Hund hat Krusten auf der Haut | 8 Ursachen [2024]


Wenn Hunde Krusten auf der Haut haben, dann stecken meist Allergien oder Parasiten dahinter. Unter Umständen kann es aber auch auf eine Schilddrüsenunterfunktion, Hautpilz, Seborrhoe, einen Zinkmangel, Follikulitis oder gar das Cushing-Syndrom hinweisen.

Einige Rassen sind im Übrigen auch dafür bekannt, sehr häufig Hautprobleme zu bekommen. Dazu gehören:

  • Siberian Husky
  • Hunde mit vielen Falten
  • Chinesischer Schopfhund
  • Alle Nackthunde
  • Alaskan Malamute
  • Hunde mit langen Schlappohren [1]

Im Folgenden lernst du über die 8 häufigsten Ursachen für Krusten auf der Haut, dessen Symptome und was im konkreten Fall zu tun ist.

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#1 Allergien

Rund jeder fünfte Hund soll mit Allergien zu kämpfen haben. Ausgelöst werden sie durch gewisse Reizstoffe – die sogenannten “Allergene”. Typische Beispiel davon sind:

  • Pollen und Gräser
  • Schimmelsporen
  • Speichel von Flöhen
  • Reinigungsmittel und Seife
  • Insektizide und Chemikalien
  • Federn und Katzenhaare
  • Zigarettenrauch [2]

Von all diesen Ursachen kommt eine Flohallergie am häufigsten vor. Hier reagieren betroffene Hunde allergisch auf den Speichel der Parasiten, wodurch es zu Krusten kommt.

Kranker Hund

Aber auch einige Lebensmittel kommen hier infrage. Dazu gehören vor allem Milchprodukte, Soja, Getreideprodukte und allerlei Fleischsorten. Typische Symptome sind hier:

  • Starker Juckreiz
  • Übelkeit und Erbrechen
  • Ausfluss aus der Nase
  • Trockene und krustige Haut
  • Schwellungen und Rötungen
  • Ständiges Niesen [3]

Zur Diagnose wird hier zunächst ein Allergietest durchgeführt. Zur Behandlung kommen anschließend meist Medikamente zum Einsatz – sogenannte “Antihistaminika”.

Langfristig gilt es jedoch von den Allergenen Abstand zu nehmen. Denn eine Heilung gibt es bei Allergien nicht. Vorbeugung ist daher das A und O.

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Verschiedene Allergene wie beispielsweise Seife oder Schimmelsporen können bei Hunden zu Krusten auf der Haut führen. In den meisten Fällen kommt es hier auch noch zu weiteren sichtbaren Symptomen wie einem Juckreiz, plötzlichem Erbrechen oder Hautrötungen.

#2 Zinkmangel

Zink ist im Körper des Hundes primär für das Zellwachstum, die Wundheilung, das Immunsystem und verschiedene Stoffwechselvorgänge verantwortlich.

Bekommt der Hund jedoch durch sein alltägliches Futter zu wenig davon, dann führt es auch systematisch zu Hautproblemen. Typische Symptome davon sind:

  • Krusten entlang der Gelenke
  • Schuppige Haut um den Mund und die Augen
  • Verstärkter Haarausfall
  • Plötzliche Entzündungen der Haut
  • Wunden verheilen ungewöhnlich langsam [4]

Am häufigsten sollen davon Dobermanns, Deutsche Schäferhunde, Labrador Retriever, Deutsche Doggen und alaskische Hunderassen betroffen sein. [5]

Die Ursache liegt meist an minderwertigem Hundefutter. Hier empfehle ich einen kostenlosen Futtercheck zu machen, um ein geeignetes Futter zu finden.

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Hunde mit einem chronischen Zinkmangel haben häufiger mit Hautproblemen zu kämpfen, wodurch es unter anderem auch zu nicht heilenden Wunden und Krusten kommen kann. Hier gilt es zur Vorbeugung und Behandlung auf ein qualitativ hochwertiges Hundefutter umzusteigen.

#3 Parasiten

Kaum ein Hund bleibt während seines Lebens von Parasiten verschont. Egal ob es Läuse, Flöhe, Zecken oder Milben sind. In Deutschland sind davon alle vertreten. [6]

Flöhe und Zecken kannst du meist bereits mit dem bloßen Auge erkennen. Bei Flöhen solltest du nach kleinen, sich bewegenden Punkte Ausschau halten.

