Wenn Hunde Würmer erbrechen, dann liegt das meist an einem Befall von Rundwürmern. Unter Umständen kann auch eine Entwurmung dazu führen, dass bei Übelkeit die langen Parasiten herausgelassen werden. Es handelt sich dabei um die häufigste Wurmart bei Hunden.
Rundwürmer sind so häufig, dass fast jeder Hund diese Parasiten im Laufe seines Lebens bekommen wird. Vor allem bei Welpen ist das häufig. Hier werden 2 Arten unterschieden:
- Toxocara canis: sehr häufig
- Toxascaris leonina: weniger häufig
Beide diese Rundwürmer können bis zu 18 cm lang werden und auf Menschen übertragen werden. Studien zufolge soll jeder 4. Streuner davon betroffen sein. [1]
In den meisten Fällen werden solche Würmer durch andere betroffene Hunde übertragen, indem dein Vierbeiner den Kot oder das Erbrochene anderer Tiere frisst.
In seltenen Fällen werden die Eier auch durch das Fressen von infizierten Mäusen übertragen oder durch das Herumwälzen auf kontaminiertem Boden.
Welpen bekommen Rundwürmer auch häufig über die Muttermilch übertragen. Denn selbst gesunde Hündinnen können die Eier der Parasiten in sich tragen.
Bei den Würmern im Erbrochenen handelt es sich meist um die bis zu 18 cm langen Rundwürmer namens “Toxocara canis” und “Toxascaris leonina”. Übertragen werden sie in der Regel dadurch, dass der Hund den Kot fremder Tiere gefressen hat.
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Symptome
Zu sichtbaren Symptomen kommt es hier in der Regel erst dann, wenn sich die Würmer stark vermehrt haben. Das kann sich häufig über mehrere Monate ziehen.
Nichtsdestotrotz gelten Rundwürmer als relativ harmlos, da sie sich lediglich von den konsumierten Nährstoffen des Hundes ernähren. [2]
Weil sich diese Würmer primär im Magen aufhalten, kommen sie auch häufig beim Erbrechen oder mit dem Stuhl heraus. Weitere typische Symptome davon sind:
- Durchfall
- Antriebsloses Verhalten
- Gewichtsverlust
- Sichtbare Würmer am After
- Chronische Blähungen
- Appetitlosigkeit
- Nährstoffmangel
- Kleine weiße Eier im Kot [3]
Bei einem schweren Befall oder bei einer fehlenden Behandlung können die Würmer auch zur Lunge wandern und zu Husten und einer Lungenentzündung führen.
Bei Welpen sind die Auswirkungen von Würmern meist stärker, da ihr Immunsystem noch nicht vollends entwickelt ist
Rundwürmer zeigen sich bei Hunden meist erst dann, wenn sie sich bereits stark vermehrt haben. Unter anderem bekommen die Vierbeiner häufig Durchfall, erbrechen die Würmer, haben langanhaltende Blähungen und machen einen antriebslosen Eindruck.
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Behandlung
Für eine erfolgreiche Behandlung ist zunächst eine Diagnose nötig. Hierzu wird meist der Stuhl des Hundes unter dem Mikroskop untersucht.
Das Problem? Bei einem leichten Befall können sich auch keine Eier und Würmer im Kot des Hundes befinden. Aus diesem Grund wird auch vorsätzlich häufig entwurmt. [4]
Früher wurden hierfür meist Tabletten unters Fressen gemischt. Mittlerweile werden aber Tropfen bevorzugt, da Hunde Tabletten häufig wieder herauslassen.
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Gewicht des Hundes | Empfohlene Dosiermenge |
---|---|
< 5 kg | 3-5 Tropfen |
5-10 kg | 5-7 Tropfen |
10-20 kg | 7-10 Tropfen |
> 20 kg | 15 Tropfen |
Nach einer Woche ist eine Wurmkur erfolgreich beendet. Da es nur lebende Würmer und keine Eier abtöten kann, solltest du diese Prozedur alle 2-3 Monate wiederholen.
Nach der Behandlung kommt es auch häufig vor, dass der Hund die toten Würmer erbricht oder mit dem Stuhl herauslässt. Das ist ganz normal.
Einen Langzeitschutz gibt es dagegen jedoch nicht. Zudem wirkt eine Wurmkur nur für rund 24 Stunden. Danach könnte dein Hund in der Theorie wieder befallen werden. [5]
Um eine Reinfektion vorzubeugen, sollte das Hundebett und alle sonstigen Aufenthaltsorte gründlich gereinigt werden. Denn die Eier der Würmer sind für uns kaum erkennbar.
Zudem solltest du auch sämtliche Kothaufen im Garten vorsorglich entfernen, den Boden im Haus gründlich putzen und auch die Näpfe in die Spülmaschine packen.
Wenn sich im Erbrochenen von Hunden Würmer befinden, dann wird zur Behandlung eine Wurmkur mithilfe von Tabletten oder Tropfen durchgeführt. Innerhalb weniger Tage sollten damit alle lebenden Würmer abgetötet sein. Gleichzeitig gilt es einen Wiederbefall vorzubeugen.
Vorbeugung
Da Würmer sehr häufig auftreten, sollten ausgewachsene Hunde vorsätzlich alle 3 Monate entwurmt werden. Bei Welpen wird dagegen ein engerer Zyklus empfohlen.
Die erste Entwurmung sollte 2 Wochen nach der Geburt stattfinden. Danach dann im 2-wöchigen Zyklus bis zur 8. Lebenswoche und anschließend im 1-Monats-Zyklus bis zum 1. Lebensjahr. [6]
Zugegeben. Für die Magen- und Darmflora gibt es definitiv Gesünderes als eine häufige Wurmkur. Der Schaden durch einen potenziellen Wurmbefall ist allerdings höher.
Weil Rundwürmer auch auf Menschen übertragbar sind, gilt auch besondere Vorsicht bei Kindern. Diese sollten grundsätzlich nur dort im Garten spielen, wo sich kein Kot befindet.
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