Wenn ein Hund sterben will, dann kommt es meist zu sichtbaren Verhaltensäußerungen wie starkes Desinteresse, Gereiztheit, soziale Distanz oder vermehrtes Schlafen. Weitere Anzeichen sind Appetitlosigkeit, ein blasses Zahnfleisch sowie eine kühle Körpertemperatur.
Abschied von einem Hund zu nehmen gehört zu den schwersten Aufgaben als Hundebesitzer. Denn die Vierbeiner sind fester Bestandteil der Familie.
Bei alten und chronisch kranken Hunden verläuft die Sterbephase meist schleichend. Ich selbst habe das bereits zwei Mal mit meinen vorherigen Labradoren erlebt.
Wichtig ist hier für emotionalen Support zu sorgen. Den tatsächlichen Tod erkennst du meist daran, dass der Puls ausbleibt oder sich die Blase plötzlich entleert.
Die Symptome in der Sterbephase können im Übrigen auch je nach Ursache stark variieren. Im Folgenden lernst du über die 15 häufigsten Anzeichen, wenn ein Hund sterben will.
Du machst dir Sorgen oder bist dir unsicher? Dann klicke hier, um den Live-Chat mit einem Tierarzt zu starten.
#1 Desinteresse
Kurz vor dem Tod verlieren Hunde häufig das Interesse an Dingen und Personen um sie herum. Weder ein Leckerli noch das Lieblingsspielzeug kann sie hier noch aufheitern.
Selbst ihr sonst relativ starker Drang zu Spielen ist plötzlich verschwunden, genauso wie ihre energetische und quirlige Art. Stattdessen haben sie einen traurigen und starren Blick. [1]
#2 Appetitlosigkeit
Weder Hundefutter, noch Leckerlis, noch Fleisch kann einen Hund noch antreiben, der sterben will. Denn hier merkt der Körper automatisch, dass diese Energie unnötig ist.
Denn im Grunde genommen ist Futter nur der Treibstoff, der unseren Körper und Geist am Laufen hält. Warum also kurz vor dem Tod noch die Energiespeicher füllen?
#3 Soziale Distanz
Egal wie sensitiv und zutraulich dein Hund sonst sein mag. Wenn Vierbeiner realisieren, dass sie bald sterben werden, dann verstecken sie sich häufig und suchen Einsamkeit.
Das hat nichts damit zu tun, dass er dich nicht liebt oder du etwas falsch gemacht hast. Vielmehr handelt es sich um einen Schutzmechanismus, den Hunde von Wölfen geerbt haben.
#4 Blasses Zahnfleisch
Bei gesunden Hunden hat das Zahnfleisch normalerweise eine pinke Farbe. Das ist ein Hinweis darauf, dass sich genügend rote Blutkörperchen und Sauerstoff darin befinden.
Will ein Hund allerdings sterben, dann wird auch meist die Sauerstoffversorgung immer schlechter. Das Zahnfleisch wird dadurch deutlich blasser und auch trockener. [2]
#5 Ruhelosigkeit
Sollte der Hund aufgrund von Verletzungen oder Erkrankungen an Schmerzen leiden, dann geht das meist mit starker körperlicher Unruhe einher.
Erkennen kannst du es daran, dass der Hund ruhelos durch die Wohnung läuft, ständig den Liegeplatz wechselt, grundlos zu fiepen beginnt oder verwirrt im Kreis läuft.
Diese Webseite steht zum Verkauf.
#6 Schneller Gewichtsverlust
Hunde verweigern vor ihrem Tod häufig sowohl Futter als auch Wasser, wodurch sie viel Gewicht verlieren. Auch Krankheiten wie beispielsweise Krebs können hier dahinterstecken.
Ich selbst habe das bei meinem eigenen Labrador gesehen, wie innerhalb weniger Tage alle Rippen sichtbar waren und er sichtlich sterben wollte. Es hat mir damals das Herz zerrissen.