Milben und Läuse sind allerdings meist zu klein für das menschliche Auge. Hier gilt es zur Diagnose auf die entsprechenden Symptome zu achten. Typische Anzeichen davon sind:

  • Plötzlicher Hautausschlag
  • Starker Juckreiz
  • Hund beißt sich selbst
  • Trockene und krustige Haut
  • Punktueller Haarverlust [7]
Kranker Hund

Das Problem? Rund 50 % der Flöhe tragen bakterielle Krankheitserreger. Wenn diese dann in eine offene Wunde kommen, dann kann es auch zu weiteren Erkrankungen führen. [8]

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Wenn Hunde Flöhe, Milben, Zecken oder Läuse bekommen, dann kommt es neben einem starken Juckreiz auch meist zu Problemen mit der Haut. Betroffene Vierbeiner haben meist Krusten auf der Haut, rote Flecken, eine schuppige Haut oder gar offene Wunden.

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#4 Schilddrüsenunterfunktion

Am Hals der Hunde befindet sich eine erbsengroße Drüse, die massive Auswirkungen auf den gesamten Stoffwechsel der Vierbeiner hat – die sogenannte “Schilddrüse”.

Ihre Hauptaufgabe? Die Produktion von Schilddrüsenhormone. Und genau diese Hormone werden für den Stoffwechsel, das Wachstum und die Regulierung des Körpers benötigt. [9]

Das Problem? Sind zu wenige dieser hormonellen Helfer im System des Hundes, dann verlangsamt das nahezu alle Prozesse im Körper. Zu den häufigsten Symptomen gehören:

  • Antriebslosigkeit
  • Schuppige und krustige Haut
  • Langsamer Herzschlag
  • Hund schläft viel
  • Langsame Wundheilung
  • Trockene Haut
  • Hund ist ständig müde [10]

Statistiken zufolge sollen hier vermehrt ältere Hunde und große Rassen betroffen sein. Neben allen Doggenarten betrifft das auch noch weitere Vierbeiner:

  • Golden Retriever
  • Irish Red Setter
  • Dackel
  • Airedale Terrier
  • Dobermann
  • Labrador Retriever

Eine Schilddrüsenunterfunktion ist nicht heilbar. Dafür lässt sich die Krankheit durch die regelmäßige Einnahme von Medikamenten sehr gut behandeln. [11]

Hunde mit einer Schilddrüsenunterfunktion haben aus hormonellen Gründen häufig mit einem langsamen Stoffwechsel und Hautproblemen zu kämpfen. Zu erkennen lässt es sich meist durch eine trockene, schuppige und krustige Haut sowie ständige Müdigkeit.

#5 Hautpilz

Pilzerkrankungen sind bei Hunden sehr häufig und können grundsätzlich überall auftreten. Vor allem Vierbeiner mit einem schwachen Immunsystem sind hiervon betroffen.

Denn bei einem gesunden Immunsystem sind die körpereigenen Abwehrkräfte meist stark genug, um die Ausbreitung von Pilzen zu vermeiden. [12]

Ist das Immunsystem aber aufgrund von Krankheiten, Allergien, Parasiten oder Verletzungen geschwächt, dann breiten sich Pilze sehr schnell aus. Typische Symptome sind hier:

  • Starker Juckreiz
  • Schimmliger Geruch
  • Sich verändernde Hautfarbe
  • Trockene und rissige Haut
  • Hautrötungen und Schwellungen
  • Plötzliche Krustenbildung
  • Glänzende Haut [13]
Kranker Hund

Am häufigsten betroffen sind hiervon Hunde mit vielen Falten, langen Schlappohren und Rassen wie der Shih-Tzu, Deutscher Boxer, West Highland White Terrier und der Pudel.

Zur Behandlung kommen hier meist spezielle Cremes und Shampoos zum Einsatz. Je nach Stelle und Ausprägung werden auch Tropfen und Medikamente verschrieben.

Als Hausmittel sollen zudem Umschläge mit Joghurt helfen sowie das Auftragen von Kokosnussöl und Teebaumöl. Im Vergleich zu einer ärztlichen Behandlung ist der Effekt aber gering. [14]

Hunde mit Hautpilz bekommen meist trockene und rissige Haut. Unter anderem kann sich ein Pilzbefall aber auch durch seinen muffigen Geruch, Hautrötungen, Krusten auf der Haut oder Schwellungen äußern. Zur Behandlung sollte hier der Tierarzt aufgesucht werden.

Tierarzt kontaktieren

#6 Follikulitis

Wenn die oberste Hautschicht bei Hunden erkrankt und dadurch das Haarfollikel entzündet, dann sprechen Mediziner auch von einer “Follikulitis”. Typische Auslöser davon sind:

  • Bakterien
  • Pilze
  • Hormonstörungen
  • Verletzungen
  • Allergien [15]

Neben einer schuppigen und krustigen Haut kommt es auch meist noch zu weiteren Symptomen. Typische Anzeichen sind hier:

  • Rötungen
  • Juckreiz
  • Berührungsempfindlichkeit
  • Kleine Pusteln
  • Vereinzelter Haarausfall [16]

Da in den meisten Fällen Bakterien für die Entzündung verantwortlich sind, wird in aller Regel Antibiotika empfohlen. Bei Pilzen und Verletzungen können aber auch Cremes helfen.

Um die Ausbreitung zu verhindern, solltest du zudem umgehend einen Tierarzt aufsuchen. Je nach Ursache können auch Shampoos, spezielle Tropfen oder Bäder ausreichen.

Hunde mit Follikulitis haben meist mehrere rote Flecken auf der Haut, die zu einer Kruste führen können. Unter anderem reagieren betroffene Vierbeiner bei der Berührung der Stelle sehr empfindlich und kratzen sich auch ständig. Die Behandlung richtet sich hier nach der Ursache.

#7 Cushing-Syndrom

Normalerweise werden im Körper des Hundes nur dann Stresshormone ausgeschüttet, wenn es sich um einen Notfall handelt oder er sich bedroht fühlt.

Bei einem Cushing-Syndrom produziert der Körper allerdings auch unabhängig der Lebenssituation ständig Stresshormone, sodass der Hund stets in Alarmbereitschaft ist. [17]

Neben einem Zittern geht eine solche Erkrankung auch meist mit Hautproblemen einher. Typische Anzeichen sind hier:

  • Ständiger Durst
  • Trockene und rissige Haut
  • Ständiges Hecheln
  • Heißhungerattacken
  • Verhärtung am Bauch
  • Krusten auf der Haut
  • Haarausfall
  • Hautentzündungen
  • Häufiger Harndrang [18]
Kranker Hund

Die Ursachen hierfür können vielseitig sein. In den meisten Fällen ist jedoch eine Tumorerkrankung der Hirnanhangsdrüse dafür verantwortlich.

Ist die Ursache genetisch bedingt, dann kommen zur Behandlung meist spezielle Medikamente zum Einsatz. Tumore werden dagegen überwiegend operativ entfernt. [19]

Bei einem Cushing-Syndrom produzieren betroffene Hunde zu viele Stresshormone, sodass das Gleichgewicht der Haut gestört wird. Unter anderem zeigt sich das in rissiger Haut, einem ständigen Durst, Krusten auf der Haut, Haarausfall sowie einem ständigen Harndrang.

#8 Seborrhoe

Seborrhoe ist eine Hauterkrankung, die bei Hunden primär zu schuppiger und krustiger Haut führt. Bei einigen Rassen kann die Genetik dafür verantwortlich sein. Dazu gehören:

  • Golden Retriever
  • Dobermanns
  • English Springer Spaniel
  • Dackel
  • West Highland White Terrier
  • Labrador Retriever
  • Amerikanischer Cocker Spaniel
  • Basset Hounds [20]

Neben der Genetik können aber auch Allergien, Parasiten, ein Nährstoffmangel, Autoimmunerkrankungen und Hormonstörungen dahinter stecken.

Je nach Ursache und Ausprägung können die Symptome leicht verschieden aussehen. Die Haut wird entweder sehr trocken und rissig oder ungewöhnlich ölig.

Da es in aller Regel auch mit einem starken Juckreiz einhergeht, kratzen sich betroffene Hunde auch häufiger wund. Offene Wunden, Blutungen und Krusten kommen hier öfters vor.

Zur Diagnose solltest du den Tierarzt aufsuchen. Dort wird zumeist ein Bluttest, eine Stuhluntersuchung sowie ein paar Hautschuppen im Labor untersucht.

Nur in manchen Fällen ist diese Erkrankung heilbar. Um die Beschwerden zu lindern und vorzubeugen, können Lachsöl sowie spezielle Shampoos helfen. [21]

Hunde mit Seborrhoe bekommen je nach Art entweder eine sehr trockene, schuppige und krustige Haut oder das genaue Gegenteil. Zumeist liegt die Ursache in den Genen. In diesem Fall ist die Erkrankung zwar nicht heilbar, lässt sich aber gut behandeln.

Weitere potenzielle Ursachen

In seltenen Einzelfällen kommen auch noch weitere Ursache infrage. Dazu gehören:

  • Exzessives Baden: Zu häufiges Baden oder Verwendung aggressiver Shampoos.
  • Pyodermie: Eine bakterielle Hautentzündung die zu Wunden und Krusten führt.
  • Wetter: Die Kombination aus Kälte und trockener Luft kann die Haut austrocknen.
  • Hot Spot: Oberflächliche kreisrunde und rote Hautentzündung.
  • Impetigo: Eitrige Hautentzündung, die primär bei Welpen auftritt. [22]

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Kevin Söll

Hey, ich bin Kevin. Von Geburt an war ich mit einem schwarzen Labrador Retriever umgeben. Und mein liebster Schlafplatz als Kleinkind war das vorgewärmte Körbchen meines Hundes. Auf dieser Webseite teile ich meine jahrzehntelange Erfahrung und Leidenschaft für Hunde.

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