginnen. In den meisten Fällen geht es auf die Ernährung oder eine zu geringe Trinkmenge zurück. In Einzelfällen kann dafür aber auch eine Immunerkrankung verantwortlich sein.

#2 Angst & Stress

Akute Angst und Stress macht sich in aller Regel nur dann bemerkbar, wenn der Trigger präsent ist. Wird es dagegen chronisch, dann zittern Hunde den ganzen Tag über.

Die häufigsten Ursachen sind hier:

  • Geräusche über 85 Dezibel
  • Alzheimer bei alten Hunden
  • Trennungsangst bei Einsamkeit
  • Mangelnde Sozialisierung
  • Gewalt in der Erziehung
  • Anwesenheit fremder Menschen
  • Langanhaltende Unwetter [4]

Kleine Rassen sind davon im Vergleich zu großen Hunden deutlich häufiger betroffen. Das Gleiche gilt für sehr sensible Vierbeiner wie beispielsweise alle Schoßhunderassen.

Hund

Zudem äußern sich bei Angst und Stress meist noch weitere Ursachen:

  • Laufen mit eingezogener Rute
  • Unruhiges Verhalten
  • Ungewöhnliche Nachtaktivität
  • Ständiger Liegeplatz-Wechsel
  • Inkontinenz trotz Stubenreinheit
  • Zittern im Liegen
  • Ständiges Hecheln [5]

Hier solltest du zunächst die möglichen Ursachen identifizieren. Unabhängig davon brauchen ängstliche Hunde sehr viel Aufmerksamkeit sowie mentale Beschäftigung.

Bei unklaren Ursachen oder starken Angstzuständen können auch angstlindernde Medikamente vom Tierarzt helfen. Solche Mittel sollten aber eher die letzte Option sein.

Starker Stress sowie Angstzustände können zur Folge haben, dass Hunde selbst im Ruhezustand zittern. In diesem Fall lassen sich meist noch weitere ungewöhnliche Symptome erkennen. Hier gilt es den Trigger zu identifizieren und anschließend zu eliminieren.

#3 Übelkeit

Hunde erbrechen durchschnittlich deutlich öfter als wir Menschen. Die Gründe dafür sind evolutionärer Natur. Denn Hunde stammen ursprünglich von Wölfen ab – also Fleischfressern.

Durch das Zähmen und Füttern vor Jahrtausenden wurden Hunden allerdings zunehmend zum Allesfresser. Das erklärt, warum in Hundefutter auch meist Getreide und Gemüse ist.

Das Problem? Ihr Verdauungssystem ist bei weitem nicht so effektiv wie das unsere. Selbst kleinste Ungereimtheiten können daher Blähungen und Übelkeit auslösen.

Typische Auslöser sind hier:

  • Lebensmittelallergien
  • Medikamente verschluckt
  • Leber- und Nierenprobleme
  • Reisekrankheit
  • Lebensmittelintoleranzen
  • Schlingen und Überfressen
  • Giftige Pflanzen [6]

Bei akuter Übelkeit fängt auch häufig ihr Körper im Ruhezustand zu zittern an. Typische weitere Symptome sind hier:

  • Starkes Sabbern
  • Ständiges Ablecken des Mauls
  • Appetitlosigkeit
  • Häufiges Schlucken
  • Jaulen und Winseln
  • Ständiges Schmatzen [7]

Kurzzeitig ist eine Übelkeit bei Hunden leider relativ normal. Bei dauerhaften Beschwerden rate ich das Futter zu wechseln, einen Allergietest zu machen und den Tierarzt aufzusuchen.

Hunde, die an Übelkeit leiden, zeigen ihre Beschwerden meist durch starkes Sabbern und das ständige Ablecken des Mauls. Teilweise fangen betroffene Hunde auch im Liegen zu zittern an. Hier gilt es die Ursache herauszufinden und anschließend entsprechende Maßnahmen einzuleiten.

#4 Kälte

Vor Kälte zu zittern ist ein Überlebensmechanismus vieler Säugetiere. Denn durch die schnellen Muskelkontraktionen wird die Durchblutung angeregt und gefördert.

Das hat zur Folge, dass mehr warmes Blut im Körper zirkuliert und dadurch die Körpertemperatur ansteigt. Kurzhaarige und haarlose Hunde frieren am schnellsten. [8]

Aber auch kleine Hunderassen sowie Hunde mit wenig Körperfett reagieren sehr empfindlich auf Kälte und Zugluft. Typische Anzeichen von Kälte sind:

  • Hund sucht Körperkontakt
  • Zittern im Ruhezustand
  • Ständiges Fiepen
  • Stark eingerollte Schlafposition
  • Nachtaktivität [9]
Hund

Bei kurzhaarigen Hunden rate ich im Herbst, Winter und Frühling zu einem Wintermantel. Darüber hinaus hilft es das Körbchen in die Nähe eines Heizkörpers zu positionieren.

Auch warme Decken und das Abdichten der Türen kann hier helfen. Fühlt sich dein Hund sehr kalt an, dann kann es sich auch um eine lebensbedrohliche “Hypothermie” handeln. [10]

Hier solltest du sofort tätig werden, die Körpertemperatur erhöhen und zur Vorsicht den Tierarzt aufrufen. Das passiert allerdings meist erst bei langem Aussetzen der Kälte.

Kälte gehört zu den häufigsten Ursachen für Zittern bei Hunden. Bei kalter Zugluft oder eine zu niedrigen Raumtemperatur fangen Hunde hier auch im Ruhezustand zu zittern an. Hier helfen zumeist wärmende Mäntel, Decken sowie eine warme Kuscheleinheit. 

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#5 Neurologische Probleme

Zittern sind im Wesentlichen nur schnelle Muskelkontraktionen des Körpers. Und diese Kontraktionen werden wiederum über die Nerven vom Gehirn aus eingeleitet.

Aus diesem Grund können auch Verletzungen und Erkrankungen des Gehirns für das ständige Zittern verantwortlich sein. Typische Ursachen sind hier:

  • Entzündungen
  • Epilepsie (siehe #8)
  • Autoimmunerkrankungen
  • Verletzungen an der Wirbelsäule
  • Schlaganfall (siehe #13)
  • Tumorerkrankungen [11]

In fast allen Fällen gehen diese Erkrankungen mit weiteren sichtbaren Anzeichen einher. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Starke Verwirrung
  • Hund verhält sich komisch
  • Zittern im Ruhezustand
  • Orientierungslosigkeit in vertrauter Umgebung
  • Nächtliches Umherwandern
  • Hund dreht sich ständig im Kreis
  • Ungewöhnliche Sturheit und Ignoranz [12]

Bei Verdacht solltest du hier umgehend den Tierarzt aufsuchen. Denn je früher die Ursache diagnostiziert wird, desto besser stehend grundsätzlich die Behandlungschancen.

Neurologische Probleme können dazu führen, dass sich Hunde komisch verhalten und selbst im Liegen zu zittern beginnen. Zudem reagieren sie häufig aggressiv und machen einen verwirrten Eindruck. Hier sollte umgehend der Tierarzt konsultiert werden.

#6 Unterzuckerung

Der Zuckergehalt im Blut sorgt dafür, dass all die Muskeln und Organe ausreichend Energie bekommen, um ihre spezifische Aufgabe durchzuführen.

Steht allerdings nicht genügend Energie zur Verfügung, dann fangen Hunde häufig im Ruhezustand zu zittern an. Das beschleunigt die Durchblutung und damit die Versorgung.

Eine Unterzuckerung äußert sich aber meist noch mit weiteren Symptomen: 

Hund

Die häufigsten Ursachen dafür sind:

  • Überanstrengung
  • Futter mit wenigen Kohlenhydraten
  • Leberprobleme
  • Unregelmäßige Fütterung
  • Tumorerkrankungen [14]

Bei Verdacht rate ich den Tierarzt aufzusuchen. Dieser entnimmt in aller Regel eine Blutprobe, um den Blutzuckerspiegel zu messen.

Je nach Ursache können zur Behandlung eine Futterumstellung, die Anpassung des Lebensstils oder gar Medikamente notwendig sein.

Eine akute oder chronische Unterzuckerung kann dazu führen, dass Hunde selbst im Ruhezustand zittern. In den meisten Fällen ist hier eine Überanstrengung in Kombination mit einem kohlenhydratarmes Futter die Ursache. Zur Vorsicht sollte dennoch der Tierarzt aufgesucht werden.

#7 Nierenprobleme

Die Nieren sind primär für das Herausfiltern und Absondern giftiger oder unverträglicher Substanzen verantwortlich. Sie ist zudem für die Regulierung der Durchblutung essenziell.

Bei Problemen äußern sich die Symptome in der Regel erst dann, wenn bereits ein Großteil der Niere nicht mehr funktioniert. Typische Anzeichen sind hier:

  • Ungewöhnlich starker Durst
  • Energielosigkeit
  • Fehlender Appetit
  • Ständiges Zittern
  • Schwächegefühl
  • Durchfall und Erbrechen
  • Gewichtsverlust [15]

Häufig werden die Probleme dadurch ausgelöst, dass der Hund etwas Giftiges verschluckt hat. Medikamente, toxische Lebensmittel, Reinigungsmittel und Chemikalien sind hier häufig.

Grundsätzlich können Nierenprobleme aber auch genetisch bedingt sein, durch das Alter kommen oder nur ein Symptom weiterer Erkrankungen sein. [16]

Zur Diagnose wird hier in der Regel sowohl eine Blut- als auch eine Urinprobe entnommen. Je nach Ursache leitet sich dann die entsprechende Behandlung ab.

Nierenprobleme können unter Umständen dazu führen, dass Hunde dauerhaft und selbst im Ruhezustand zu zittern beginnen. In den meisten Fällen gehen die Probleme auf das Verschlucken toxischer Dinge zurück. Der Tierarzt kann hier weiterhelfen.

#8 Epilepsie

Umgangssprachlich wird bei Epilepsie auch von einem “Krampfanfall” gesprochen. Denn die neurologische Erkrankung führt dazu, dass die Nerven kurzzeitig überbeansprucht werden.

Starke und unkontrollierbare Krämpfe gehören daher zu den häufigsten Symptomen. Weitere typische Anzeichen sind hier:

  • Schäumender Mund
  • Zittern im Liegen
  • Plötzliches Umfallen
  • Exzessives Sabbern
  • Ohnmacht
  • Nicht ansprechbar [17]
Hund

Rein statistisch sollen rund 1 % aller Hunde an Epilepsie leiden. Welpen und Rüden sind davon am häufigsten betroffen. [18] Typische Auslöser sind hier:

  • Vergiftungen
  • Gehirnverletzungen
  • Lebererkrankungen
  • Gehirntumore
  • Blutarmut
  • Nierenerkrankungen
  • Schlaganfälle [19]

Hier solltest du umgehend den Tierarzt aufsuchen. Die Anfälle selbst sind zwar in der Regel schmerzlos, sie können aber ein Hinweis auf weitere Erkrankungen sein.

Rund einer von 100 Hunden leidet an Epilepsie, wodurch es zu regelmäßigen Krampfanfällen kommt. Unter anderem zittern epileptische Hunde auch häufig im Ruhezustand und sabbern ungewöhnlich viel. Hier sollte der Tierarzt konsultiert werden.

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#9 Schmerzen

Im Gegensatz zum Menschen versuchen Hunde instinktiv Schmerzen zu verbergen. Dieses Verhalten ist in ihren Genen verankert und kommt ursprünglich von Wölfen.

Die Gründe? Geschwächt aussehende Wölfe werden häufig vom eigenen Rudel abgestoßen, da sie zur Zielscheibe weitere Raubtiere werden.

Ab einer gewissen Schmerzgrenze äußern sie ihre Schmerzen aber dennoch. Neben einem ständigen Zittern kommt es auch meist noch zu weiteren Symptomen:

  • Plötzliches Humpeln
  • Jaulen, Winseln und Fiepen
  • Unruhiges Umherlaufen
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Gebeugte Körperhaltung
  • Rute zwischen den Beinen [19]

Sollte dein Hund bereits etwas älter sein, dann könnte dafür Arthritis verantwortlich sein. Hier entzünden sich die Gelenke, wodurch sämtliche Bewegungen Schmerzen verursachen. [20]

Zudem sind auch Bauchschmerzen, Glassplitter in den Pfoten sowie Rückenschmerzen üblich. Zu Vorbeugung unnötiger Schmerzen rate ich hier zum Tierarzt zu gehen.

Schmerzen jeglicher Art können sich unter Umständen durch ein Zittern im Ruhezustand äußern. In aller Regel geben betroffene Hunde auch weitere Laute von sich und verhalten sich komisch. Ein Besuch beim Tierarzt kann hier eine Abhilfe schaffen.

#10 Staupe

Staupe gehört seit den 80er Jahren zu den Pflicht-Impfungen in Deutschland. Es handelt sich dabei um eine Viruserkrankung, die primär von Hunden und Katzen übertragen wird.

Straßenhunde aus dem Ausland oder junge und noch nicht geimpfte Welpen sind davon heutzutage am häufigsten betroffen. Übertragen kann die Krankheit auf verschiedene Wege:

  • Speichel
  • Urin
  • Blut [21]
Hund

Teilweise kann Staupe auch beim Niesen über die Luft übertragen werden. Neben einem dauerhaften Zittern kommt es hier auch meist noch zu weiteren Symptomen:

  • Ausfluss aus den Augen
  • Starkes Fieber
  • Ständiges Husten
  • Antriebslosigkeit
  • Starke Zuckungen
  • Appetitlosigkeit
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Zur Seite geneigter Kopf [22]

Eine Heilung gibt es hierfür bislang leider noch keine. Häufig endet die Viruserkrankung tödlich. Und wenn nicht, dann hinterlässt es meist permanente Nervenschädigungen.

Die Symptome davon lassen sich aber teilweise sehr gut mit Medikamenten behandeln. Hier solltest du definitiv zur Diagnose und Behandlung den Tierarzt aufsuchen.

Staupe gehört zu den häufigsten Viruserkrankungen bei wilden Hunden und endet meist tödlich. Zittern im Ruhezustand ist hier nur eines von vielen möglichen Symptomen. Um die Beschwerden zu lindern, sollte hier der Tierarzt aufgesucht werden.

#11 Cushing-Syndrom

Hund mit einem Cushing-Syndrom produzieren krankheitsbedingt zu viel Cortisol. Das führt wiederum dazu, dass der Körper des Hundes stets in Alarmbereitschaft ist.

Das Cushing-Syndrom wird deshalb auch als “Zitter-Syndrom” bezeichnet. Denn das Stresshormon geht mit einem permanenten Zittern einher. Weitere Symptome sind hier:

  • Ständiges Hecheln
  • Energielosigkeit
  • Ungewöhnlich starker Durst
  • Unruhiges Umherlaufen
  • Starker Hunger [23]

Statistiken zufolge soll in 4 von 5 Fällen dafür ein Tumor an der Hirnanhangdrüse verantwortlich sein. Aber auch weitere Erkrankungen können dahinterstecken. [24]

Je nach Art und Ausprägung der Ursache können hier Medikamente oder gar operative Eingriffe notwendig sein. Hier solltest du den Tierarzt aufsuchen.

In seltenen Fällen kann für das Zittern im Ruhezustand auch das Cushing-Syndrom verantwortlich sein. Ausgelöst wird es meist durch einen Erbsen-großen Tumor in der Hypophyse. Zur Diagnose und Behandlung sollte hier der Tierarzt konsultiert werden.

#12 Vergiftungen

Vergiftungen sind in Deutschland eine der häufigsten Ursachen, warum Hundebesitzer den Tierarzt aufsuchen. Das Verschlucken folgender Dinge ist hier meist die Ursache:

  • Schokolade, Trauben und Rosinen
  • Alkohol, Hopfen und der Zuckeralkohol “Xylitol”
  • Medikamente und Drogen von Menschen
  • Giftige Pflanzen und Chemikalien
  • Reinigungsmittel und Pestizide [25]
Hund

Ungewöhnliche Zuckungen sowie ein ständiges Zittern im Ruhezustand gehört hier zu den häufigsten Auswirkungen. Typische weitere Anzeichen davon sind:

  • Antriebslosigkeit
  • Erbrechen und Durchfall
  • Appetitlosigkeit
  • Abneigung vor körperlicher Aktivität
  • Ständiges Ablecken des Mauls
  • Exzessives Sabbern [26]

Beim Verdacht auf eine Vergiftung rate ich sofort den Tierarzt aufzusuchen. Bei leichten Vergiftungen reicht häufig Abwarten aus. Es kann sich aber auch um einen Notfall handeln.

Verschiedenste Vergiftungen können dazu führen, dass sich Hunde erbrechen und keinen Appetit haben. Auch Zuckungen und ständiges Zittern sind hier häufig. Hier sollte umgehend bei Verdacht die tierärztliche Notfallklinik aufgesucht werden.

#13 Schlaganfall

Schlaganfälle sind das Resultat dessen, dass gewisse Bereiche im Gehirn nicht mehr richtig durchblutet werden. Meist ist dafür eine Blockade einer Arterie verantwortlich.

Aber auch innere Blutungen im Gehirn können die Auslöser sein. Das ist aber vergleichsweise selten. Die häufigsten Symptome davon sind:

  • Koordinationsprobleme
  • Kopf zur Seite geneigt
  • Hund fällt um
  • Zittern im Ruhezustand
  • Ungewöhnliches Verhalten
  • Ohnmacht [27]

In den meisten Fällen dauert so ein Schlaganfall nur 1-3 Minuten. Beim Cavalier King Charles Spaniel zählen Schlaganfälle auch zu den häufigsten Todesursachen.

Beim Verdacht solltest du sofort den tierärztlichen Notdienst aufsuchen. Denn Schlaganfälle können unter Umständen tödlich enden oder gar auf anderweitige Erkrankungen hinweisen. [28]

Wenn Hunde plötzlich umfallen oder schwere Koordinationsprobleme haben, dann kann das auf einen Schlaganfall hinweisen. Unter anderem halten betroffene Hunde auch häufig ihren Kopf zur Seite und beginnen im Ruhezustand zu zittern.

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Kevin Söll

Hey, ich bin Kevin. Von Geburt an war ich mit einem schwarzen Labrador Retriever umgeben. Und mein liebster Schlafplatz als Kleinkind war das vorgewärmte Körbchen meines Hundes. Auf dieser Webseite teile ich meine jahrzehntelange Erfahrung und Leidenschaft für Hunde.

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