#7 Plötzliche Inkontinenz
Sowohl der Urin als auch der Stuhl wird durch Schließmuskel zurückgehalten. Sterbende Hunde verlieren jedoch zunehmend die Kontrolle dafür.
Kurz vor dem Tod ist es daher häufig so, dass der Hund plötzlich in sein eigenes Körbchen pinkelt oder selbst im Liegen der Stuhl herauskommt. [3]
#8 Unregelmäßiges Atmen
Auch das Ändern des Atemrhythmus kann ein Anzeichen dafür sein, dass dein Hund sterben will. Häufig wird das Atmen zunehmend langsamer und unregelmäßiger.
Bei bestehenden Erkrankungen sowie bei Rassen mit einer flachen Schnauze kommt es hier beim Atmen auch häufiger zu einem leisen Stöhnen oder Brummen.
#9 Geringes Durstgefühl
Kurz vor dem Tod haben Hunde einerseits nur wenig Durst. Andererseits verlieren sie auch zunehmend ihren Schluckreflex. Das erkennst du meist an sehr kleinen Schlücken.
Teilweise ist es auch so, dass der Hund zwar schlucken möchte, es aber nicht kann. Auch ein Würgereiz und Erbrechen sind hier häufig. [4]
#10 Fehlende Selbsthygiene
Hunde lecken sich normalerweise regelmäßig das eigene Fell, die Pfoten sowie ihren Intimbereich. Diese Selbstpflege soll Entzündungen sowie Pilzerkrankungen vorbeugen.
Ein Hund, der kurz vor dem Sterben steht oder gar sterben will, unterlässt dagegen diese Art der Selbsthygiene. Denn warum solltest du kurz vor dem Verschrotten noch ein Auto putzen?
#11 Kühle Körpertemperatur
Die natürliche Körpertemperatur von Hunden beträgt zwischen 38,3 und 39,2 °C. Sollte die Körpertemperatur deutlich darunter liegen, dann liegt das meist am Herz-Kreislauf-System.
Denn der primäre Mechanismus zur Erhöhung der Körpertemperatur ist durch eine gute Durchblutung. Kurz vor dem Tod lässt diese bei Hunden jedoch zunehmend nach. [5]
#12 Vermehrtes Schlafen
Wenn Hunde viel schlafen dann ist das häufig ein Symbol von Frust, Enttäuschung oder einer Erkrankung. Auch vernachlässigte Hunde schlafen übermäßig viel.
Unter Umständen kann es aber auch an Anzeichen dafür sein, dass dein Hund sterben will. Das ist vor allem dann der Fall, wenn ihn scheinbar nichts mehr aufheitern kann.
#13 Magenbeschwerden
Kurz vor dem Ende haben viele Hunde mit Magen- und Darmproblemen zu kämpfen. Das liegt daran, dass das Verdauungssystem vor dem Tod immer überflüssiger wird.
In dieser Phase kommt es daher vermehrt zu plötzlichen Blähungen, Durchfall und Erbrechen. Betroffene Hunde sind auch häufig berührungsempfindlich am Bauch.
#14 Antriebslosigkeit
Wenn Hunde kurz vor dem Tod stehen oder gar sterben wollen, dann ist häufig bereits mehrere Stunden vorher eine ungewöhnliche Muskelschwäche erkennbar.
Das kann sich dadurch äußern, dass der Hund beim Laufen zittert, plötzlich taumelt, Schwierigkeiten bei der Koordination hat oder gar antriebslos zu Boden fällt. [6]
#15 Gereiztheit
Die Toleranzschwelle von sterbenden Hunden ist sehr tief. Hier kommt es daher häufiger vor, dass der sonst sehr freundliche Hund knurrt, die Zähne fletscht oder gar zuschnappt.
Dieses Verhalten bedeutet nicht, dass er dich nicht mag. Vielmehr handelt es sich um einen natürlichen Schutzmechanismus, den sie von ihren Vorfahren geerbt haben.
Meistgelesene Artikel: