11 Ursachen, wenn Hunde schwer atmen [2024]


Wenn Hunde schwer atmen oder gar zu röcheln beginnen, dann kann das auf bestehende Allergien, Vergiftungen oder Asthma hinweisen. Teilweise gehen die Atemprobleme aber auch auf Blutarmut, einen Hitzschlag, Bronchitis oder eine Herzinsuffizienz zurück.

Mediziner sprechen hier von einer “Dyspnoe”. Das ist der Fachbegriff dafür, wenn es dem Hund schwerfällt zu atmen und er deshalb mit Atemnot und Kurzatmigkeit zu kämpfen hat.

Während körperlicher Anstrengung ist schnelles und schweres Atmen bei Hunden völlig normal. Denn hier benötigt der Körper vermehrt Sauerstoff.

Im Ruhezustand atmen gesunde Hunde übrigens meist zwischen 10 und 35 Mal ein und aus. Der Durchschnitt liegt hier bei 24 Atemzüge pro Minute. [1]

Um die Atemfrequenz zu überprüfen, reicht eine Stoppuhr, ein Stift und ein Blatt Papier. Dann heißt es einfach nur für eine Minute lang eine Strichliste zu führen.

Vor dem Weg zum Tierarzt ist es hilfreich die folgenden 2 Fachbegriffe zu kennen. Denn diese können bei der Diagnose der Ursache helfen:

  • Hyperpnoe = Erhöhtes Atemzugvolumen, wenn der Hund sehr tief ein- und ausatmet.
  • Tachypnoe = Erhöhte Atemfrequenz, wenn der Hund schnell atmet.

Junge und kleine Hunde atmen tendenziell schneller, aber nicht wirklich schwerer. Sollte dein Hund plötzlich im Schlaf schnell atmen, dann liegt das im Übrigen meist an Träumen.

Zudem kann auch Übergewicht für die schwere Atmung verantwortlich sein. Denn hier beschränkt das zusätzliche Fettgewebe die Funktion der Lunge sowie die Atemwege. [2]

Dann lass uns nun die häufigsten Ursachen unter die Lupe nehmen:

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#1 Bronchitis

Beim Atmen gelangt die Luft über die unteren Atemwege (“Bronchien”) zur Lunge. Wenn sich diese Atemwege allerdings entzünden, dann sprechen Mediziner auch von einer “Bronchitis”.

In Einzelfällen kann eine solche Entzündung auch chronisch werden. Das ist dann der Fall, wenn sie länger als 2 Monate anhält. Zu den häufigsten Ursachen gehören hier:

  • Bakterien
  • Blutsaugende Parasiten
  • Allergien
  • Viren
  • Einatmen von Reizstoffen [3]
Hund

Am häufigsten kommt es hier zu einem regelmäßigen und starken Husten. Die genauen Symptome sind jedoch von der Ursache abhängig. Typische Anzeichen sind hier:

  • Rasselndes Geräusch beim Atmen
  • Würgen und Erbrechen
  • Hund atmet schwer
  • Schnelle Erschöpfung
  • Ständiges Winseln
  • Laute und röchelnde Atmung
  • Antriebs- und Energielosigkeit [4]

Die Behandlung richtet sich hier nach der Ursache sowie dem Ausprägungsgrad. Bei bakteriellen Entzündungen kommt meist Antibiotika zum Einsatz.

Bei Allergien können Antihistaminika helfen und bei Parasiten werden je nach Art ebenfalls meist spezielle Medikamente eingesetzt. Der Tierarzt kann hier weiterhelfen.

Hunde mit einer Bronchitis bekommen aufgrund der Entzündung schlechter Luft, atmen schwerer und wirken ungewöhnlich antriebslos. Zudem husten betroffene Vierbeiner sehr häufig, erschöpfen schnell und haben häufiger einen Hustenanfall in Kombination mit ständigem Würgen.

#2 Allergien

Bis zu jeder 5. Hund soll Statistiken zufolge mit Allergien zu kämpfen haben. Ausgelöst werden sie durch sogenannte “Allergene”. [5] Typische Beispiele sind hier:

  • Reinigungsmittel und Seife
  • Insektizide und Chemikalien
  • Zigarettenrauch und Parfüms
  • Gräser und Pollen
  • Bestimmte Lebensmittel [6]

Häufig kann der Eintritt der Beschwerden Rückschlüsse über die mögliche Ursache geben. Allergische Reaktionen nach dem Fressen deuten meist bspw. auf Lebensmittelallergien hin.

Bei einer Kontaktdermatitis treten die Symptome übrigens nur dort auf, wo direkter Kontakt stattfand. Neben einem schweren Atmen kommt es meist noch zu weiteren Symptomen:

  • Plötzlicher Durchfall
  • Schwellungen und Rötungen
  • Ständiges Niesen
  • Unregelmäßige oder schnelle Atmung
  • Nase läuft ständig
  • Übelkeit und Erbrechen [7]

Bei akuten Atemproblemen können Antihistaminika eine Besserung bringen. Langfristig gilt es jedoch die zugrundeliegenden Allergene zu vermeiden.

Um herauszufinden wogegen dein Hund allergisch reagiert, hilft ein Allergietest. Den kannst du sowohl beim Tierarzt durchführen als auch mit einem Test Kit bequem von zu Hause aus.

Alternativ kann auch ein solcher kostenloser Futtercheck helfen, um individuelle Futterempfehlungen sowie gratis Futterproben zu bekommen.

Allergische Reaktionen können die Atemwege verengen und dadurch zu Atemproblemen führen. Zu erkennen sind Allergien meist daran, dass der Hund plötzlich erbricht, Schwellungen bekommt, schwer atmet und die Atmung im Allgemeinen sehr laut ist.

#3 Vergiftungen

In den Nachrichten liest man leider immer wieder, dass irgendwelche Menschen Giftköder mit Rasierklingen und Nägeln auslegen. Absolut schrecklich sowas.

In den meisten Fällen vergiften Hundebesitzer ihre Vierbeiner jedoch unabsichtlich selbst. Denn viele Anfänger denken, dass alle gewöhnlichen Lebensmittel auch für Hunde geeignet sind.

Aus bisher ungeklärten Gründen ist das allerdings nicht der Fall. Im Gegenteil! Viele Lebensmittel deiner täglichen Ernährung können tödlich für Hunde sein. Dazu gehören:

  • Zwiebeln und Knoblauch
  • Hefe und Hopfen
  • Avocados und Macadamianüsse
  • Kakao und Schokolade
  • Alkohol und Zuckeralkohol
  • Trauben und Rosinen [8]

Erkennen kannst du Lebensmittelvergiftungen meist an Durchfall, Erbrechen, plötzlichem Röcheln, starkem Sabbern und einer schweren Atmung.

Hund

Neben den obigen Lebensmitteln verschlucken Hunde auch häufig aus Neugier Reinigungsmittel, toxische Pflanzen, Rattengift, fremden Kot, Drogen oder Medikamente.

Auch diese können für die Vergiftung verantwortlich sein. Das Problem? Die Symptome können je nach zugrundeliegender Ursache stark variieren. Typische Anzeichen sind hier:

  • Unruhiges Verhalten
  • Antriebslosigkeit
  • Ungewöhnlich schnelle Atmung
  • Zittern im Ruhezustand
  • Appetitlosigkeit
  • Starkes Hecheln [9]

Bei schweren Vergiftungen kann es gar zu Leber- und Nierenversagen kommen oder gar tödlich enden. Bei Verdacht rate ich umgehend den tierärztlichen Notdienst aufzusuchen.

Verschiedene Vergiftungen können bei Hunden zu Atemproblemen führen und sich durch eine schnelle, laute oder schwere Atmung äußern. In den meisten Fällen sind gewöhnliche Lebensmittel dafür verantwortlich. Zur Vorsicht sollte hier der Tierarzt konsultiert werden.

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#4 Brachycephales Syndrom

Wenn dein Hund mit geschlossenem Maul schnell atmet oder gar röchelt, dann liegt das meist daran, dass seine Nasenlöcher genetisch bedingt zu eng sind.

Bei den sogenannten “brachycephalen Hunderassen” kommt das am häufigsten vor. Darunter zählen alle Vierbeiner mit einer zuchtbedingten kurzen Schnauze:

  • Mops
  • Deutscher Boxer
  • Pekingese
  • Englische Bulldogge
  • Shih-Tzu
  • Boston Terrier
  • Französische Bulldogge
  • Chihuahua [10]

Diese Hunde haben von Natur aus einen verlängerten Gaumen sowie enge Nasenlöcher, sodass weniger Luft und Sauerstoff beim Ein- und Ausatmen in der Lunge ankommt.

Grundsätzlich können aber auch Entwicklungsstörungen dafür verantwortlich sein, sodass die Atmung entwicklungsbedingt recht schwerfällig und laut ist.

Diese Atemprobleme sind so häufig, dass sie auch unter dem “Brachycephalen Syndrom” bekannt sind. Äußern tut es sich vor allem bei körperlicher Aktivität und Hitze. [11]

In schwerwiegenden Fällen können die Nasenlöcher hier operativ geweitet werden. Ob das aber wirklich notwendig ist, kann dir lediglich der Tierarzt beantworten.

Hunde mit einem brachycephalen Syndrom bekommen durch ihre verengten Nasenlöcher nicht genügend Luft beim Atmen. Sie atmen daher deutlich schneller und schwerer ein und aus, um ihren Sauerstoffbedarf zu decken. Vor allem Vierbeiner mit einem flachen Gesicht sind davon betroffen.

#5 Herzinsuffizienz

Das Herz dient primär als Pumpe im Körper, um sauerstoffreiches Blut in alle lebenswichtigen Organe des Hundes zu transportieren.

Ist diese Pumpe allerdings zu schwach, dann sprechen Mediziner von einer “Herzinsuffizienz”. Die Organe werden dadurch unzureichend versorgt. [12]

Unter anderem betrifft das auch die Lunge, welche für die Aufnahme von Sauerstoff verantwortlich ist. Eine schwere Atmung ist aber eines von vielen möglichen Symptomen:

  • Antriebslosigkeit
  • Hund erschöpft schnell
  • Ständiges Hecheln
  • Schnelle und röchelnde Atmung
  • Blassfarbenes Zahnfleisch
  • Häufiges Husten
  • Schwellung des Bauches [13]
Hund

In den meisten Fällen reicht ein Bluttest, eine Ultraschalluntersuchung sowie ein EKG aus, um die Ursache zu diagnostizieren. Die Behandlung richtet sich dann nach der Ursache.

Sollte dein hohes Alter oder die Genetik dafür verantwortlich sein, dann werden meist Medikamente verschrieben. Eine Heilung gibt es dafür allerdings nicht.

Hunde mit einer Herzschwäche können ihre Lunge und sonstigen Organe nicht mehr ausreichend mit Blut versorgen. Unter anderem führt das dazu, dass betroffene Vierbeiner sehr schnell erschöpft sind, schwer atmen und allgemein sehr antriebslos wirken.

#6 Angst und Stress

Chronischer Stress oder starke Angst führen bei Hunden dazu, dass im Körper die Stresshormone “Adrenalin” und “Cortisol” ausgeschüttet werden.

Diese Hormone sorgen nicht nur dafür, dass der Hund stets in Alarmbereitschaft ist, sondern beeinflussen auch die Atmung des Vierbeiners. Typische Symptome sind hier:

  • Kopf abgewandt
  • Vermeidung von Blickkontakt
  • Schnelle und schwere Atmung
  • Ohren nach hinten gelegt
  • Gesenkte Schnauze
  • Eingezogene Rute
  • Unruhiges Verhalten
  • Körperliches Zittern [14]

Vor allem Einsamkeit, laute Geräusche, Gewalt in der Erziehung und eine fehlende Sozialisierung gehören hier zu den häufigsten Ursachen.

Bei älteren Hunden über 8 Jahre kann auch Demenz dahinterstecken. Denn die Abnahme der Gehirnleistung und des Erinnerungsvermögens geht mit starker Angst einher.

Im ersten Schritt sollte hier die mögliche Ursache identifiziert werden. Wenn du den Trigger weißt, dann kannst du diesen entweder entfernen oder deinen Hund daran gewöhnen. [15]

Starke Angst oder auch chronischer Stress beeinflussen auf hormoneller Ebene die Atmung von Hunden. Betroffene Hunde haben meist die Rute eingezogen, die Ohren nach hinten geklappt, atmen schwerfällig, verhalten sich unruhig und fangen öfters auch zu zittern an. 

#7 Blutarmut

Wenn du dir das Blut von Hunden mal unter dem Mikroskop genauer angeschaut hast, dann stellst du fest, dass fast 50 % davon aus festen Bestandteilen besteht.

Blutkörperchen machen davon den größten Teil aus. Wenn jetzt allerdings zu wenige der roten Blutkörperchen zur Verfügung stehen, dann sprechen Mediziner von einer “Blutarmut”.

Ihre primäre Aufgabe ist es, den gesamten Körper und vor allem die Organe mit Sauerstoff zu versorgen. Das schwere Atmen ist hier nur der Versuch, den Prozess aufrechtzuerhalten.

Denn durch tieferes Einatmen kommt auch mehr Sauerstoff in der Lunge an. Weitere typische Symptome sind hier:

  • Antriebslosigkeit
  • Hund verweigert Futter
  • Schnelle Erschöpfung
  • Hund schläft viel
  • Blasses Zahnfleisch
  • Ständige Müdigkeit [16]
Hund

Zu den häufigsten Ursachen gehören Lebererkrankungen, Vergiftungen, Medikamente, Viruserkrankungen, innere Verletzungen sowie blutsaugende Parasiten.

Unter Umständen kann es aber auch genetisch bedingt sein. Zur Diagnose rate ich hier den Tierarzt aufzusuchen. Die Therapie leitet sich dann anhand der Ursache ab. [17]

Hunde mit einer Blutarmut können ihre Organe sowie ihre Lunge mit mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgen. Dadurch atmen Hunde meist sehr flach, schwer und fangen gar zu röcheln an. Zudem lässt es sich häufig daran erkennen, dass der Vierbeiner ständig müde ist.

#8 Cushing-Syndrom

Neben Angst und Stress können auch verschiedene Erkrankungen den Spiegel an Stresshormonen erhöhen. Das Cushing-Syndrom ist das bekannteste Beispiel dafür.

Denn diese Erkrankung führt bei Hunden systematisch dazu, dass im Körper des Hundes zu viele Stresshormone produziert werden und er dadurch stets in Alarmbereitschaft ist.

Weil ein hoher Stresshormonspiegel auch mit einem leichten Zittern einhergehen kann, ist diese Erkrankung auch als “Zitter-Syndrom” bekannt. Weitere Symptome sind:

  • Ständiger und starker Durst
  • Punktueller Haarausfall
  • Hund läuft unruhig umher
  • Antriebs- und Energielosigkeit
  • Schnelle und schwere Atmung
  • Ständiger Harndrang
  • Starkes Hungergefühl [18]

Bei Pudel, Boston Terrier, Beagle, Dackeln oder älteren Vierbeinern kommt diese Erkrankung am häufigsten vor. Grundsätzlich kann es aber jede Rasse in jedem Alter treffen. 

In 4 von 5 Fällen soll Untersuchungen zufolge die Krebserkrankung der Hypophyse dafür verantwortlich sein. Mithilfe von Medikamenten lässt sich das meist im Schach halten.

Eine vollständige Heilung gelingt selten. Dafür lassen sich die Beschwerden in der Regel gut behandeln, sodass der Hund ein größtenteils normales Leben führen kann. [19]

Hunde mit einem Cushing-Syndrom haben krankheitsbedingt einen zu hohen Spiegel an Stresshormonen, wodurch der Sauerstoffbedarf des Körpers erhöht ist. Betroffene Hunde atmen daher meist sehr schwerfällig und haben zudem einen ungewöhnlich starken Durst.

Tierarzt kontaktieren

#9 Asthma

Hunde mit Asthma leiden in regelmäßigen Abständen an anfallsartiger Kurzatmigkeit. Das erklärt wiederum auch, warum hier meist von einem “Asthmaanfall” gesprochen wird.

Ausgelöst wird ein solcher Anfall meist durch Hitze, starke Anstrengung oder Allergien. Insbesondere die folgenden Allergene sind hierfür häufig verantwortlich:

  • Chemische Raumdüfte
  • Zigarettenrauch
  • Gräser & Pollen
  • Hausstaubmilben
  • Schimmel [20]
Hund

Diese Reizstoffe führen bei asthmatischen Hunden dazu, dass die Atemwege anschwellen und die Atmung erschwert wird. Weitere typische Symptome davon sind:

  • Blasses Zahnfleisch
  • Hustenanfall
  • Hund bekommt schlecht Luft
  • Ungewöhnlich hoher Puls
  • Starkes Hecheln
  • Unruhiges Verhalten
  • Angst und Panik [21]

Sollten die Atemwege zu stark zuschwellen, dann kann ein Asthmaanfall auch tödlich enden. Bei Verdacht solltest du daher zu Vorsicht den Tierarzt aufsuchen.

Da in den meisten Fällen alltägliche Allergene des Haushalts dahinter stecken, reichen bei akuten Atembeschwerden meist Antihistaminika aus.

Langfristig gilt es jedoch den dafür verantwortlichen Auslöser herauszufinden, um künftige Vorfälle vorzubeugen. Ein Allergietest kann hier weiterhelfen.

Hunde mit Asthma bekommen öfters Probleme beim Atmen, da sich ihre Atemwege häufiger verengen. Beim Eintritt eines Asthmaanfalls atmen Hunde sehr schwer, ungewöhnlich schnell und auch relativ laut. In den meisten Fällen werden die Vierbeiner dabei auch sehr unruhig.

#10 Hitzeschlag

Wenn die Körpertemperatur des Hundes über dem normalen Bereich zwischen 38-39 °C liegt, dann kann es zu einem Hitzeschlag kommen.

Bereits 2-3 °C wärmer als die durchschnittliche Körpertemperatur kann zum Organversagen und Tod führen. Typische Symptome davon sind:

  • Trockenes Zahnfleisch
  • Orientierungslosigkeit
  • Hund atmet laut
  • Exzessives Hecheln
  • Schnelle Atemfrequenz
  • Ohnmacht
  • Knallrotes Zahnfleisch [22]

Die schnelle und schwere Atmung ist hier der Versuch des Hundes die eigene Körpertemperatur zu senken. Denn anders als Menschen können Hunde kaum schwitzen.

Sie haben zwar Schweißdrüsen an den Pfoten, der Effekt davon ist aber um ein Vielfaches geringer als unsere Schweißdrüsen am gesamten Körper.

Die häufigste Ursache für einen Hitzeschlag ist das Einsperren des Hundes im Auto. Denn durch das dichte Fell kommen Hunde deutlich schlechter mit Hitze aus als Menschen. [23]

Bei Verdacht sollte der Hund umgehend durch kaltes Wasser abgekühlt werden. Zur Vorbeugung kann auch im Sommer eine solche selbstkühlende Hundematte helfen. 

Hunde fangen bei Hitze schnell zu atmen an, um die Körpertemperatur herabzukühlen. Kurz vor einem Hitzeschlag wird die Atmung auch immer schwerfälliger und lauter. In den meisten Fällen lässt sich das zudem an einem trockenen und knallroten Zahnfleisch erkennen.

#11 Atemwegserkrankung

Verschiedene Erkrankungen der Atemwege können die Atmung erschweren. In den meisten Fällen zeigen sich aber auch noch weitere krankhafte Symptome.

  • Lungenentzündung

Wenn sich die Lunge entzündet, dann verliert sie gleichzeitig auch einen Teil ihrer Funktion. Betroffene Hunde sind daher meist ungewöhnlich schlapp und röcheln beim Atmen.

  • Kehlkopflähmung

Durch eine Lähmung des Kehlkopfes kann beim Einatmen der Kehlkopf nicht weit genug geöffnet werden, sodass Hunde zunehmend weniger Luft bekommen. [24]

Hund
  • Nasenschleimhautentzündung

Die Entzündung der Nasenschleimhaut verengt den Nasenkanal, sodass der Hund schlechter Luft bekommt und schwerer atmet. Meist ist es chronisch und nicht heilbar. [25]

  • Luftröhrenkollaps

Hierbei fällt die Luftröhre genetisch bedingt zusammen wodurch es meist zu Atemnot und einem Husten kommt. Vor allem kleinere Terrier-Rassen sind hiervon betroffen.

  • Lungentumor

Ein Tumor in der Lunge wird meist dadurch verursacht, dass der Krebs von einer anderen Stelle gestreut hat. Zu erkennen ist es meist an Husten und einem angestrengten Atmen. [26]

In Einzelfällen kann hinter der schweren Atmung des Hundes auch eine Lungenentzündung, eine Kehlkopflähmung oder ein Luftröhrenkollaps stecken. Auch eine Nasenschleimhautentzündung sowie ein Lungentumor können solche Beschwerden verursachen.

Potenzielle Ursachen

Sollte dein Hund komisch atmen und allgemein einen merkwürdigen Eindruck machen, dann können unter Umständen auch die folgenden Ursachen dahinterstecken:

  • Zeckenbiss
  • Zwingerhusten
  • Schilddrüsenüberfunktion
  • Nebenwirkungen von Medikamenten
  • Reisekrankheit
  • Wasser in der Lunge
  • Bluthochdruck
  • Schweres Übergewicht
  • Schlaganfall
  • Verletzungen der Atemwege
  • Milchfieber
  • Spielzeug verschluckt
  • Niedriger Kalziumspiegel im Blut
  • Herzwürmer
  • Geprellte Rippen [27]

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Kevin Söll

Hey, ich bin Kevin. Von Geburt an war ich mit einem schwarzen Labrador Retriever umgeben. Und mein liebster Schlafplatz als Kleinkind war das vorgewärmte Körbchen meines Hundes. Auf dieser Webseite teile ich meine jahrzehntelange Erfahrung und Leidenschaft für Hunde.

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